Juripik

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Version vom 12:08, 24. Nov. 2020

Juripik[1] oder Jurepik sind während der deutschen Kolonialzeit verwendete Bezeichnungen eines pazifischen Atolls, das zu Mikronesien gehört und im südlichen Bundesstaat Yap liegt. Die heute meist verwendete Schreibung des Atolls lautet Eauripik (deutscher Wikipedia-Eintrag) und der gleichnamigen Hauptinsel. Die Koordianten der Hauptinsel lauten 6° 41' 27,6" Nord, 143° 3' 18,1" Ost.

Juripik umfasst ein Lagunengebiet von etwa 6 km², das sechs kleine Inseln umfassende Festland jedoch nur 0,2 km², davon die Hauptinsel Juripik (Eauripik, Aurepik) 0,1 km² (10 ha). Die Inseln sind durch Stürme sowie perspektivisch durch klimabedingten Meeresspiegelanstieg dauerhaft von Überflutung bedroht.

Laut Hans Meyers "Das deutsche Kolonialreich" hatte Juripik damals 48 Bewohner (Angabe für 1903).[2]. gegenwärtig sind es laut Wikipedia (fr) 114 Bewohner (Angabe für 2010).

Laut Wikipedia (de) wurde Juripik 1828 von einem russischen Schiff unter Kapitän von Lütke entdeckt, andere Quellen verweisen aber auch auf frühere Sichtungen. Juripik gehörte von 1899 bis zum ersten Weltkrieg zum deutschen Kolonialreich, wurde dann japanisch verwaltet. Nach dem zweiten Weltkrieg stand das Atolle neben anderen Inseln (siehe Wikipedia: Treuhandgebiet Pazifische Inseln) unter UNO-Verwaltung. 1979 wurde Juripik Bestandteil der Föderierten Staaten von Mikronesien (zunächst unter US-Verwaltung, seit 1991 unabhängig).

Einzelnachweise

  1. Fitzner: Deutsches Kolonial-Handbuch, Band II, Berlin 1901, S. 81
  2. Meyer: Das deutsche Kolonialreich, Zweiter Band, Leipzig 1910, S. 347
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