Bearbeiten von Hafen von Amsterdam

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Der am ''IJ'', in historischer Zeit einem Meeresarm der Zuiderzee, gelegene Hafen von Amsterdam war vom 15. bis zum 19. Jahrhundert der bedeutendste Hafen der [[Niederlande]]. Im 17. und 18. Jahrhundert brachen von hier aus zahlreiche Schiffe der ''Vereinigten Ostindischen Kompanie'' und der ''Westindischen Kompanie'' zu ihren Handelsreisen in die Alte und die Neue Welt auf. Im 20. Jahrhundert hat der Amsterdamer Hafen die führende Rolle an den [[Hafen von Rotterdam]] abgegeben und ist nunmehr die Nummer zwei im Königreich.
Der am ''IJ'', in historischer Zeit einem Meeresarm der Zuiderzee, gelegene Hafen von Amsterdam war vom 15. bis zum 19. Jahrhundert der bedeutendste Hafen der [[Niederlande]]. Im 17. und 18. Jahrhundert brachen von hier aus zahlreiche Schiffe der ''Vereinigten Ostindischen Kompanie'' und der ''Westindischen Kompanie'' zu ihren Handelsreisen in die Alte und die Neue Welt auf. Im 20. Jahrhundert hat der Amsterdamer Hafen die führende Rolle an den [[Hafen von Rotterdam]] abgegeben und ist nunmehr die Nummer zwei im Königreich.
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Der älteste Hafen von Amsterdam befand sich seit dem 13. Jahrhundert an der Mündung der Amstel in das IJ, zwischen dem namensgebenden Damm in der Amstel (heute: ''Dam''-Platz) und dem Meer (dessen Ufer stadtwärts vom heutigen Hauptbahnhof lag). Im 16. Jahrhundert breitete sich der Hafen in das damals vor den Stadtmauern gelegene Viertel Lastage an der Ostseite aus. Hier war auch Platz, um Schiffbau zu betreiben. Im 17. Jahrhundert wurden westlich und östlich der Stadt ein halbes Dutzend Inseln im IJ aufgeschüttet, um Land für die Erweiterung der Hafen- und Werftanlagen zu gewinnen. Dort (genauer: auf der östlich gelegenen ''Oostenburg'') arbeitete im Jahre 1697 auf seiner Reise mit der [[Peter der Große#Die Große Gesandtschaft|Großen Gesandtschaft]] auch der russische Zar [[Peter der Große]] für vier Monate auf einer Werft der ''Vereinigten Ostindischen Kompanie''. Ob Brabax sich im Stadthafen oder von einer dieser Inseln aus eingeschifft hat, lässt sich anhand der Abbildungen im Mosaik nicht beantworten.
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Der älteste Hafen von Amsterdam befand sich seit dem 13. Jahrhundert an der Mündung der Amstel in das IJ, zwischen dem namensgebenden Damm in der Amstel (heute: ''Dam''-Platz) und dem Meer (dessen Ufer stadtwärts vom heutigen Hauptbahnhof lag). Im 16. Jahrhundert breitete sich der Hafen in das damals vor den Stadtmauern gelegene Viertel Lastage an der Ostseite aus. Hier war auch Platz, um Schiffbau zu betreiben. Im 17. Jahrhundert wurden westlich und östlich der Stadt ein halbes Dutzend Inseln im IJ aufgeschüttet, um Land für die Erweiterung der Hafen- und Werftanlagen zu gewinnen. Dort (genauer: auf der östlich gelegenen ''Oostenburg'') arbeitete 1697 auch der russische Zar [[Peter der Große]] für vier Monate auf einer Werft der ''Vereinigten Ostindischen Kompanie'' (siehe auch [[Zaandam]]). Ob Brabax sich im Stadthafen oder von einer dieser Inseln aus eingeschifft hat, lässt sich anhand der Abbildungen im Mosaik nicht beantworten.
Wegen der zunehmenden Versandung der Zuiderzee wurde im 19. Jahrhundert eine bessere Verbindung zur Nordsee erforderlich. Hierfür wurde zunächst der 1825 eingeweihte ''Noord Hollands Kanaal'' nach Den Helder gegraben. Auch dieser erwies sich bald als zu klein. Im Zuge der weitgehenden Trockenlegung der IJ-Meeresbucht wurde der ''Noordzeekanal'' (1876) als direkte Verbindung zur Nordsee angelegt. Für den Bau des Hauptbahnhofes in den 1880er Jahren wurden vor der Stadt drei Inseln im IJ aufgespült, sodass der älteste Teil des Hafens nunmehr zwischen dem Bahnhof und der Innenstadt liegt und seine Funktion für den Schiffsverkehr verloren hat (dort starten heute die Grachtenrundfahrten).
Wegen der zunehmenden Versandung der Zuiderzee wurde im 19. Jahrhundert eine bessere Verbindung zur Nordsee erforderlich. Hierfür wurde zunächst der 1825 eingeweihte ''Noord Hollands Kanaal'' nach Den Helder gegraben. Auch dieser erwies sich bald als zu klein. Im Zuge der weitgehenden Trockenlegung der IJ-Meeresbucht wurde der ''Noordzeekanal'' (1876) als direkte Verbindung zur Nordsee angelegt. Für den Bau des Hauptbahnhofes in den 1880er Jahren wurden vor der Stadt drei Inseln im IJ aufgespült, sodass der älteste Teil des Hafens nunmehr zwischen dem Bahnhof und der Innenstadt liegt und seine Funktion für den Schiffsverkehr verloren hat (dort starten heute die Grachtenrundfahrten).

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