Diskussion:Hannibal

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Die Barkiden selber stellen m.E., zusammen mit anderen karthagischen Familien, so eine Art "Kriegerkaste" dar. Sie stellten hohe Militärs, und Söhne wurden von klein auf gezielt auf eine militrärische Karriere vorbereitet. Der Vergleich mit den Patriziern ist sicher berechtigt, ich glaube aber, dass sie auch innerhalb der Oberschicht noch eine gesonderte, privilegierte Position einnahmen. Dafür spricht m.E. z.B. dass Hannibal, selbst nachdem er nach 40 Jahren und als geschlagener Feldherr nach Karthago zurückkehrte, in das Amt eines Sufeten erhoben wurde und es sich leisten konnte, die heißesten innenpolitischen Eisen anzufassen und zu Ungunsten der Aristokratie zu reformieren, die er finden konnte. Die geschmälerte Aristokratie traute sich aber an ihn nicht ran und konspirierte (höchstwahrscheinlich) mit Rom, um ihn loszuwerden. [[Benutzer:Ninon|Ninon]] 15:07, 21. Jun 2008 (CEST)
Die Barkiden selber stellen m.E., zusammen mit anderen karthagischen Familien, so eine Art "Kriegerkaste" dar. Sie stellten hohe Militärs, und Söhne wurden von klein auf gezielt auf eine militrärische Karriere vorbereitet. Der Vergleich mit den Patriziern ist sicher berechtigt, ich glaube aber, dass sie auch innerhalb der Oberschicht noch eine gesonderte, privilegierte Position einnahmen. Dafür spricht m.E. z.B. dass Hannibal, selbst nachdem er nach 40 Jahren und als geschlagener Feldherr nach Karthago zurückkehrte, in das Amt eines Sufeten erhoben wurde und es sich leisten konnte, die heißesten innenpolitischen Eisen anzufassen und zu Ungunsten der Aristokratie zu reformieren, die er finden konnte. Die geschmälerte Aristokratie traute sich aber an ihn nicht ran und konspirierte (höchstwahrscheinlich) mit Rom, um ihn loszuwerden. [[Benutzer:Ninon|Ninon]] 15:07, 21. Jun 2008 (CEST)
:PS: Zu den Frangipanis muss jemand anderes ran. ;) [[Benutzer:Ninon|Ninon]] 15:11, 21. Jun 2008 (CEST)
:PS: Zu den Frangipanis muss jemand anderes ran. ;) [[Benutzer:Ninon|Ninon]] 15:11, 21. Jun 2008 (CEST)
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::Ich meine, dass man hier auf die Kategorie "Hochadel" verzichten muss, weil Hochadel einfach etwas anderes ist. Auch die Gleichsetzung von Patriziern - ob in der Antike oder im Mittelalter - mit niederem adel ist doch nicht korrekt. Ein römischer Patrizier ist durchaus ein Adliger, auch der zeitgenössischen Bezeichnung nach, ein mittelalterlicher Patrizier nicht. [[Benutzer:Flibustier|Flibustier]] 21:12, 21. Jun 2008 (CEST)

Version vom 21:12, 21. Jun. 2008

Unsere Adelskategorien passen auf das Altertum nur bedingt. Die Barkiden waren eine Art Patrizierfamilie; daher würde ich Hannibal als "Niederer Adel" fassen. Tilberg 20:16, 20. Jun 2008 (CEST)

Das erscheint mir für eine derart bedeutende Peson wie ihn und zumindest seinen Vater irgedwie degradierend. Ich hab wirklich keine genaue Ahnung, aber sollen das wirklich nur Händler gewesen sein? Wenn man an Hannibal denkt, assoziiert man (zumindest ich in meiner grenzenlosen Unwissenheit ;-) ) irgendwie den Chef aller Karthager, also mindestens so was wie König. Keine Diskussion, dass das ursprünglich mal ein Patriziergeschlecht war, aber dass es noch nicht mal für den Hochadel reicht, enttäuscht mich dann doch. Ich werde mich noch mal belesen. --CHOUETTE 20:30, 20. Jun 2008 (CEST)
So, nach Lektüre des Lexikons und der Wiki, sowie nach kurzem Googeln, habe ich wie erwartet keine genauen Angaben gefunden. Am ehesten, denke ich, könnte man sie wohl mit den Bruti, Scipionen oder den Juliern (vor Cäsar) auf römischer Seite vergleichen. Vielleicht noch eine Frage dazu: ich hab irgendeine wissenschaftliche Arbeit mit Namen "Herrschaft der Barkiden in Spanien" gefunden, wollte aber keine sechs Euro berappen, um mir das durchlesen zu dürfen. Meint man da mit Herrschaft eine Art Königswürde, so es sie denn seitens der Barkiden in Spanien gab? Oder spricht man da einfach nur von der militärischen Vormachtstellung mit Hamilkar und später Hannibal an der Spitze des karthagischen Heeres? Vielleicht weiß da jemand Genaueres. Da sich, wie Tilberg schon erwähnte, unsere Kategorien auf die Antike nur schlecht übertragen lassen, neige ich vorerst dazu, die Barkiden durchaus äquivalent zu Grafen und v.a. Herzögen(!) zu sehen, und ihnen den Titel Hochadel zuzusprechen. Interessiert mich aber, diese Diskussion. Nicht wegen der Einteilung, aber Hannibal ist nun mal einer meiner Helden auf dem Gebiet der Militärgeschichte. --CHOUETTE 20:52, 20. Jun 2008 (CEST)

Da haben wir ja direkt mal was miliärisches gemeinsam. ;) Ich bin für Hochadel. Morgen mehr... Ninon 22:17, 20. Jun 2008 (CEST)

Gilt dasselbe dann auch für die Frangipanis? Bei Herr Frangipani war ich mir genauso unsicher. Tilberg 07:09, 21. Jun 2008 (CEST)

Karthago hatte nach dem ersten Punischen Krieg einen Großteil seiner Kolonien an Rom verloren. Zudem verlangte Rom hohe Reparationszahlungen. Hamilkar begann daher im Auftrag Karthagos mit der Unterwerfung neuer Territorien. Die Iberische Halbinsel erwies sich insbesondere wegen der hohen Silbervorkommen als "Goldgrube". Zentrum der karthagischen Kolonien war die Stadt Leuke. Als Hamilkar in einem Hinterhalt iberischer Stämme getötet wurde war Hannibal zu jung, um den Oberbefehl zu übernehmen. Hasdrubal der Schöne, ein Schiegersohn Hamilkars übernahm daher in den Folgejahren die Herrschaft in Spanien. Hasdrubal versuchte wohl, eine Art Königstum in Iberien zu etablieren und sich von der Mutterstadt Karthago stäker zu separieren. Er gründete dazu auch Neukarthago als neue Hauptstadt. Immerhin verfügte er über einen beträchtlichen Teil der militärischen wie finanziellen Mittel. Er muss auch gezielt verwandschaftliche Beziehungen zu iberischen Fürstenhäusern geknüpft haben, um die karthagische Vorherrschaft nicht ausschließllich auf militärische Stärke zu bauen sondern auch über Verwandtschaft zu den Iberern zu legalisieren. In diesem Zusammenhang ist wahrscheinlich auch die von ihm initiierte Eheschließung Hannibals mit einer iberischen Prinzessin zu sehen. Nach der Ermordung Hasdrubals übernahm Hannibal dann den Oberbefehl, und der hatte ja bekanntlich andere Ziele.

Die Barkiden selber stellen m.E., zusammen mit anderen karthagischen Familien, so eine Art "Kriegerkaste" dar. Sie stellten hohe Militärs, und Söhne wurden von klein auf gezielt auf eine militrärische Karriere vorbereitet. Der Vergleich mit den Patriziern ist sicher berechtigt, ich glaube aber, dass sie auch innerhalb der Oberschicht noch eine gesonderte, privilegierte Position einnahmen. Dafür spricht m.E. z.B. dass Hannibal, selbst nachdem er nach 40 Jahren und als geschlagener Feldherr nach Karthago zurückkehrte, in das Amt eines Sufeten erhoben wurde und es sich leisten konnte, die heißesten innenpolitischen Eisen anzufassen und zu Ungunsten der Aristokratie zu reformieren, die er finden konnte. Die geschmälerte Aristokratie traute sich aber an ihn nicht ran und konspirierte (höchstwahrscheinlich) mit Rom, um ihn loszuwerden. Ninon 15:07, 21. Jun 2008 (CEST)

PS: Zu den Frangipanis muss jemand anderes ran. ;) Ninon 15:11, 21. Jun 2008 (CEST)
Ich meine, dass man hier auf die Kategorie "Hochadel" verzichten muss, weil Hochadel einfach etwas anderes ist. Auch die Gleichsetzung von Patriziern - ob in der Antike oder im Mittelalter - mit niederem adel ist doch nicht korrekt. Ein römischer Patrizier ist durchaus ein Adliger, auch der zeitgenössischen Bezeichnung nach, ein mittelalterlicher Patrizier nicht. Flibustier 21:12, 21. Jun 2008 (CEST)
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