Mosaik von Hannes Hegen 40 - Tatort Papageienstraße 12

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Stammdaten
Titelbild Erschienen März 1960
Nachdruck in Ein rätselhafter Fund
Reprintmappe IV
TaschenMosaik 11
Umfang 24 Seiten
Panel 123 + Titelbild + Rückseite
Katalog 1.01.040
Serie Liste aller Digedags-Hefte
Hauptserie: Neos-Serie
Kapitel: Detektiv-Kapitel
Heft davor Ein rätselhafter Fund
Heft danach Das Geheimlabor im Stollen 5

Inhaltsverzeichnis

Comic

Inhalt

Erzähler: anonymer Erzähler und Lexi
Kaum von einer Weltraumexpedition zurückgekommen, bereitet Bhur Yham bereits die nächste vor. Da er allerdings mit dem beim Bau der neuen XR 8 eingesetzten Kunststoff nicht so zufrieden ist, fährt er zusammen mit den Digedags zur Chemiemesse, wo vielleicht neue Entwicklungen präsentiert werden. Auf der Fahrt haben die Digedags eine merkwürdige Begegnung mit einem Fremden, der ihnen irgendwie bekannt vorkommt. Allerdings können sie sich nicht daran erinnern, wo sie ihm schon einmal begegnet sein könnten. Die Sache lässt ihnen keine Ruhe, so dass sie den Fremden direkt ansprechen. Doch dieser antwortet ihnen, dass man sich noch nie begegnet sei. Als der Zug durch einen Tunnel fährt, ist der Fremde plötzlich spurlos verschwunden. Dies bestärkt die Digedags in ihrem Verdacht, zumal er aus San Sabodor, einer Stadt im Großneonischen Reich kommt. Der Fremde hat sich unterdessen auf der Zugtoilette versteckt und kontrolliert seinen falschen Bart. Dabei murmelt er vor sich hin, dass er die Digedags sehr wohl kennt.
Erst auf der Chemiemesse sehen ihn die Digedags wieder. Da sie aber noch immer nichts mit ihm anzufangen wissen, kümmern sie sich nicht weiter um ihn. Unterdessen interessiert sich Bhur Yham für neue Kunststoffe. Er ist von dem was er sieht ganz angetan, aber eigentlich ist es noch immer nicht das Richtige. Daraufhin gibt man ihm den Tipp, sich doch einmal an Professor Schmor zu wenden. Der Kunststoffvertreter weist ihn an dessen Assistenten Sigi Stubenrauch, den er persönlich kennt. Zur gleichen Zeit trifft aber auch eine weitere Bekannte der Digedags ein, Siria Kysur, die sie von ihrer Weltraumreise her kennen. So achten sie nicht weiter auf den Fremden. Bhur Yham erzählt nun, dass er mittlerweile mit Siria verheiratet ist. Und da er nun bei ihr bleiben möchte, bittet er die Digedags, allein zu Sigi Stubenrauch zu fahren.
Dort angekommen, treffen sie aber nur auf dessen Bruder Robby. Dieser hat gerade einen Superklebstoff entdeckt, von dem die Digedags meinen, dass man damit wie eine Fliege an der Wand hochgehen können müsste. Robby probiert es aus, bleibt aber an der Decke kleben. Als sich die Digedags darüber vor Lachen kringeln, fallen sie selber in die Leimschale und kleben am Rücken aneinander fest. Da sie aber noch laufen können, bittet sie nun Robby, dass sie doch seinem Bruder Sigi Bescheid geben möchten, der sich im Universitätslaboratorium aufhält. Die Digedags begeben sich dorthin. Doch das ganze Labor ist verwüstet. Und statt des Erwarteten begegnet ihnen der mysteriöse Fremde aus dem Zug. Plötzlich erkennen sie ihn - es ist Mac Gips, der Agent des Großneonischen Reiches, zu dem sie damals Peer Tyla gebracht hatte. Doch noch bevor sie irgendetwas tun können, hat er sie schon mit Chloroform betäubt. Dabei stürzt ein Krug mit Lösungsmittel um, der den Kleber auf ihren Rücken auflöst.
Mac Gips, der es auf den neuen Kunststoff abgesehen hat, schleift die Digedags mit und wirft sie in sein Auto. Dort befindet sich auch bereits der gefesselte Sigi Stubenrauch. Als Mac Gips unterwegs jedoch in eine Polizeikontrolle gerät, da er ohne Licht gefahren ist, kann er sich gerade noch damit rausreden, dass die Digedags seine Kinder seien, die beim Plündern der Speisekammer versehentlich Rotwein getrunken hätten, so dass ihnen nun schlecht sei. Der Polizist gibt sich mit der Auskunft zufrieden, doch Mac Gips wird ihre Anwesenheit nun zu heikel. Er hält noch einmal an und wirft sie einfach in einen Straßengraben. Sigi Stubenrauch jedoch behält er bei sich. Als die Digedags aufwachen und sich kurz darauf auf einem Suchplakat entdecken, glauben sie, dass es sich um einen Steckbrief handelt, und man sie als Verbrecher sucht. Sie befürchten nämlich, dass man ihnen die Verwüstung des Universitätslaboratoriums anlastet. Die Digedags beschließen unterzutauchen. Sie wollen unbedingt Mac Gips finden, um ihre Unschuld beweisen zu können.

Figuren

Bemerkungen

  • Gleich zu Beginn sieht man das noch im Aufbau befindliche Raumschiff XR 8, mit dem die Digedags später in der Evolutions-Serie durchs All düsen.
  • Komisch ist das Verhältnis der Digedags zu Mac Gips. Offenbar haben sie ihn schon im Heft 29 kennengelernt. Hier jedoch erkennen sie ihn im Zug nicht wieder. Als er ihnen aber mit Chloroformschwämmen entgegenspringt, um sie zu betäuben erkennen sie ihn plötzlich, obwohl er sich äußerlich nicht verändert hat.
  • Beachtlich hingegen das kriminalistische Gespür der Digedags: Weil er zumindest schon einmal im Großneonischen Reich gewesen sein muss, ist der angebliche Kunststoffvertreter alias Mac Gips sofort verdächtig. Diese inkriminierenden Westkontakte Kontakte ins böse Nachbarreich werden im Folgeheft bestätigt, als Mac Gips verräterischerweise zu erkennen gibt, dass seine Schuhe Kreppsohlen haben - zur Publikationszeit ein klar erkennbares Westprodukt.
  • Die Digedags tragen in diesem Heft nocheinmal ihren alten Anzug aus dem Heft 35 auf.
  • Bhur Yham zeigt sich unerfreulicherweise recht veränderlich in seinem Aussehen.
  • Die Lastwagen auf dem Neos sind nur sehr wenig futuristisch. Die Anhängkupplung gleicht denjenigen auf der Erde. Die Heckklappe ist nur mit simplen Haken befestigt und der Kunststoff ist auch noch nicht bis zu ihnen vorgedrungen.
  • Da die Digedags (und Sigi Stubenrauch) im Uni-Labor gekidnappt werden, können sie auch nicht für die Befreiung von Robby Stubenrauch sorgen. Erst Wochen später wird Sigi befreit, der anschließend auch noch im Krankenhaus landet. Inzwischen müsste Robby längst verdurstet und verhungert sein. Dessen Schicksal wird aber im Mosaik nie aufgeklärt.
  • Auf Seite 9 hat Lexi einmalig direkten Kontakt zu den Digedags, indem er sie durch das Zupfen an Dags Jacke auf die folgenden zwei redaktionellen Seiten einlädt.
  • Auf der Rückseite ist u.a. ein Sachsenring P70 zu sehen (kein Trabant!). Dies war das erste Auto mit Duroplastkarosserie der DDR. Als das Heft erschien, wurde das Fahrzeug jedoch schon gar nicht mehr produziert.

Redaktioneller Teil

Mitarbeiter

Weitere Besonderheiten

Literatur

  • Gerd Lettkemann, Auf der Spur Dimis. Der Zeichner Nikol Dimitriadis - Zweiter Teil: Vom Neos nach Kaukasien, in Mosaiker 48, Erfurt 2022

Externe Links

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