Mosaik 407 - Ausbruch der Puschelpest

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Stammdaten
Titelbild Erschienen November 2009
Nachdruck
Umfang 36 Seiten Comic
+ 16 Seiten Mittelteil
Panel 171 + Titelbild + S. 2
Katalog 1.01.407 (Update 2010)
Serie Liste aller Abrafaxe-Mosaiks
Hauptserie: Barock-Serie
Heft davor Ein neuer Stern
Heft danach Zar und Zimmermann

Inhaltsverzeichnis

Comic

Inhalt

Einleitungsbrief: Leibniz an Wren
Erzähler: anonymer Erzähler
Abrax und Califax wurden im Kerker von Den Haag eingesperrt, weil man sie für Spione hält. Obwohl sie ihre Unschuld beteuern, werden von einem Ratsherrn als hochverdächtig eingestuft. Der Ratsherr bezweifelt allerdings, dass so auffällige Wichte als Spione geschickt wurden. Aber bestimmt findet man in ihren Taschen noch Diebesgut, um sie weiterhin im Kerker einzusperren. Califax zeigt die Geldbörse aus seiner Tasche vor, denn mehr haben sie nicht dabei. Der Ratsherr erkennt die Geldbörse vom alten Huygens wieder, weil er selbst sie ihm einst schenkte. Dass sie die Börse von Huygens für den Einkauf erhalten haben, hält der Ratsherr für eine lächerliche Ausrede. Er lässt die Gefangenen zu den Dieben und Betrügern sperren und will das Beutestück persönlich zurückbringen.
Brabax wartet im Haus des Gelehrten Christiaan Huygens ungeduldig auf die Rückkehr seiner Freunde. Der Diener Aadrian wird in die Stadt geschickt, um nach den beiden suchen. Gottfried Leibniz bietet Brabax an, ihn auf seiner Reise als Privatsekretär zu begleiten. Allerdings müsse er schon heute aufbrechen, da er morgen in Amsterdam verabredet sei. Deshalb könne er nicht warten, bis die beiden Freunde von Brabax wieder auftauchen. Brabax willigt schweren Herzens ein und soll sogleich die Koffer packen.
Abrax und Califax landen inzwischen in einer anderen Zelle und machen dort Bekanntschaft mit Baldo und anderen Vagabunden. Baldo erzählt ihnen, dass er aus dem Kerker fliehen will. Allerdings habe er keinen Plan, sondern will improvisieren.
Als Aadrian zurückkehrt, soll er sich um eine neue Ausstattung für Brabax kümmern. Von Abrax und Califax hat er keine Spur gefunden. Nach einer umfangreichen Kleideranprobe sucht schließlich Leibniz die angemessene Kleidung für seinen Sekretär aus.
Im Kerker will Baldo mit dem Ausbruch beginnen. Er erklärt den Abrafaxen, dass die Puschelpest ausgebrochen sei - eine sehr gefährliche Krankheit. Die Wachleute werden bei ihrem Kartenspiel durch Lärm in der Zelle gestört. Baldo erzählt dem auftauchenden Wächter, dass einer der Neuen ihm seine Goldmünze vererbt habe. Der Wächter bekommt einen Schreck über das Aussehen der Abrafaxe: aus Mund und Ohren ragt Stroh und sie geben schreckliche Laute von sich. Baldo behauptet, dass die Puschelpest ausgebrochen sei und sie sich bereits angesteckt haben. Die Wachleute flüchten entsetzt und der Weg aus dem Gefängnis ist frei. In der Stadt trennen sich die Abrafaxe von Baldo, denn sie wollen zurück zu Brabax, den sie im Haus von Huygens vermuten. Der besteigt jedoch gerade nach der Verabschiedung zusammen mit Leibniz die Kutsche, um nach Amsterdam zu reisen. Er hat für seine Freunde einen Brief geschrieben, den Huygens von seinem Diener übergeben lassen will, sobald sie auftauchen. Kurz nach der Abreise erscheint aber erst der Ratsherr und übergibt Huygens die Geldbörse. Er berichtet, dass die zwei Übeltäter, die die Geldbörse raubten, im Kerker sitzen. Der entsetzte Gelehrte verlangt ihre sofortige Freilassung. Gemeinsam begeben sie sich zum Kerker von Den Haag.
Abrax und Califax begegnen unterwegs einer schnellen Kutsche, der sie gerade noch ausweichen können. Der Kutscher beschimpft sie und lässt Abrax seine Peitsche spüren. Abrax ruft ihm Beschimpfungen hinterher, ahnt aber nicht, dass Brabax und Leibniz in der Kutsche sitzen. Als sie im Wasserschlösschen von Huygens ankommen, finden sie den Diener in der Küche. Er übergibt ihnen den Brief und berichtet, dass Leibniz mit ihrem Freund bereits abgereist sei. Weiterhin sei er beauftragt, sie neu einzukleiden.
Als Huygens mit dem Ratsherrn den Kerker erreicht, will der Wächter sie nicht hineinlassen. Er berichtet, dass die Puschelpest ausgebrochen sei, eine gefährliche Krankheit. Die beiden Neuen haben sie eingeschleppt und auch der Erzschuft Baldo sei daran erkrankt. Der Ratsherr vermutet sofort, dass Baldo geflohen ist. Als er die Zelle aufsucht, wird ihm dies von den zurückgebliebenen Vagabunden bestätigt. Huygens verlangt, dass die Abrafaxe gefunden und in sein Haus geleitet werden sollen. Der Ratsherr schickt die Stadtwachen zur sofortigen Suche los und verlangt, dass auch Baldo wieder einzufangen ist. Tatsächlich werden die Abrafaxe in der Stadt gesichtet. Sie flüchten und treffen dabei auf Baldo, der sich mit ihnen in einem Keller versteckt. Man will aber die Stadtgrenzen schließen, damit sie nicht Den Haag verlassen können.

Figuren

Bemerkungen

  • Erwähnte Orte: London, Amsterdam
  • Die Abrafaxe erhalten wieder ihre Anfangskleidung von 1976–1991.
  • Baldo trägt einen Smiley-Pin an der Mütze.
  • Auf S. 8 Bild 5 strickt Huygens etwas mit einem Saturn drauf.
  • Eine ähnliche Anprobe wie S. 14 bis S. 16 hat Brabax schonmal in Amerika (Heft 303) veranstaltet.
  • Der Marienkäfer sitzt auf S. 15 auf einem Spiegel.
  • Bei der Suche nach zeitgemäßer Kleidung erwischt Brabax auf den S. 14 bis 16 zahlreiche Outfits, die an alte Abenteuer erinnern:
  • Die Gefängniswächter spielen mit einer Califax-Spielkarte (S. 18 und S. 36).
  • In Den Haag steht das Barock-Café-Haus, das wie eine Kaffeekanne aussieht (S. 39).
  • Das Gefängnis hat ein eigenes Zunftzeichen (S. 39).
  • Ein kleiner Hund hat sein großes Geschäft verrichtet (S. 40).
  • Die Ratte hat eine neue Liebschaft (S. 44).
  • Auf S. 48 spielt ein Kätzchen mit der armen Schnecke.
  • Auf S. 48 ist ein Verkehrsschild zu sehen, das das Hinterlassen von Pferdeäpfeln auf den Straßen verbietet. Müll aus dem Fenster zu werfen scheint dagegen von der Stadtwache geduldet zu werden.
  • Auf S. 48 parkt ein Boot im Trockenen hinter einer Straßenecke. (Grachten scheint es im barocken Den Haag nirgends zu geben.)
  • Califax hat ein Fläschchen Rosmarinextrakt in Christiaan Huygens' Küche zurückgelassen? (S. 49) – Auf dem Etikett sind die Buchstaben RO(...)KÄP(...) zu erkennen, also keine Medizin, sondern eher eine (heute) bekannte Marke aus Freyburg (Unstrut)?
  • Schloss Hofwijck wurde im Vergleich zu Heft 406 baulich ein wenig verändert. Die Brücke auf S. 40 befindet sich nun auf drei Doppelstützen; auf S. 51 im Heft 406 sind es nur zwei Doppelstützen.
  • Die Vorschau auf das nächste Heft auf der Rückseite zeigt eine bildliche Darstellung eines Merkspruchs von Brabax

Redaktioneller Teil

Mitarbeiter

Weitere Besonderheiten

  • Das Cover enthält erstmals nicht mehr den Schriftzug "Die unglaubliche Reise der Abrafaxe".
  • Die Aufschrift "MEHR ABENTEUER - MEHR WISSEN - MEHR SPASS" enthält jetzt Gedankenstriche.
  • Beilage war das 20-seitige Sonderheft Wende-Geschichten mit den Abrafaxen (Bild 1). Im Newsletter 43 wurde das Heft mit Beilage abgebildet (Bild 2). Den Abo-Heften war das Sonderheft lose beigelegt, in die Kioskhefte war es eingeklebt.
  • Im Adventskalender, der im Dezember 2010 auf der Homepage des Verlages erschien, konnte man auch eine später verworfene Skizze für das Titelbild von Niels Bülow finden (Bild 3). Die Skizze unterscheidet sich vom später genutzten Motiv und trägt noch den abweichenden Titel Puschelpest!!!.
  • Das kolorierte Titelmotiv wurde als PDF-Datei zum Download auf der Homepage bereitgestellt (Bild 4).
  • Das Heft erschien als E-Comic (Bild 5). Auf der Titelseite fehlen der ursprüngliche Ausgabemonat und der originale Heftpreis.
  • 2010 erschien das Heft unter dem Titel Outbreak of Tufted Disease in englischer Sprache als E-Comic (Bild 6).

Externe Links

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