Bearbeiten von Artusepik
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- | Die '''Artusepik''', also der | + | Die '''Artusepik''', also der Sagenkreis um [[König Artus]] (oder Artur), wird im [[MOSAIK]] mehrfach aufgegriffen. Teilweise scheint die Bearbeitung des Stoffes durch [[Richard Wagner]] als unmittelbare Quelle gedient zu haben. Zunächst gibt es ein paar Anspielungen in der [[Runkel-Serie]]; später im [[Don-Quixote-Kapitel]] kommt vor allem der [[Zauberer Merlin]] zu Ehren. |
== Artus und Co. im MOSAIK == | == Artus und Co. im MOSAIK == | ||
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*Im Heft [[312]] wird an der ''[[Civic Opera]]'' von [[Chicago]] die Wagner-Oper ''[[Lohengrin (Oper)|Lohengrin]]'' aufgeführt. | *Im Heft [[312]] wird an der ''[[Civic Opera]]'' von [[Chicago]] die Wagner-Oper ''[[Lohengrin (Oper)|Lohengrin]]'' aufgeführt. | ||
*Auf das Schwert, das der junge Artus aus einem Stein zieht und damit seine Königsrolle erringt, wird in Heft [[394]] angespielt. Hier steckt [[Abrax' Schwert]] fest und [[Abrax]] müht sich vergeblich, es Artus gleichzutun. Die reizende [[Clementine]] macht das viel besser. | *Auf das Schwert, das der junge Artus aus einem Stein zieht und damit seine Königsrolle erringt, wird in Heft [[394]] angespielt. Hier steckt [[Abrax' Schwert]] fest und [[Abrax]] müht sich vergeblich, es Artus gleichzutun. Die reizende [[Clementine]] macht das viel besser. | ||
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*Im [[Abrafaxe-Kalender 2009 - Die sagenhafte Welt der Abrafaxe]] treffen die Abrafaxe auf [[Parzival]] (September-Blatt). | *Im [[Abrafaxe-Kalender 2009 - Die sagenhafte Welt der Abrafaxe]] treffen die Abrafaxe auf [[Parzival]] (September-Blatt). | ||
== Motivgeschichte == | == Motivgeschichte == | ||
- | Die Gestalt des Königs Artus wurde erstmals durch das legendenhafte Geschichtswerk ''Historia Regum Brittonum'' des Geoffrey von | + | Die Gestalt des Königs Artus wurde erstmals durch das legendenhafte Geschichtswerk ''Historia Regum Brittonum'' des Geoffrey von Monmouth (ca. 1100-1154) allgemein bekannt; zuvor scheint es nur gelegentliche kurze Erwähnungen eines Feldherrn Artus in diversen britischen und walisischen Sagen gegeben zu haben. Der Stoff wurde danach von mehreren Dichtern aufgegriffen und literarisch verarbeitet und ausgeschmückt. Am wichtigsten sind hierbei Robert Wace, der in seinem um 1150 erschienenen ''Roman de Brut'' die Tafelrunde einführte, und Chrétien de Troyes, auf dessen zwischen ca. 1170 und ca. 1190 entstandenen Romanen - u.a.: ''Erec et Enide'', ''Yvain'', ''Perceval'' - die gesamte weitere Artusepik fußt. In Chrétiens Romanfragment ''Perceval'' tauchen so das erste Mal der titelgebende Narrenritter und das Motiv der Suche nach dem [[Heiliger Gral|Heiligen Gral]] auf. In Deutschland wurde Chrétien vor allem durch Gottfried von Strassburg (''Tristan''), Hartmann von Aue (''Erec'', ''Iwein'') und Wolfram von Eschenbach (''Parzival'') weiter ausgeschrieben. Den Höhe- und Endpunkt erreichte die mittelalterliche Artusepik mit dem Roman ''Le morte Darthur'' von Thomas Malory aus dem späten 15. Jahrhundert. |
- | In Wolframs ''Parzival'' (entstanden kurz nach 1200) erscheint erstmals Parzivals Sohn Loherangrîn. Im Epilog wird kurz sein Leben umrissen und seine Reise übers Meer nach | + | In Wolframs ''Parzival'' (entstanden kurz nach 1200) erscheint erstmals Parzivals Sohn Loherangrîn. Im Epilog wird kurz sein Leben umrissen und seine Reise übers Meer nach Brabant in einem von einem Schwan gezogenen Nachen erwähnt. Diese Episode wird im spätmittelalterlichen ''Lohengrin-Roman'' weiter ausgebaut und in einen historischen Kontext um König [[heinrich der Vogler|Heinrich den Vogler]] gesetzt. |
Richard Wagner nutzte diese Stoffe im 19. Jahrhundert für seine Opern ''Parsifal'' und ''[[Lohengrin (Oper)|Lohengrin]]''. Unter diesen Namen tauchen die beiden Helden dann auch im MOSAIK auf, wobei nicht recht deutlich wird, dass es sich dabei um Vater und Sohn handelt. In keiner bekannten Fassung der Artusepik jedenfalls sind die beiden gleichzeitig an Artus' Hof, so dass sie dort mit Winfried von Rübenstein hätten Brüderschaft trinken können. | Richard Wagner nutzte diese Stoffe im 19. Jahrhundert für seine Opern ''Parsifal'' und ''[[Lohengrin (Oper)|Lohengrin]]''. Unter diesen Namen tauchen die beiden Helden dann auch im MOSAIK auf, wobei nicht recht deutlich wird, dass es sich dabei um Vater und Sohn handelt. In keiner bekannten Fassung der Artusepik jedenfalls sind die beiden gleichzeitig an Artus' Hof, so dass sie dort mit Winfried von Rübenstein hätten Brüderschaft trinken können. | ||
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*[http://de.wikipedia.org/wiki/Parzival Parzival] | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Parzival Parzival] | ||
- | == In folgenden | + | == In folgenden Mosaikheften wird auf die Artusepik Bezug genommen == |
[[Mosaik von Hannes Hegen]]: [[92]], [[96]], [[98]] | [[Mosaik von Hannes Hegen]]: [[92]], [[96]], [[98]] | ||
- | [[Mosaik ab 1976]]: [[1/81]]ff, [[394 | + | [[Mosaik ab 1976]]: [[1/81]]ff, [[394]] |
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[[Abrafaxe-Kalender]]: [[Die sagenhafte Welt der Abrafaxe]] (Kalender 2009) | [[Abrafaxe-Kalender]]: [[Die sagenhafte Welt der Abrafaxe]] (Kalender 2009) | ||
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