Bearbeiten von Két pogány közt

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'''Két pogány közt. A Rákóczi-szabadságharc története''' (zu Deutsch etwa: "Zwischen zwei Nationen. Die Geschichte des Rákóczi-Aufstandes") von Ágnes R. Várkonyi ist ein [[ungarn|ungarisches]] Geschichtsbuch für Jugendliche. ''Két pogány közt'' bedeutet wortwörtlich übersetzt "Zwischen zwei Ungläubigen" und stellt im [[Ungarisch]]en ein geflügeltes Wort für die Zeit des Rákóczi-Aufstandes dar. Mit den "Ungläubigen" (oder besser "Andersgläubigen") sind zum einen die muslimischen [[Osmanisches Reich|Osmanen]] gemeint, deren Besetzung Ungarns 1699 endete. Zum anderen meint "Andersgläubige" auch die katholischen [[Habsburger]], die dem Königreich Ungarn bei der Wiedereingliederung in ihr Herrschaftsgebiet seine traditionelle Autonomie zunächst verwehrten. Vor diesem Hintergrund wird ''Két pogány közt'' oftmals mit "Zwischen zwei Nationen" wiedergegeben.
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'''Két pogány közt. A Rákóczi-szabadságharc története''' (zu Deutsch etwa: "Zwischen zwei Nationen. Die Geschichte des Rákóczi-Aufstandes") von Ágnes R. Várkonyi ist ein [[ungarn|ungarisches]] Geschichtsbuch für Jugendliche. ''Két pogány közt'' bedeutet wortwörtlich übersetzt "Zwischen zwei Ungläubigen" und stellt im Ungarischen ein geflügeltes Wort für die Zeit des Rákóczi-Aufstandes dar. Mit den "Ungläubigen" (oder besser "Andersgläubigen") sind zum einen die muslimischen [[Osmanisches Reich|Osmanen]] gemeint, deren Besetzung Ungarns 1699 endete. Zum anderen meint "Andersgläubige" auch die katholischen [[Habsburger]], die dem Königreich Ungarn bei der Wiedereingliederung in ihr Herrschaftsgebiet seine traditionelle Autonomie zunächst verwehrten. Vor diesem Hintergrund wird ''Két pogány közt'' oftmals mit "Zwischen zwei Nationen" wiedergegeben.
Der 159 Seiten starke Band erschien erstmals 1968 im [[Budapest]]er Jugendbuchverlag ''Móra Ferenc'' in der Reihe ''Képes történelem'' (= "Illustrierte Geschichte"). Die Bilder aus ''Két pogány közt'' - im Folgenden kurz ''Kpk'' - dienten dem [[Mosaikkollektiv]] zur Gestaltung des [[Österreich-Ungarn-Kapitel]]s.
Der 159 Seiten starke Band erschien erstmals 1968 im [[Budapest]]er Jugendbuchverlag ''Móra Ferenc'' in der Reihe ''Képes történelem'' (= "Illustrierte Geschichte"). Die Bilder aus ''Két pogány közt'' - im Folgenden kurz ''Kpk'' - dienten dem [[Mosaikkollektiv]] zur Gestaltung des [[Österreich-Ungarn-Kapitel]]s.
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== Das Werk ==
== Das Werk ==
''Kpk'' gliedert sich in acht Kapitel und einen zweiseitigen Anhang mit einer Zeittafel. Die Kapitelüberschriften lauten:
''Kpk'' gliedert sich in acht Kapitel und einen zweiseitigen Anhang mit einer Zeittafel. Die Kapitelüberschriften lauten:
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#''Bujdosók Magyarországa'' ["Das Ungarn der Exulanten"]
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#Bujdosók Magyarországa - Das Ungarn der Exulanten
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#''Pro Patria et Libertate'' <nowiki>[</nowiki>[[latein]]. "Für Vaterland und Freiheit"]
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#Pro Patria et Libertate - Für Vaterland und Freiheit (latein.)
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#''A szabadság ára'' ["Der Preis der Freiheit"]
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#A szabadság ára - Der Preis der Freiheit
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#''Parasztkatonák és generálisok'' ["Bauernsoldaten und Generäle"]
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#Parasztkatonák és generálisok - Bauernsoldaten und Generäle
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#''A szabadság útjain'' ["Auf den Wegen der Freiheit"]
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#A szabadság útjain - Auf den Wegen der Freiheit
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#''A szabadság fundamentuma'' ["Fundamente der Freiheit"]
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#A szabadság fundamentuma - Fundamente der Freiheit
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#''Tépett zászlók'' ["Zerfetzte Fahnen"]
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#Tépett zászlók - Zerfetzte Fahnen
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#''Parázs a hamu alatt'' ["Die Glut unter der Asche"]
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#Parázs a hamu alatt - Die Glut unter der Asche
Darin wird - im allgemeinen chronologisch - die ungarische Geschichte von ca. 1680 bis ca. 1714 erzählt, mit Ausblicken auf die Zeit danach. Es geht um den Freiheitskampf der [[Kuruzen]] unter [[Ferenc Rakoczi]].
Darin wird - im allgemeinen chronologisch - die ungarische Geschichte von ca. 1680 bis ca. 1714 erzählt, mit Ausblicken auf die Zeit danach. Es geht um den Freiheitskampf der [[Kuruzen]] unter [[Ferenc Rakoczi]].
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Die redaktionelle Einführung in Heft [[1/78]] basiert mehrfach auf Vorlagen aus ''Kpk''. So findet man den Leopoldstadt-Stich und die Kuruzen-Schlachtszene in ''Kpk'' wieder.
Die redaktionelle Einführung in Heft [[1/78]] basiert mehrfach auf Vorlagen aus ''Kpk''. So findet man den Leopoldstadt-Stich und die Kuruzen-Schlachtszene in ''Kpk'' wieder.
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Leopoldstadt hat viele Namen: Leopold/Leopoldstadt/Leopoldstatt/Leopold-Neustadtl (deutsch), Ujhely/Ujváros/Ujvároska/Lipótvár ([[ungarisch]]), Mestečko/Leopoldov (slowakisch).
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Leopoldstadt hat viele Namen: Leopold/Leopoldstadt/Leopoldstatt/Leopold-Neustadtl (deutsch), Ujhely/Ujváros/Ujvároska/Lipótvár (ungarisch), Mestečko/Leopoldov (slowakisch).
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| [[Bild:Kpk 89.jpg|frame|Lipótvár am Vagus (''Kpk'' S. 89)]]
| [[Bild:Kpk 89.jpg|frame|Lipótvár am Vagus (''Kpk'' S. 89)]]
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Die Ankunft der [[Abrafaxe]] vor [[Munkacz]] in Heft [[9/79]] beschert uns weitere Vorlagennutzungen durch die MOSAIK-Zeichner. Sicher aus ''Kpk'' stammen die Festung Munkacz, das Wappen von Fürst Rákóczi und seine Kleidung. Wohl ebenfalls aus ''Kpk'' entlehnt ist die hübsche Szene mit den kartenspielenden [[Kuruzen]] vor dem Stabszelt.
Die Ankunft der [[Abrafaxe]] vor [[Munkacz]] in Heft [[9/79]] beschert uns weitere Vorlagennutzungen durch die MOSAIK-Zeichner. Sicher aus ''Kpk'' stammen die Festung Munkacz, das Wappen von Fürst Rákóczi und seine Kleidung. Wohl ebenfalls aus ''Kpk'' entlehnt ist die hübsche Szene mit den kartenspielenden [[Kuruzen]] vor dem Stabszelt.
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Die Schreibweise für die Festung [[Munkacz]] ist im MOSAIK etwas unorthodox. Der [[ungarisch]]e Name lautet ''Munkács'', der deutsche ''Munkatsch''. ''Munkacz'' ist die polnische Variante, wobei im untenstehenden Bild eine Hybridversion zwischen Ungarisch und Polnisch gewählt wurde: mit ''á'' und mit ''cz''. Netterweise hat es die Holzbrücke ins MOSAIK geschafft. Der Angler musste leider draußen bleiben.
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Die Schreibweise für die Festung [[Munkacz]] ist im MOSAIK etwas unorthodox. Der ungarische Name lautet ''Munkács'', der deutsche ''Munkatsch''. ''Munkacz'' ist die polnische Variante, wobei im untenstehenden Bild eine Hybridversion zwischen Ungarisch und Polnisch gewählt wurde: mit ''á'' und mit ''cz''. Netterweise hat es die Holzbrücke ins MOSAIK geschafft. Der Angler musste leider draußen bleiben.
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Das Wappen der Familie Rákóczi ist im MOSAIK im Heerlager vor [[Munkacz]] auf diversen Flaggen zu erkennen; mal mehr, mal weniger deutlich. Es wurde dem Ur-Urgroßvater von Franz II. Rákóczi, Sigismund Rákóczi, im Jahre 1597 durch [[Kaiser Rudolf]] II. für seine militärische und finanzielle Unterstützung im 3. Österreichischen [[Türkenkrieg]] verliehen. Damals wurde das alte Rákóczi-Wappen - ein [[Geier]] auf einem Wagenrad - um die drei Bergwipfel ergänzt und der Geier zum schwerttragenden [[Adler]] geadelt.
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Das Wappen von Fürst Rákóczi ist im MOSAIK im Heerlager vor [[Munkacz]] auf diversen Flaggen zu erkennen; mal mehr, mal weniger deutlich.
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[[Kategorie:Anno 1704/05 (Quelle)|Ket pogany kozt]]
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[[Kategorie:Anno 1704/05 (Quelle)]]
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[[Kategorie:Quelle (Sachbuch)|Ket pogany kozt]]
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[[Kategorie:Quelle (Sachbuch)]]

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