Tempel in der Stadt des Schweigens

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Der Tempelhof von vorne rechts oben

Der Tempel in der Stadt des Schweigens ist ein Schauplatz der Amerika-Serie im Mosaik von Hannes Hegen.

Inhaltsverzeichnis

Lage und Bau

Der Tempel befindet sich im Zentrum der Inselstadt. Eine beeindruckende, von mannigfaltigen Götzen gesäumte Steintreppe führt vom Anlegeplatz direkt zu ihm hinauf. Er besteht aus einem Vorhof mit einem von steinernen Raubtieren bewachten Tor und einer reich bemalten Opferhalle. Die Wände des Hofes sind ebenfalls mit Götterstatuen vollgestellt, während sich in seiner Mitte das Standbild des Hauptgottes befindet. Die Opferhalle ist vergleichsweise spärlich eingerichtet - außer einem leicht lädierten großen Tonkrug ist nichts weiter zu entdecken.

Das große Geheimnis des Tempels verbirgt sich hinter der Rückwand der Opferhalle: Hier beginnt eine Treppe, die tief hinunter in den Fels führt. Dort unten liegt das Goldbergwerk des Inselvolks.

Direkt neben dem Tempel befindet sich eine mauerumfriedete Plattform, die einen hervorragenden Überblick über den See bietet. Hier positioniert später Colonel Springfield sein Katapult.

Außer diesem Tempel gibt es noch weitere Heiligtümer in der Stadt des Schweigens. Vor einem versammelt der oberste Schamane des Inselvolks den Rat der Weisen, um die Wiederkunft Quetzalcoatls zu verkünden (Heft 172).

Ereignisse im Tempel

Der Prozess gegen Coffins und die Entdeckung der Mine

Die prächtig geschmückte Opferhalle mit ein paar prügelnden Piraten

Kurz nach ihrer Ankunft am See des Schweigens (im Spätsommer 1860) überwältigen Doc Tombstone und Piraten-Jack ihren verräterischen Chef Coffins und schleppen ihn zur Inselstadt. Der Tempel am Ende der Götzentreppe scheint ihnen der rechte Ort für ein Piratentribunal. Leider haben sie nicht mit der Gerissenheit von Coffins gerechnet, der die beiden Unbedarften gegeneinanderr aufwiegelt. Doc und Jack beginnen eine wüste Prügelei, die schließlich damit endet, dass sie die Rückwand der Opferhalle einwerfen und unter ihren Trümmern begraben werden. Coffins zieht sie aus dem Schlamassel und die drei Mississippi-Piraten verlassen die Insel.

Die Digedags, die ihnen gefolgt waren, bleiben aber noch und untersuchen das Loch in der Wand. Dadurch finden sie bald die Goldmine und geloben, ihr Geheimnis zu bewahren. Sorgfältig setzen sie die Mauer wieder zusammen, um den Eingang zur Mine zu verbergen.

Die grauenvollen Wächterfiguren

Doch sie haben nicht mit der Hartnäckigkeit von Victoria Jefferson gerechnet. Nachdem diese nämlich die Sage von der Gefiederten Schlange gehört hat, erkennt sie, dass die Goldmine des Inselvolks in und nicht bei der Stadt des Schweigens gesucht werden muss. In Windeseile begibt sie sich zur Insel und beginnt, die Gebäude zu durchstöbern. Die Digedags reden ihr ein, der Palast des Inselkönigs sei wohl der wahrscheinlichste Ort für eine Schatzkammer. Während die Lady und ihr Anhang den Palast durchsuchen und dabei von Digedag noch extra abgelenkt werden, eilen Dig und Dag zum Tempel. So schnell sie können, bringen sie unten in der Mine eine Besitzerinschrift an ("Diese Mine gehört Dig, Dag und Digedag") und verschließen den Zugang wieder. Doch in ihrer Hast unterläuft ihnen bei dieser Puzzlearbeit ein verhängnisvoller Fehler. Als nämlich Mrs. Jefferson und ihre Begleiter schließlich doch im Tempel aufkreuzen, fällt Häuptling Rote Wolke ein verdrehter Kopf im Fresko auf, wodurch das Geheimnis der Goldmine gelüftet wird.

Die Digedags verlassen nun die Insel und das Tal, um in New Orleans Unterstützung zur Ausbeutung der Mine zu organisieren, während die Lady, Colonel Springfield und Abe Gunstick versprechen, die Stadt des Schweigens zur Festung auszubauen, um sich unliebsame Besucher vom Leibe zu halten.

Springfields Festung und Coffins' Hauptquartier

Der Tempelhof von hinten links oben

Ein halbes Jahr später (im Frühjahr 1861) kommen die Digedags zurück zum See des Schweigens, diesmal begleitet von Jeremias und Jenny Joker sowie Kapitän Smoky und Major Pinkerton. Wie versprochen hat Colonel Springfield die Inselstadt befestigt - auf der Plattform beim Tempel hat er eine Wurfmaschine aufgebaut, mit der er riesige Götzenköpfe ("Gucumatz" nennt sie Mrs. Jefferson) auf anrückende Flöße oder Boote schleudern kann. In der Tat zerstört er das Floß der Digedags mit dem zweiten Schuss.

Doch gegen die bald darauf anrückende Flottille von Coffins und seinen Spießgesellen ist er machtlos, denn das Katapult ist nicht für Sperrfeuer eingerichtet. Coffins' Leibgarde entert die Plattform und vertreibt den Colonel, die Lady und den alten Goldgräber. Der Tempel und damit der Zugang zur Goldmine befinden sich nunmehr in seiner Hand. Die Desperados werden am Hoftor postiert, um Unbefugte am Betreten zu hindern.

Die Digedags, neugierig wie sie sind, haben sich angeschlichen, um Coffins' Pläne zu belauschen. Sie haben die Mauer des Tempelhofes erklommen und beobachten von dort aus, wie Coffins die Mine an sich reißt. Leichtsinnigerweise lehnt sich Dig dabei zu weit vor - der bröcklige Mauersims gibt unter ihm nach und die drei Digedags fallen ihrem Erzwidersacher in die Hände. Nun müssen sie für ihn in der Mine schuften.

Ein letztes Mal ist der Tempel zu sehen, als die Goldsucher aus Buffalo Springs demütig zu Coffins kommen, damit er sie als Minenarbeiter anstellt. Der lässt mit sich reden, und zusammen begibt man sich in den Saloon Victoria, um den Vertrag zu begießen.


Folgende Mosaikhefte spielen im Tempel der Stadt des Schweigens

170, 175, 190, 191
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