Bearbeiten von Schnadahüpfeln
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=== Schnadahüpfeln in Peripheria === | === Schnadahüpfeln in Peripheria === | ||
- | Um den kaiserlichen Gesandten [[Aktivos Diplomates]] abzulenken, befiehlt der [[Strategos]] vom [[Kastell Peripheria]] seinem [[Stabscenturio von Peripheria|Stabscenturio]], jenen und seine [[Eskorte des Aktivos Diplomates|Eskorte]] mit einem "lustigen Lied aus [s]einer Heimat" zu unterhalten. Gern greift der aus Bayern stammende Stabscenturio zu seiner [[ | + | Um den kaiserlichen Gesandten [[Aktivos Diplomates]] abzulenken, befiehlt der [[Strategos]] vom [[Kastell Peripheria]] seinem [[Stabscenturio von Peripheria|Stabscenturio]], jenen und seine [[Eskorte des Aktivos Diplomates|Eskorte]] mit einem "lustigen Lied aus [s]einer Heimat" zu unterhalten. Gern greift der aus Bayern stammende Stabscenturio zu seiner [[Handharfe]] und kündigt an, ein paar Schnadahüpfeln singen zu wollen. In der Tat gefällt dem Dipomaten und seinen Leuten die Darbietung - bestehend aus Gesang, Harfengeschrammel und Hüpftanz - ganz außerordentlich; bald hält es den laut lachenden Gesandten nicht mehr auf seinem Sitz. So ist er auch in der richtigen Stimmung, als ihm der Strategos die zuvor von den [[Teufelsbrüder]]n geraubten Schmuckstücke zurückgibt. |
- | Obwohl diesmal also ausdrücklich von Schnadahüpfeln gesprochen wird, ist nunmehr der eigentliche Gesang nicht überliefert | + | Obwohl diesmal also ausdrücklich von Schnadahüpfeln gesprochen wird, ist nunmehr der eigentliche Gesang nicht überliefert. |
== Schnadahüpfeln in Bayern == | == Schnadahüpfeln in Bayern == | ||
- | Schnadahüpf(e)ln sind ursprünglich improvisierte, aus vierzeiligen Strophen (so genannten Gstanzln) bestehende Trink-, Spott- und Liebeslieder. Meist sind sie von direkter und derber Sprache bestimmt und gehörten damit zur bayerischen, [[österreich]]ischen, [[salzburgische]]n und [[Tirol]]er Geselligkeit auf dem Lande. Das Wort bedeutet entweder "Schnittertanz" oder "Plappergesang". Zwischen den von Solosängern | + | Schnadahüpf(e)ln sind ursprünglich improvisierte, aus vierzeiligen Strophen (so genannten Gstanzln) bestehende Trink-, Spott- und Liebeslieder. Meist sind sie von direkter und derber Sprache bestimmt und gehörten damit zur bayerischen, [[österreich]]ischen, [[salzburgische]]n und [[Tirol]]er Geselligkeit auf dem Lande. Das Wort bedeutet entweder "Schnittertanz" oder "Plappergesang". Zwischen den von Solosängern dargebotenen Gstanzln fällt der Chor mit einem einfachen, im gleichen Rhythmus und zur gleichen Melodie gesungenen Refrain ("Holladihijo, holladrio, holladihopsassa, holladrio!" o.ä.) ein. |
Zwei Beispiele für einzelne Gstanzln: | Zwei Beispiele für einzelne Gstanzln: | ||
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is da Bua nimma weit. | is da Bua nimma weit. | ||
- | + | Main Schatz is a Tischla, | |
- | a Tischla muaß | + | a Tischla muaß sain, |
der macht ma a Wiag'n | der macht ma a Wiag'n | ||
- | und a Kindl glei | + | und a Kindl glei drain. |
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