Vulkanausbruch auf Thera

Aus MosaPedia

Wechseln zu: Navigation, Suche
Der Vulkan kurz vor seinem Ausbruch.

Der Vulkanausbruch auf Thera ist ein Ereignis des Skrotonos-Kapitels der Griechenland-Ägypten-Serie im Mosaik ab 1976.

Inhaltsverzeichnis

Vor dem Ausbruch

Am Vorabend des Ausbruchs stranden die Abrafaxe, Sibylla, Jadu und ein Dutzend Aton-Priester während eines Orkans mit ihrem Schiff auf der Insel Thera. Die Abrafaxe werden am nächsten Morgen von den Insulanern gefangen genommen und an einen Pfahl gebunden. Jadu und die anderen Priester haben sich in einer Höhle am Strand versteckt. Sibylla wacht allein an einem verlassenen Strand auf. Noch ganz benommen wird sie von zwei Einheimischen entdeckt. Die Männer halten sie für eine ägyptische Agentin und wollen sie einfangen. Sibylla dreht den Spieß um, indem sie einen der Männer niederschlägt. Im anschließenden Gespräch erfährt sie, dass sie sich auf der Insel Thera befindet. Sibylla erinnert sich an eine alte Legende, die sie seinerzeit in Delphi gehört hatte. An dem Tag an dem der schwarze Obelisk, welcher sich an Bord ihres Schiffes befindet, auf Thera weilte, versank die Insel Thera infolge eines Vulkanausbruchs im Meer. Die beiden Männer glauben ihr aber weder, dass sie keine ägyptische Spionin ist, noch das Skrotonos gestürzt wurde und an den bevorstehenden Untergang ihrer Insel wollten sie erst recht nicht glauben. Nachdem ein dritter Insulaner zu ihnen stößt und vermeldet, dass ein ganzer Haufen Ägypter gefangen wurde eilt Sibylla ins nahe gelegene Dorf.

Im Dorf

Im Dorf fordert Sibylla die Freilassung der Abrafaxe, wobei sie durch ein dumpfes Grollen, welches mit einer Erschütterung der Insel einhergeht, unterbrochen wird. Das lockt den heimtückischen Priester des Hephaistos Daidalos herbei. Wichtigtuerisch behauptet er, Hephaistos wolle mit dem Grollen zeigen, dass er die Theraner im Kampf gegen den Pharao Skrotonos bestehe. Sibyllas Aufforderung die dem Untergang geweihte Insel umgehend zu verlassen, entgegnet er, im Berg wohne Hephaistos und er als sein Priester würde als Erster erfahren, wenn der Insel Gefahr droht. Der Scharlatan weist stattdessen die Verladung des Obelisken auf eines ihrer Schiffe an. Er will den Obelisken und die Gefangenen zum König in Knossos bringen, um von diesem eine fette Belohnung zu kassieren.

Die Lava fließt über Thera.

Der Vulkan bricht aus

Kaum sind die Verladearbeiten beendet bricht der Vulkan aus. Daidalos fordert die Männer auf ihn sofort in Sicherheit zu bringen, schließlich wäre er wichtiger als deren Familien. Die Insulaner lassen den nutzlosen Halunken allein und bringen stattdessen ihre Familien auf ihren Schiffen in Sicherheit. Gerade als sie auslaufen wollen bemerkt eine Frau, dass ihr kleiner Sohn fehlt. Dieser befindet sich noch auf dem Dach eines Hauses, welches langsam von zähflüssiger Lava eingeschlossen wird, und ruft ängstlich um Hilfe. Der herzlose Daidalos behauptet der Knabe wäre nicht mehr zu retten und verlangt, dass die Schiffe unverzüglich ablegen. Abrax und Brabax ignorieren dies und und eilen dem Jungen zu Hilfe. Sie erreichen das Haus kurz bevor es vollständig von der Lava umschlossen ist und es gelingt ihnen das Kind vom Dach zu holen. Kaum haben sie das Gebäude verlassen stürzt es infolge des immensen Lavadruckes ein. Unterdessen hat die glühende Lava die drei eingeschlossen und ihnen den Rückweg abgeschnitten. Der Idee von Brabax folgend, werfen sie ein Trümmerteil des Hauses in die in Richtung Meer fließende Lava und springen auf. Langsam schwimmen sie mit ihrem Floß zum Ufer. Kurz bevor sie es vor Hitze nicht mehr aushalten erreichen sie die Stelle an der die Lava ins Meer fließt. Die drei springen ins Wasser und werden an Bord eines der Schiffe gezogen.

Der Berg explodiert.

Das Ende von Thera

Während des Tauchens hat Brabax beobachtet, dass Meerwasser durch deinen Riss ins Innere des Berges strömt. Nichts Gutes ahnend schlägt er vor schleunigst zu verschwinden. Aber noch bevor er seine Befürchtungen in Worte kleiden kann geschieht die Katastrophe. Durch den Spalt waren riesige Wassermengen ins Innere des Berges gelangt und durch die Hitze sofort verdampft. Der Dampf kann aber nicht entweichen, wodurch der Druck im Berg durch immer neues nachdrängendes Wasser ansteigt. Als der Druck den kritischen Wert überschreitet explodiert der Berg. Die ohrenbetäubende Explosion ist noch hunderte Meilen weiter zu hören und zerreißt die gesamte Insel. Wie durch ein Wunder wird keines der Schiffe durch einen der unzähligen umherfliegenden Brocken getroffen. Die Schiffe segeln nach Knossos, das, wie von Sibylla vorher gesagt, unter einer dichten Ascheschicht begraben liegt. Die ehemaligen Theraner schließen sich Sibylla und den Aton-Priestern an und helfen bei der Gründung der Stadt Delphi.

Der reale Vulkanausbruch

Laut aktuellem Wissensstand fand im Jahre 1628 v. Chr. die letzte große Eruption des Vulkanes statt. Da bei den Ausgrabungen weder Leichen (wie z.B. in Pompeji) noch Schmuck oder andere Wertgegenstände gefunden wurden, nimmt man an, dass im Vorfeld verstärkt Erdbeben auftraten, wodurch die Bewohner der Insel gewarnt waren und rechtzeitig vor dem Vulkanausbruch fliehen konnten. In welche Beziehung dieser Vulkanausbruch mit dem zeitnahen Untergang der minoischen Kultur in Zusammenhang zu bringen ist, wird kontrovers diskutiert. Ein direkter Untergang wird zum heutigen Zeitpunkt allerdings als eher unwahrscheinlich angesehen.
In den folgenden Jahrhunderten nach dem Vulkanausbruch wurde Santorin zunächst wieder von Minoern, dann von Phöniziern, Dorern und Spartanern besiedelt, wurde dann von Athen, später von Rom und danach von Byzanz regiert, wurde während den Kreuzzügen von Franken erobert, fiel dann an Venedig und zuletzt an das Osmanische Reich, bis zur Unabhängigkeit Griechenlands im Jahre 1821.

externe Links


Der Vulkanausbruch zerreißt die Insel Thera in folgendem Mosaikheft

254
Persönliche Werkzeuge