Bearbeiten von Doge von Venedig 1284

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[[Datei:Doge mit Tebaldo.jpg|thumb|Der Doge hat einen Plan]]
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Der '''Doge von Venedig''' ist eine Figur aus der [[Runkel-Serie]] im [[Mosaik von Hannes Hegen]]. Er wird auch im Roman '' [[Ritter Runkel - Die Legende]]'' von [[Lothar Dräger]] erwähnt.
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Der '''Doge von Venedig''' ist eine Figur aus der [[Runkel-Serie]] im [[Mosaik von Hannes Hegen]].
== Der Doge im Mosaik ==
== Der Doge im Mosaik ==
Die Handlung der Runkel-Serie setzt im Jahre 1284 ein, als der [[Doge]] gerade neu in sein Amt gewählt worden ist und vor dem [[Hoher Rat und Rat der Zehn|Großen Rat von Venedig]] seine Antrittsrede hält. Schon im Einleitungstext von Heft 90 wird verdeutlicht, dass der Große Rat die eigentliche Machtinstitution der Republik [[Venedig]] ist und dem Dogen eher eine repräsentative Funktion zukommt. Vor diesem Hintergrund wird der Doge als eine recht widersprüchliche Figur gezeichnet:  
Die Handlung der Runkel-Serie setzt im Jahre 1284 ein, als der [[Doge]] gerade neu in sein Amt gewählt worden ist und vor dem [[Hoher Rat und Rat der Zehn|Großen Rat von Venedig]] seine Antrittsrede hält. Schon im Einleitungstext von Heft 90 wird verdeutlicht, dass der Große Rat die eigentliche Machtinstitution der Republik [[Venedig]] ist und dem Dogen eher eine repräsentative Funktion zukommt. Vor diesem Hintergrund wird der Doge als eine recht widersprüchliche Figur gezeichnet:  
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Einerseits zeigt er sich als durchaus machtbewusster Taktiker, dem sowohl der Einfluss der Republik Venedig am Herzen liegt – das Grundthema seiner Antrittsrede ist der Wunsch, dass Venedig wieder wie einst fremde Kreuzritter auf Raubzüge in den Orient schicken möge; und auch im ewigen Konflikt mit [[Genua]] erweist er sich mit dem Plan, die [[Genuesische Spione|genuesischen Spione]] mit dem Bau eines [[Burgenschiff]]s hinters Licht zu führen, als durchaus clever –; der zugleich aber auch bestrebt ist, so gut es geht in seine eigene Tasche zu wirtschaften, etwa was die durch den [[Hoher Rat und Rat der Zehn|Rat der Zehn]] bewilligten Gelder für den Bau des Burgenschiffs angeht. Schlussendlich erfährt man sogar von seinem Wunsch, sich selbst entgegen der republikanischen Verfassung der ''Serenissima'' zum erblichen Fürsten eines Fürstentums Venedig zu erheben und dazu [[Carottis Mitverschwörer|einige ihm getreue Höflinge]] zu Herzögen zu ernennen.
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Einerseits zeigt er sich als durchaus machtbewusster Taktiker, dem sowohl der Einfluss der Republik Venedig am Herzen liegt – das Grundthema seiner Antrittsrede ist der Wunsch, dass Venedig wieder wie einst fremde Kreuzritter auf Raubzüge in den Orient schicken möge; und auch im ewigen Konflikt mit [[Genua]] erweist er sich mit dem Plan, die [[Genuesische Spione|genuesischen Spione]] mit dem Bau eines [[Burgenschiff]]s hinters Licht zu führen, als durchaus clever –; der aber zugleich aber auch bestrebt ist, so gut es geht in seine eigene Tasche zu wirtschaften, etwa was die durch den [[Hoher Rat und Rat der Zehn|Rat der Zehn]] bewilligten Gelder für den Bau des Burgenschiffs angeht. Schlussendlich erfährt man sogar von seinem Wunsch, sich selbst entgegen der republikanischen Verfassung der ''Serenissima'' zum erblichen Fürsten eines Fürstentums Venedig zu erheben und dazu einige ihm getreue Höflinge zu Herzögen zu ernennen.
[[Datei:Doge lobt Digedags.jpg|thumb|Der Doge lobt die Digedags – Carotti is not amused]]
[[Datei:Doge lobt Digedags.jpg|thumb|Der Doge lobt die Digedags – Carotti is not amused]]
Andererseits aber erleben wir den Dogen auch als leicht erreg- und manipulierbaren Naivling, dessen Stimmung und Ansichten sich – auch durch gezielte Lügen oder Schmeicheleien – binnen Sekunden in ihr Gegenteil verkehren können. Dies kann teils zum Guten geschehen, wenn etwa der [[Ritter Runkel]] plötzlich mit einem Haufen Rosen zu Füßen des Dogen landet und dessen Zorn mit einem dahingestammelten Wunsch, er möge „immer so auf Rosen gebettet sein“, sogar in eine Umarmung umwandeln kann. Zugleich aber kann diese Schwäche des Dogen auch zum Schlechten ausgenutzt werden; worin es offensichtlich insbesondere der [[Cavaliere di Carotti]] – ein einflussreicher Höfling, der sowohl einen der vom Dogen in Aussicht gestellten Herzogstitel anstrebt als auch seit ihrer ersten Begegnung ein Erzrivale Runkels ist – zur Meisterschaft gebracht zu haben scheint. So kann er etwa durch ein geschicktes Lügengespinst bewirken, dass Runkel und die [[Digedags]], denen der Doge soeben noch eine Ernennung zu Ehrenbürgern versprochen hatte, stattdessen sogar als angebliche Verschwörer der Stadt verwiesen werden. Immerhin lenkt er aber noch soweit ein, dass die vom Cavaliere gewünschte Einkerkerung des Trios in den [[Bleikammern]] vorerst aufgeschoben wird.
Andererseits aber erleben wir den Dogen auch als leicht erreg- und manipulierbaren Naivling, dessen Stimmung und Ansichten sich – auch durch gezielte Lügen oder Schmeicheleien – binnen Sekunden in ihr Gegenteil verkehren können. Dies kann teils zum Guten geschehen, wenn etwa der [[Ritter Runkel]] plötzlich mit einem Haufen Rosen zu Füßen des Dogen landet und dessen Zorn mit einem dahingestammelten Wunsch, er möge „immer so auf Rosen gebettet sein“, sogar in eine Umarmung umwandeln kann. Zugleich aber kann diese Schwäche des Dogen auch zum Schlechten ausgenutzt werden; worin es offensichtlich insbesondere der [[Cavaliere di Carotti]] – ein einflussreicher Höfling, der sowohl einen der vom Dogen in Aussicht gestellten Herzogstitel anstrebt als auch seit ihrer ersten Begegnung ein Erzrivale Runkels ist – zur Meisterschaft gebracht zu haben scheint. So kann er etwa durch ein geschicktes Lügengespinst bewirken, dass Runkel und die [[Digedags]], denen der Doge soeben noch eine Ernennung zu Ehrenbürgern versprochen hatte, stattdessen sogar als angebliche Verschwörer der Stadt verwiesen werden. Immerhin lenkt er aber noch soweit ein, dass die vom Cavaliere gewünschte Einkerkerung des Trios in den [[Bleikammern]] vorerst aufgeschoben wird.
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== Weitere Erwähnung des Dogen ==
 
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Im Roman ''[[Ritter Runkel - Die Legende]]'' erwähnt Runkel den Dogen bei einem [[Runkels hochnotpeinliches Verhör|hochnotpeinlichen Verhör]] auf der [[Burg Rasenerz]]. Dort sagt er, dass man ihn in den höchsten Kreisen kennt: "Der Doge von Venedig, der [[Kaiser Andronikos II.|Kaiser von Byzanz]], der [[Papst Clemens V.|Papst]], die Völker des [[Orient]]s einschließlich der [[Teufelsbrüder|Mittelmeerpiraten]], sie alle ..." Doch dann wird das Verhör abgebrochen.
 
== Der historische Doge ==
== Der historische Doge ==
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
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* [http://de.wikipedia.org/wiki/Giovanni_Dandolo Giovanni Dandolo] in der [[Wikipedia]]
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* [https://de.wikipedia.org/wiki/Giovanni_Dandolo Giovanni Dandolo in der Wikipedia]
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== Auftritte und Erwähnungen ==
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== Auftritte im Mosaik ==
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  [[Mosaik von Hannes Hegen]]: [[90]], [[91]], [[102]]
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  [[90]], [[91]], [[102]]
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erwähnt: [[103]]
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[[Neues von Runkel]]: [[Ritter Runkel - Die Legende]] (erwähnt)
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[[Kategorie:Runkel-Serie (Figur)]]
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[[Kategorie:Hochadel]]
[[Kategorie:Historische Person (Auftritt)]]
[[Kategorie:Historische Person (Auftritt)]]
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[[Kategorie:Runkel-Serie (Figur)]]
 
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[[Kategorie:Neues von Runkel (Figur)]]
 
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[[Kategorie:Dogen, Konsuln, Präsidenten]]
 

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