Mosaik von Hannes Hegen 175 - Der Zorn der Götter

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:[[Erzähler]]: [[Digedags]] in der dritten Person.
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:[[Mrs. Jefferson]] ahnt mit dem ihr eigenem Gespür, daß auf der Insel im [[See des Schweigens]] mehr zu finden ist als eine Ansammlung von Ruinen. Sie verlangt, sofort übergesetzt zu werden. [[Rote Wolke]] möchte das jedoch nicht, denn die Indianer meiden diesen Ort aus Furcht vor [[Götter der Insel|bösen Geistern]]. [[Abe Gunstick]], der die Mentalität der [[Bergindianer]] kennt, provoziert den Häuptling mit rhetorischen Fragen nach seinem Mut und nach dem „Zauber seiner Medizin“. Kaum sind die Kanus auf dem See, kommt tatsächlich schlechtes Wetter auf. Doch obwohl der Häuptling das als schlechtes Omen wertet, gibt es für die Lady kein Zurück - für die übrigen Teilnehmer der Expedition auch nicht.
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:Auf der Insel angekommen, begibt sich die Gesellschaft zunächst in ein noch intaktes Gebäude, um die Sachen zu trocknen. Dabei hilft ein kleines Lagerfeuer. Nach einem kurzen theologischen Disput mit Rote Wolke über die Frage, ob sich böse Geister in der wetterfühligen großen Zehe des [[Colonel Springfield|Colonels]] befinden könnten, überlegt die Lady, wo mit der Suche zu beginnen wäre. Dig bringt sie auf die Idee, zuerst im [[Palast des Inselkönigs]] zu suchen. Während Digedag die Lady begleitet, sollen Dig und Dag in der Mine eine Inschrift anbringen, um ihr Besitzrecht anzumelden.
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:Nach dem Ende des Unwetters beginnt die Erkundung der Insel. Wie geplant setzen sich Dig und Dag ab, während Mrs. Jefferson, der Colonel, Abe Gunstick, Rote Wolke und Digedag den vermeintlichen Palast des Inselkönigs untersuchen - ein prächtiges, reich verziertes Gebäude. In der Vorhalle befindet sich eine große Götterstatue, über die sich die aufgeklärte Lady lustig macht. Mit ihrem schon in vielen Schlachten erprobten Schirm klopft sie auf der Statue herum, um sie auf Hohlräume zu testen. Dabei erschreckt sie eine Giftschlange, die jedoch vor dem schnell aufgespannten Schirm Reißaus nimmt. Obwohl Rote Wolke vom Zauber der „weißen Squaw“ beeindruckt ist, fordert er ein Besänftigungsritual, einen Sühnetanz. Dieser Tanz entfaltet um so größere Wirkung auf die Götter, je mehr sich die Teilnehmer verausgaben und Rote Wolke und seine Begleiter tun ihr Bestes.
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:Noch völlig außer Atem begeben sie sich in den Innenhof des Palastes und sehen einen weiteren Bau vor sich, an dessen Traufgesims eine Holzleiter lehnt. Die Lady sieht sofort, daß sie vom Dach aus einen hervorragenden Blick auf die Stadt haben würde. Diesen Blick schätzt offenbar auch ein Adlerpaar, das sich dort oben niedergelassen hat, um in Ruhe einen Fisch zu verzehren. Die Lady macht sich an den Aufstieg und wird sofort von einem der Adler angegriffen. Die Lady zückt den schon gegen die Schlange erfolgreichen Schirm und hofft, daß er auch gegen die Göttervögel hilfreich sein würde. Unterdessen entfernt Digedag, der unten geblieben war, heimlich die Leiter. Während einer der Adler weiter die Lady attackiert, greift der andere den Colonel an. Das führt dazu, daß der Colonel durch die morsche Decke des Gebäudes bricht und in die Tiefe stürzt. Er bleibt jedoch unverletzt, eilt nach darußen und stellt die Leiter wieder auf.
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:Dig und Dag haben inzwischen die Inschrift angebracht. Sie glauben, daß sie damit ihren Anspruch auf die Mine gesichert hätten – obwohl sie es inzwischen besser wissen müßten. Danach laufen sie schnell nach oben, um die Mauer wieder zusammenzufügen. Noch während sie mit damit beschäftigt sind, eilt Digedag herbei. Dig und Dag bringen ihr Werk schnell zu Ende – gerade noch rechtzeitig, denn kurze Zeit später kommen die Lady und ihre Begleiter hinzu. Sie ahnt sofort, daß die Digedags etwas zu verbergen haben und will sich die Opferhalle genauer ansehen. Der Häuptling, der schon die ganze Zeit düster den erneuten Zorn der Götter befürchtet, sieht, daß die Wandmalereien nicht stimmig sind, denn in der Eile haben Dig und Dag den Kopf eines Gottes falsch herum eingesetzt. Abe bemerkt daraufhin die Risse in der Wand und dann geht alles ganz schnell. Die Lady zückt wiederum ihren Schirm, drückt die Mauer ein und eilt, gefolgt von den übrigen, die Treppe in die Mine hinab. Abe erkennt sofort, daß sich hier die Goldmine des Inselvolkes befindet und bricht in Jubel aus. Die Digedags verweisen nun auf ihre Inschrift und berufen sich auf die Gebräuche der Goldsucher. Doch auch Gunstick ist vom Goldfieber angesteckt, wie Rote Wolke mit sicherem Blick erkennt, und meldet eigene Rechte auf das Gold an - er wäre schließlich zuerst in das Tal gekommen. Die Digedags wenden sich nun an den Häuptling. Der meint zwar, daß das Gold da bleiben solle, wo es ist, doch seine Meinung gilt angesichts des verlockenden Reichtums nicht viel. Die Digedags müssen ihre Pläne ändern. Das Geheimnis des Inselvolkes ist nun entdeckt und sie beschließen, die Mine selbst auszubeuten und den Erlös für die Unterstützung der Sklavenbefreiung zu verwenden.
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=== Figuren ===
=== Figuren ===

Version vom 01:30, 4. Feb. 2007

Stammdaten
Titelbild Erschienen Juni 1971
Nachdruck in Die Digedags in den Rocky Mountains (alte Ausgabe)
Die Digedags und Häuptling Rote Wolke
Reprintmappe XV
Umfang 24 Seiten
Panel 56 + Titelbild
Katalog  ?
Serie Liste aller Digedags-Hefte
Hauptserie: Amerika-Serie
Kapitel: Die Entdeckung der Mine
Heft davor Flucht in den Urwald
Heft danach Der Überfall auf den Prärie-Express

Inhaltsverzeichnis

Comic

Inhalt

Erzähler: Digedags in der dritten Person.
Mrs. Jefferson ahnt mit dem ihr eigenem Gespür, daß auf der Insel im See des Schweigens mehr zu finden ist als eine Ansammlung von Ruinen. Sie verlangt, sofort übergesetzt zu werden. Rote Wolke möchte das jedoch nicht, denn die Indianer meiden diesen Ort aus Furcht vor bösen Geistern. Abe Gunstick, der die Mentalität der Bergindianer kennt, provoziert den Häuptling mit rhetorischen Fragen nach seinem Mut und nach dem „Zauber seiner Medizin“. Kaum sind die Kanus auf dem See, kommt tatsächlich schlechtes Wetter auf. Doch obwohl der Häuptling das als schlechtes Omen wertet, gibt es für die Lady kein Zurück - für die übrigen Teilnehmer der Expedition auch nicht.
Auf der Insel angekommen, begibt sich die Gesellschaft zunächst in ein noch intaktes Gebäude, um die Sachen zu trocknen. Dabei hilft ein kleines Lagerfeuer. Nach einem kurzen theologischen Disput mit Rote Wolke über die Frage, ob sich böse Geister in der wetterfühligen großen Zehe des Colonels befinden könnten, überlegt die Lady, wo mit der Suche zu beginnen wäre. Dig bringt sie auf die Idee, zuerst im Palast des Inselkönigs zu suchen. Während Digedag die Lady begleitet, sollen Dig und Dag in der Mine eine Inschrift anbringen, um ihr Besitzrecht anzumelden.
Nach dem Ende des Unwetters beginnt die Erkundung der Insel. Wie geplant setzen sich Dig und Dag ab, während Mrs. Jefferson, der Colonel, Abe Gunstick, Rote Wolke und Digedag den vermeintlichen Palast des Inselkönigs untersuchen - ein prächtiges, reich verziertes Gebäude. In der Vorhalle befindet sich eine große Götterstatue, über die sich die aufgeklärte Lady lustig macht. Mit ihrem schon in vielen Schlachten erprobten Schirm klopft sie auf der Statue herum, um sie auf Hohlräume zu testen. Dabei erschreckt sie eine Giftschlange, die jedoch vor dem schnell aufgespannten Schirm Reißaus nimmt. Obwohl Rote Wolke vom Zauber der „weißen Squaw“ beeindruckt ist, fordert er ein Besänftigungsritual, einen Sühnetanz. Dieser Tanz entfaltet um so größere Wirkung auf die Götter, je mehr sich die Teilnehmer verausgaben und Rote Wolke und seine Begleiter tun ihr Bestes.
Noch völlig außer Atem begeben sie sich in den Innenhof des Palastes und sehen einen weiteren Bau vor sich, an dessen Traufgesims eine Holzleiter lehnt. Die Lady sieht sofort, daß sie vom Dach aus einen hervorragenden Blick auf die Stadt haben würde. Diesen Blick schätzt offenbar auch ein Adlerpaar, das sich dort oben niedergelassen hat, um in Ruhe einen Fisch zu verzehren. Die Lady macht sich an den Aufstieg und wird sofort von einem der Adler angegriffen. Die Lady zückt den schon gegen die Schlange erfolgreichen Schirm und hofft, daß er auch gegen die Göttervögel hilfreich sein würde. Unterdessen entfernt Digedag, der unten geblieben war, heimlich die Leiter. Während einer der Adler weiter die Lady attackiert, greift der andere den Colonel an. Das führt dazu, daß der Colonel durch die morsche Decke des Gebäudes bricht und in die Tiefe stürzt. Er bleibt jedoch unverletzt, eilt nach darußen und stellt die Leiter wieder auf.
Dig und Dag haben inzwischen die Inschrift angebracht. Sie glauben, daß sie damit ihren Anspruch auf die Mine gesichert hätten – obwohl sie es inzwischen besser wissen müßten. Danach laufen sie schnell nach oben, um die Mauer wieder zusammenzufügen. Noch während sie mit damit beschäftigt sind, eilt Digedag herbei. Dig und Dag bringen ihr Werk schnell zu Ende – gerade noch rechtzeitig, denn kurze Zeit später kommen die Lady und ihre Begleiter hinzu. Sie ahnt sofort, daß die Digedags etwas zu verbergen haben und will sich die Opferhalle genauer ansehen. Der Häuptling, der schon die ganze Zeit düster den erneuten Zorn der Götter befürchtet, sieht, daß die Wandmalereien nicht stimmig sind, denn in der Eile haben Dig und Dag den Kopf eines Gottes falsch herum eingesetzt. Abe bemerkt daraufhin die Risse in der Wand und dann geht alles ganz schnell. Die Lady zückt wiederum ihren Schirm, drückt die Mauer ein und eilt, gefolgt von den übrigen, die Treppe in die Mine hinab. Abe erkennt sofort, daß sich hier die Goldmine des Inselvolkes befindet und bricht in Jubel aus. Die Digedags verweisen nun auf ihre Inschrift und berufen sich auf die Gebräuche der Goldsucher. Doch auch Gunstick ist vom Goldfieber angesteckt, wie Rote Wolke mit sicherem Blick erkennt, und meldet eigene Rechte auf das Gold an - er wäre schließlich zuerst in das Tal gekommen. Die Digedags wenden sich nun an den Häuptling. Der meint zwar, daß das Gold da bleiben solle, wo es ist, doch seine Meinung gilt angesichts des verlockenden Reichtums nicht viel. Die Digedags müssen ihre Pläne ändern. Das Geheimnis des Inselvolkes ist nun entdeckt und sie beschließen, die Mine selbst auszubeuten und den Erlös für die Unterstützung der Sklavenbefreiung zu verwenden.



Figuren

Bemerkungen

  • Schön zu sehen, wie der Clou mit dem verkehrt herum sitzenden Stein in der Wand bereits seit Heft 170 vorbereitet wurde.
  • Auf S. 2 hält der Colonel Mrs. Jeffersons Mantel, Hut und Schirm in den Händen. Woher er diese hat, wird nicht ganz klar, denn als er in Heft 172 zum Indianerlager kam, hatte er sie noch nicht dabei.
  • Die Berge im Hintergrund von S. 2 sind nun wesentlich höher und steiler als noch am Ende des letzten Heftes.
  • "Diese Mine gehört Dig, Dag und Digedag!" ist in der gesamten Amerikaserie die einzige Inschrift in deutscher Sprache.

Mitarbeiter

Weitere Besonderheiten

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Externe Links

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Persönliche Werkzeuge