Bearbeiten von Diskussion:Abrafaxe
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:Im Lehmstedt-Buch steht imho (kann gerade nicht nachschlagen), dass die Entscheidung dazu schon 1974 getroffen war. Ende 1974 waren auch die zeichnerischen Arbeiten am letzten Heft der Digedags abgeschlossen. Im Frühjahr 1975 muss auch das zeichnerische Äußere der Abrafaxe festgestanden haben. Anderenfalls hätte man nicht in den Sommerferien 1975 schon ein fertig gedrucktes [[Testheft Juli 76|Testheft]] haben können. | :Im Lehmstedt-Buch steht imho (kann gerade nicht nachschlagen), dass die Entscheidung dazu schon 1974 getroffen war. Ende 1974 waren auch die zeichnerischen Arbeiten am letzten Heft der Digedags abgeschlossen. Im Frühjahr 1975 muss auch das zeichnerische Äußere der Abrafaxe festgestanden haben. Anderenfalls hätte man nicht in den Sommerferien 1975 schon ein fertig gedrucktes [[Testheft Juli 76|Testheft]] haben können. | ||
::Ich hab mal bei Lehnstedt nachgeschlagen. Nach der Hegen-Kündigung von 1973 verfasste im Februar 1974 der Verlagsjustitiar Anselm Glücksmann zwei Rechtsgutachten zu der Frage, inwieweit die Zeitschrift ohne Hegenbarth weitergeführt werden könne. Grundtenor war, dass der Zentralrat der FDJ als Herausgeber das alleinige Recht habe, eine Zeitschrift ''Mosaik'' herauszugeben oder einzustellen, Hegenbarth hingegen die alleinigen Rechte an den Figuren, insbesondere Dig, Dag und Digedag, zustünden (S. 300-305). Dennoch scheint man im Verlauf des Jahres 1974 noch versucht haben sich zu einigen, angesichts des unvermittelten Bruchs hin zu einem eiligen Handlungsabschnitt im Heft 223 (jenem Heft, bis zu dem Hegens Vertrag noch galt) sei die Entscheidung, die Digedags-Handlung nicht weiterzuführen, zum Jahresende 1974 gefallen (S. 306; vgl auch das, was ich bereits vor längerer Zeit im Artikel [[Orient-Serie]] geschrieben habe).<br/> | ::Ich hab mal bei Lehnstedt nachgeschlagen. Nach der Hegen-Kündigung von 1973 verfasste im Februar 1974 der Verlagsjustitiar Anselm Glücksmann zwei Rechtsgutachten zu der Frage, inwieweit die Zeitschrift ohne Hegenbarth weitergeführt werden könne. Grundtenor war, dass der Zentralrat der FDJ als Herausgeber das alleinige Recht habe, eine Zeitschrift ''Mosaik'' herauszugeben oder einzustellen, Hegenbarth hingegen die alleinigen Rechte an den Figuren, insbesondere Dig, Dag und Digedag, zustünden (S. 300-305). Dennoch scheint man im Verlauf des Jahres 1974 noch versucht haben sich zu einigen, angesichts des unvermittelten Bruchs hin zu einem eiligen Handlungsabschnitt im Heft 223 (jenem Heft, bis zu dem Hegens Vertrag noch galt) sei die Entscheidung, die Digedags-Handlung nicht weiterzuführen, zum Jahresende 1974 gefallen (S. 306; vgl auch das, was ich bereits vor längerer Zeit im Artikel [[Orient-Serie]] geschrieben habe).<br/> | ||
- | ::Gleichzeitig aber hätten Altenburger und Dräger schon 1974 an einem Plan B gearbeitet, ein Entwurf aus dem Archiv Altenburgers, nach Lehnstedts Datierung im April 1974 entstanden, beinhalte zwar noch die Digedags als Helden, aber gleichzeitig schon das Spaßmacherkonzept (S. 310f.). Ein zweites Konzept vom Sommer 1974 führe dieses Konzept weiter, hier sei schon von einer runkelartigen Hauptfigur die Rede, der drei Helfer als "Nachfolger der Digedags" zur Seite stehen sollten, als Hauptfiguren werden u.a. Robin Hood, Nasreddin, Ulenspiegel und Hans Wurst genannt (S. 311f.) Am 12.9.1974 habe Altenburger das "Profil der Zeitschrift Mosaik" umrissen, das u.a. vorsah, dass die neuen Figuren sich charakterlich stärker als die Digedags voneinander unterscheiden sollten und im Vergleich zu den netten und von Geldsorgen stets ledigen Digedags "sehr oft mit der sozialen Seite des Lebens zu kämpfen" haben sollten (S. 312f.). Im Januar 1975 sei das Aussehen der neuen Figuren festgelegt worden und im April das Probeheft in den Druck gegangen (S. 313). --[[Spezial:Beiträge/79.215.58.132|79.215.58.132]] 22:28, 25. Nov. 2012 (CET | + | ::Gleichzeitig aber hätten Altenburger und Dräger schon 1974 an einem Plan B gearbeitet, ein Entwurf aus dem Archiv Altenburgers, nach Lehnstedts Datierung im April 1974 entstanden, beinhalte zwar noch die Digedags als Helden, aber gleichzeitig schon das Spaßmacherkonzept (S. 310f.). Ein zweites Konzept vom Sommer 1974 führe dieses Konzept weiter, hier sei schon von einer runkelartigen Hauptfigur die Rede, der drei Helfer als "Nachfolger der Digedags" zur Seite stehen sollten, als Hauptfiguren werden u.a. Robin Hood, Nasreddin, Ulenspiegel und Hans Wurst genannt (S. 311f.) Am 12.9.1974 habe Altenburger das "Profil der Zeitschrift Mosaik" umrissen, das u.a. vorsah, dass die neuen Figuren sich charakterlich stärker als die Digedags voneinander unterscheiden sollten und im Vergleich zu den netten und von Geldsorgen stets ledigen Digedags "sehr oft mit der sozialen Seite des Lebens zu kämpfen" haben sollten (S. 312f.). Im Januar 1975 sei das Aussehen der neuen Figuren festgelegt worden und im April das Probeheft in den Druck gegangen (S. 313). --[[Spezial:Beiträge/79.215.58.132|79.215.58.132]] 22:28, 25. Nov. 2012 (CET) |
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