Bearbeiten von Mosaik von Hannes Hegen 129 - Das Gold der Rübensteiner

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=== Inhalt ===
=== Inhalt ===
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:[[Erzähler]]: die [[Digedags]] in der dritten Person und ein [[arab]]ischer Schreiber.
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:[[Erzähler]]: die [[Digedags]] in der dritten Person und ein arabischer Schreiber.
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:Die Digedags und [[Ritter Runkel|Runkel]] lesen den zweiten Band der [[Chronik der Burg Neurübenstein|Burgchronik]] von [[Neurübenstein]]. Nachdem [[Digedag]] im ersten Band über den Verkauf der Burg berichtet hatte, war er anschließend weitergezogen. Ein arabischer Schreiber zeichnete die folgende Begegnung mit [[Kunibert II. von Rübenstein|Runkels Vater]] und dessen Begleiter [[Möhrenfelder]] auf:
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:''Bitte ergänzen''.
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::Im Jahre 1260 erschienen zwei fremde Ritter zu Pferde, von denen sich der eine bei [[Emir Nureddin]] als Herr von Rübenstein vorstellte. Er sei gekommen, um die Pacht für die Burg Neurübenstein abzuholen. Der Emir rief ihm erregt zu, dass ihm nichts von einer Pacht bekannt sei. Die Burg wurde einst rechtmäßig an seinen [[erster Emir von Neurübenstein|Ahnen]] verkauft. Als der Rübensteiner den Kaufvertrag verlangte, warf der Emir wütend mit seiner [[Flüchekasse]] nach ihm. Der Möhrenfelder fing den Topf auf und fordert seinen Rübensteiner Begleiter zur Flucht auf. Als [[Emir Nureddins Frau Fatima]] bemerkte, dass sie die Flüchekasse raubten, nahm der Emir mit den Kriegern seines Stammes die Verfolgung auf. Kurz bevor sie am Meeresufer ihre [[rettende Barke von 1260|rettende Barke]] erreichen, verloren sie die Kasse der ungebührlichen Worte. Die Barke legte sofort ab, nachdem die beiden flüchtenden Ritter an Bord waren. Der Emir und seine Krieger hatten das Nachsehen und riefen ihnen Schmähungen hinterher. Dann suchten sie das steinige Ufer ab, doch die Flüchekasse blieb verschwunden. Der Emir glaubte, dass nicht viel im Topf gewesen sei, denn er habe in letzter Zeit selten geflucht.
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:Ritter Runkel bezweifelt das und behauptet, dass der Emir damals wie ein Heide geflucht habe. Daher berichte diese Chronik nur Schwindel! Der Emir Nureddin lässt sich zu einem [[Fluch]] hinreißen, doch [[Suleika]] fordert ihn auf, einen [[Piaster]] in die neue Kasse der ungebührlichen Worte zu zahlen. Er bereut seine Worte und zahlt die Münze. Auch Runkel zeigt sich versöhnlich und möchte wissen, wo die Kasse damals verloren ging. Der Emir zeigt auf eine kleine Schlucht, wo einst auf unerklärliche Weise ein Bach versiegte. Runkel merkt sich die Stelle und will gleich losrennen. Doch der Emir braucht ihn jetzt als Zeugen in der [[Gerichtsverhandlung im Dorf des Emirs Nureddin|Gerichtsverhandlung]] gegen die [[Teufelsbrüder]]. Die Bande wird in ihrem Käfig von der Burg auf den Marktplatz gebracht, wo bereits alle Dorfbewohner warten. Zuerst verliest der Emir die Anklage gegen den [[Strategos]] und den [[Centurio mit Löwenstimme|Centurio]]. Die Digedags werden als Zeugen angehört und erwähnen ihre Löscharbeiten in einem [[Nureddins Dorf|Dorf]]. Sie erhalten ein mildes Urteil und können sich überlegen, ob sie nach [[Konstantinopel]] ausgewiesen werden oder ob sie eine [[Pilgerfahrt nach Mekka]] unternehmen wollen. In diesem Fall dürfen sie im [[Orient]] bleiben. Da sie nicht vom [[Kaiser Andronikos II.|Kaiser]] eingesperrt werden wollen, entscheiden sie sich für [[Mekka]]. Dann wird die Anklageschrift gegen die Teufelsbrüder verlesen. Von den Zuhören ertönen Pfuirufe und einige bewerfen die Räuber mit faulem Obst. Die Wachen müssen die Leute zurückhalten, damit sie nicht den Käfig stürmen. Schließlich werden sie zur [[Bastonade]] und einer anschließenden Strafarbeit verurteilt. Suleika bittet ihren Vater, die Bastonade vorzeitig zu beenden. Die Teufelsbrüder bedanken sich für die unverhoffte Gnade und versprechen, ihr nie wieder etwas Böses anzutun. Doch ihre Reue kommt zu spät. Nachdem sie wieder eingesperrt sind, wird der Gerichttag geschlossen.
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:Runkel will zur Schatzsuche aufbrechen, denn er glaubt nicht der Chronik des Emirs. In der [[Rübensteiner Chronik]] habe sein Vater folgende Erlebnisse geschildert:
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::Im Sommer 1260 verschaffte sich Runkels Vater zusammen mit dem Möhrenfelder Einlass in die Burg Neurübenstein und forderte energisch seinen Pachtzins. Der Emir händigte ihm eingeschüchtert seinen Familienschatz in Höhe von fünfhunderttausend Piastern aus. Sie ritten zufrieden mit der schweren Schatzkiste davon, während der Emir mit Wehklagen den Verlust bedauerte. Der [[Mustafa der Befehlshaber der Leibwache des Emirs|Befehlshaber der Leibwache]] rief alle Männer des Stammes zusammen und nahm die Verfolgung auf. Zehntausendundein Reiter näherten sich im wilden Galopp den beiden Rittern. Sie vergruben die Schatzkiste und ließen die Stelle von [[Türkenschreck]] genau merken. Dann sprangen sie mit ihren Pferden auf die rettende Barke, ließen die Anker lichten und die Segel setzen. Das [[Türkei|türkische]] Heer schickte ihnen noch viele Flüche hinterher.
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:[[Dig]] und [[Dag]] bezweifeln das Heldenepos und halten das für eine regelrechte [[Lügengeschichte]]. Doch Runkel lässt sich nicht beirren und verteidigt die Ehre seines Vaters. Gleich morgen will er nach dem Schatz suchen.
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=== Figuren ===
=== Figuren ===
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:* Die Seite 2 ist im Stile der islamischen Miniaturenmalerei gestaltet worden (dem Anschein nach von [[Horst Boche]]). Damit gleicht sie ähnlichen Seiten im Heft [[4/83]].
:* Die Seite 2 ist im Stile der islamischen Miniaturenmalerei gestaltet worden (dem Anschein nach von [[Horst Boche]]). Damit gleicht sie ähnlichen Seiten im Heft [[4/83]].
:* Der Leser erfährt die Wahrheit, über die Ereignisse von 1260, die Runkels Vater im Heft [[98]] aus seiner Sicht geschildert hatte.
:* Der Leser erfährt die Wahrheit, über die Ereignisse von 1260, die Runkels Vater im Heft [[98]] aus seiner Sicht geschildert hatte.
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:* Für den [[Fluch]]: "Verwünscht sei deine dreiste Sprache! Daß dich der Donnerkeil zerkrache!" muss der Emir einen [[Piaster]] in [[Suleika]]s [[Flüchekasse]] zahlen.
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:* Für den [[Fluch]]: "Verwünscht sei deine dreiste Sprache! Daß dich der Donnerkeil zerkrache!" muss der Emir einen Piaster in [[Suleika]]s [[Flüchekasse]] zahlen.
:* Auf der letzten Seite lässt Ritter Runkel erkennen, dass Großzügigkeit zu den Charaktereigenschaften der [[Rübensteiner]] zu zählen scheint: "Aber ich bin Rübensteiner und daher nicht kleinlich".
:* Auf der letzten Seite lässt Ritter Runkel erkennen, dass Großzügigkeit zu den Charaktereigenschaften der [[Rübensteiner]] zu zählen scheint: "Aber ich bin Rübensteiner und daher nicht kleinlich".
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:* Die Ankunft von Runkels Vater auf dem Gebiet von Nureddins Stamm erfolgt während des [[Fest des Fastenbrechens|Festes des Fastenbrechens]] in den ersten Tagen des Monats Šawwāl, der auf den Fastenmonat [[Ramadan]] folgt. Im Jahre 1260 nach julianischem Kalender waren dies der 9.-11. September, umgerechnet der 1.-3. Šawwāl 658 nach islamischem Mondkalender. [[Emir Nureddin]] erwähnt mehrfach, dass dies 25 Jahre zurückliege. Runkel zufolge befindet man sich aber immer noch im Jahre 1284, also 24 Jahre später. Der Widerspruch löst sich auf, wenn man annimmt, dass Nureddin 25 Jahre der islamischen Zeitrechnung meint, die ja etwas kürzer als die christlichen Jahre sind. Der 1. Šawwāl 683 (also 25 Mondjahre nach dem eben genannten Jahr 658) fiel so auf den 11. Dezember 1284 nach julianischem Kalender. Runkel und die Digedags erreichen die [[Burg Neurübenstein]] demnach etwa im Dezember 1284.
 
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:* Suleikas Mutter Fatima scheint verstorben zu sein
 
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:* Die Gastfreundschaft des Emirs wird durch das neuerliche Auftauchen eines Rübensteiners strapaziert.
 
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:* Die Krieger des Emirs bei der Verfolgung von Runkels Vater und dem Möhrenfelder sind teilweise unterschiedlich koloriert.
 
== Mitarbeiter ==
== Mitarbeiter ==
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== Weitere Besonderheiten ==
== Weitere Besonderheiten ==
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:* Das Heft sollte ursprünglich den Titel ''Die [[Bastonade]]'' tragen, wie ein [[Andruck]] eines entsprechenden [[Coverentwürfe|Coverentwurfs]] belegt, der sich heute im Archiv des [[MOSAIK Steinchen für Steinchen Verlag]]es befindet (Bild 1).
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:* Eine kleine Auflage des Heftes wurde auf holzfreiem Papier gedruckt, zeigt jedoch auf der Rückseite ein gemeinsames Export-Impressum, bei dem im Vergleich zum Inland-Impressum die ersten beiden Zeilen retuschiert wurden. Diese Hefte waren nachweislich für den [[Exporthefte|Export]] nach [[Auslandsausgaben Digedags - Österreich|Österreich]] und in die [[Auslandsausgaben Digedags - Westdeutschland|Bundesrepublik Deutschland]] bestimmt, wurden aber zum Teil auch an Redaktions- und Druckereimitarbeiter abgegeben.
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:* Von diesem Heft erschien im September [[1967]] eine [[Auslandsausgaben Digedags - Finnland|finnische Export-Ausgabe]] auf weißem, holzfreiem Exportpapier.
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Datei:129 Variant.jpg|Bild 1: [[Coverentwürfe|Andruck mit anderem Titel]]
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== Externe Links ==
== Externe Links ==
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:* [http://www.helmutmy.de/d129.htm Eintrag bei Tangentus]
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:* [http://www.orlandos.de/comoru129.htm ausführliche Rezension bei Orlando]
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[[Kategorie:Runkel-Serie (Einzelheft)]]
[[Kategorie:Runkel-Serie (Einzelheft)]]
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[[Kategorie: Variantheft]]
 
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[[Kategorie: Exportheft]]
 

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