Mosaik 224 - In den Händen der Spartaner

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Stammdaten
Titelbild Erschienen August 1994
Nachdruck in
Umfang 48 Seiten
Panel 125 + Titelbild
Katalog 1.01.224
Serie Liste aller Abrafaxe-Mosaiks
Hauptserie: Griechenland-Ägypten-Serie
Kapitel: Im Schatten der Akropolis
Heft davor Die Jagd nach dem heiligen Stein
Heft danach Falscher Verdacht

Inhaltsverzeichnis

Comic

Inhalt

Erzähler: anonymer Erzähler
Die Abrafaxe sind auf dem Rückweg nach Athen. Sie wollen den heiligen Stein der Athene zurückbringen, ahnen aber nicht, dass Phisimachos ihnen weiterhin auf den Fersen ist, um den Stein in die Hände zu bekommen. Sie bemerken, dass sich Spartanische Soldaten ebenfalls auf dem Weg nach Athen befinden, Vorsicht ist also angebracht. Um den Weg abzukürzen, wollen die drei einen Berg erklimmen, auf dem sich jedoch bereits Phisimachos befindet. Er versucht einen Fels zu lockern, damit dieser seine drei Konkurrenten aus dem Weg räumt. Es gelingt ihm, der Sturz des Felsbrockens bewirkt aber glücklicherweise nur eine leichte Verletzung von Abrax. Nachdem Califax den Geschädigten versorgt hat, geht es in bedeutend langsameren Tempo weiter.
Siegesgewiss!
Bei den Spartanern handelt es sich um die Patrouille des Enzephalos, mit der die Abrafaxe schon auf dem Peloponnes Schwierigkeiten hatten. Enzephalos hofft noch immer auf die Schwäche der abergläubischen Athener, die ohne den heiligen Stein zu keinem großen Widerstand bei einem Angriff Spartas fähig wären. Allerdings machen seine Männer keinen sehr motivierten Eindruck, sondern wollen sich lieber bei Anbruch der Nacht gemütlich schlafen legen, was ihren Anführer maßlos aufregt.
Die Abrafaxe suchen derweil nach einem Nachtlager. Unter einem Felsvorsprung wird ein Lagerfeuer gemacht, obwohl Brabax befürchtet, die Spartaner könnten sie so leichter entdecken. Beobachtet werden die drei von Phisimachos, der abwarten will, bis sie eingeschlafen sind, um dann den Stein an sich zu nehmen.
Gefangen!
Im Tal bemerkt Enzephalos tatsächlich den Rauch des Feuers. Er und seine Truppe schleichen sich zum Nachtlager der Abrafaxe, ergreifen Phisimachos, der die drei ebenfalls gerade überfallen will und schlagen zu, bevor diese fliehen können. Der Stein der Athene fällt aus Abrax’ Tasche und die Spartaner haben das Heiligtum ihrer Gegner in den Händen. Am nächsten Morgen wollen sie nach Sparta ziehen, doch Brabax bringt Enzephalos auf den Gedanken, dass sie so schmutzig und abgewetzt unmöglich in Sparta eintreffen können, immerhin bringen sie den Schlüssel zum Sieg über Athen mit. Der eitle Anführer lässt daraufhin die Gefangenen Schwerter und Schilde putzen, was genau das ist, was Brabax erreichen wollte. Als die Schilde geputzt und abgespült sind, stellen die Abrafaxe sie zum Trocknen so auf, dass sie die Sonnenstrahlen genau in Richtung des heiligen Steins reflektieren. Nach Brabax’ Plan müsste der Stein dadurch geschmolzen werden. Zwar wäre er dann verloren, aber immerhin nicht mehr in den Händen der Spartaner.
Lädiert und Entrüstet!
Die Hitze ist jedoch dermaßen stark, dass der Stein, als er von den Strahlen getroffen wird, explosionsartig verdampft. Die Spartaner fliehen aus Angst, dies könnte die Rache der Göttin Athene sein. Auch Phisimachos macht sich schnellsten aus dem Staube. Zurück bleiben die ziemlich lädierten Abrafaxe. Auf Stöcken gestützt und mit Kopfkompressen versehen, machen sie sich schweren Herzens auf nach Athen, wo sie den Verlust des Steins verkünden müssen.
Endlich angekommen, begegnen sie ihrem Freund Alkibiades. Der ist entzückt, sie zu sehen und berichtet ihnen, dass der Stein nicht mehr nach Athen zurückkehren wird. Das Orakel von Delphi hatte verkündet, Athene selbst hätte den Stein auf den Olymp geholt, da die Stadt nun stark genug sei und ohne ihn auskäme. Die Abrafaxe sind entrüstet, da sie ja wissen, was wirklich geschah, doch ihre Version der Geschichte klingt für Alkibiades wie ein Märchen. Er lädt sie in seine Villa ein und berichtet ihnen von seltsamen Vorgängen im Hause des Töpfers Philemon. Die Abrafaxe sind sofort interessiert und vergessen ist ihre Schmach bei der Jagd nach dem heiligen Stein der Athene.


Figuren

Bemerkungen

  • Erwähnte Orte: Parthenontempel, Sparta, Marathon, Orakel von Delphi
  • Enzephalos behauptet, bei der Schlacht bei Marathon dabei gewesen zu sein. Dabei fand diese 52 Jahre zuvor (ein Alter das er selbst kaum hat) ohne spartanische Beteiligung statt, weil die spartanischen Truppen zu spät am Schlachtfeld eintrafen.
  • Ein Spartaner zitiert einen auf Carl Sandburg zurückgehenden Slogan der Friedensbewegung der 1980er Jahre: "Wenn er so weitermacht, ist irgendwann Krieg und keiner geht hin...".
  • Abrax beruft sich anachronistisch auf die Genfer Konvention (S. 36).
  • Einer der Spar-taner hat ein Sparschwein auf dem Helm.

Redaktioneller Teil

  • Eigen- und Fremdwerbung
  • Die streitenden Städte
  • 6. Comic-Salon Erlangen
  • Griechische Spiele und ein Mosaik aus Stein
  • Eine Reise durch die Welt der Bildergeschichten Teil 2 (von Reiner Grünberg)
  • 3. MOSAIK-Börse Apolda
  • DDR-Comic- und MOSAIK- Ausstellung in Gera
  • Leserpost (mit einer Zeichnung von Abrax als griechischer Postillion von Jens Fischer)
  • Fix und Fax Band 1 Bestellschein
  • MOSAIK-Shop
  • Werbung und Gewinner Preisrätsel

Mitarbeiter

Weitere Besonderheiten

  • Im Inneren ist ein Doppelkarte mit Stundenplan und Abobestellschein eingeheftet.
  • Von diesem Heft erschien im April 2002 eine ungarische Ausgabe beim Budapester Verlag ABRAFAXE (Bild 1).
  • Im Juli 2002 erschien weiterhin eine griechische Ausgabe beim Verlag γράμματα (Bild 2). Dieser Comic wurde im August 2003 auch zum Bestandteil eines griechischen Sammelbandes.
  • Ferner erschien von diesem Heft im März 2003 eine vietnamesische Ausgabe beim Verlag Hanoi Publishing House (Bild 3).
  • Der Inhalt dieses Heftes wurde zum Bestandteil einer im Mai 2003 als Nummer 4 erschienenen koreanischen Comic-Ausgabe (Bild 4). Das vom Seouler Verlag Anibooks editierte Album erhielt als Covermotiv die Rückseite des Mosaik 225 und enthält außerdem auch den Inhalt des deutschen Mosaik 225.
  • Der Inhalt dieses Heftes wurde zum Bestandteil einer im Dezember 2021 beim Verlag Shanghai People's Fine Arts Publishing House erschienenen chinesischen Sammelband-Edition. Das gespiegelte Titelmotiv dieses Heftes ziert den Schutzumschlag der chinesischen Ausgabe (Bild 5).

Externe Links

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