Merfirmir

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Verzweifelt ob der Forderungen von Skrotonos

Merfirmir ist eine Figur der Griechenland-Ägypten-Serie. Er tritt in deren zweiten Teil, dem Sibylla-Kapitel, auf.

Nachdem Skrotonos seinen Schiffbaumeister dorthin geschickt hat, von wo niemand mehr zurückkehrt, widmet er sich seiner nächsten Aufgabe. Einer seiner Höflinge meldet ihm, dass ihn Merfirmir, der Fürst des Wassermelonengaus, wegen der Steuerlast zu sprechen wünsche. Skrotonos kann gar nicht verstehen, was es da zu besprechen gibt - wenn er mehr abliefern will, darf er das ohne Erlaubnis tun!

Im Palast darf der Fürst sein Anliegen vortragen. Er sagt Skrotonos, dass seine Abgaben zu hoch sind, alle Scheunen in seinem Gau sind schon leer, die Felder geplündert und sogar das Saatgut für das nächste Jahr wurde schon abgeliefert. Das Volk würde hungern und aufzubegehren beginnen. Skrotonos lässt jedoch kein bisschen mit sich verhandeln. Er richtet Merfirmir aus, dass er, wenn er seinen Aufgaben nicht gewachsen ist, falsch auf seinem Posten ist. Er stellt deshalb den Wassermelonengau ab sofort unter die direkte Verwaltung der Krone und schickt zwei Einheiten der Armee dorthin, um für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Merfirmir wird unter Einsatz eines Speers von einem Büttel davongejagt. Das Letzte, was er noch sagt, ist: "Das wird dir noch leid tun!"

Hintergründe

Merfirmir ist natürlich ein sprechender Name und bedeutet berlinernd Mehr für mich. Das spielt darauf an, dass der Gaufürst unter früheren Pharaonen einen Teil der Steuern für sich behalten hat, was er unter Skrotonos allerdings nicht mehr kann.

Das Alte Ägypten war in eine Anzahl Verwaltungsbezirke eingeteilt, 22 in Oberägypten und 20 in Unterägypten, die man in der deutschen Ägyptologie mit dem Begriff "Gau" bezeichnet. Diese Gaue wurden von Gaufürsten geführt. Deren Amt war je nach der Periode erblich oder wurde zentral vom Pharao vergeben. Zeitweise waren die Gaufürsten so mächtig, dass sie nahezu oder völlig unabhängig von der Zentralregierung agierten und sich sogar den Pharaonentitel anmaßten.

Ein Wassermelonengau ist zwar nicht bekannt, doch die Namen einiger Gaue sind ähnlich blumig: Hasengau, Granatapfelgau, Oleanderbaumgau, Gazellengau, Bergvipergau ...
Die Wassermelonen wurden als Bezeichnung für seinen Gau sicher aus dem Grund gewählt, weil die Wassermelonen beziehungsweise die Wassermelonenbauern Udulantheranbatoch und Lumur eine nicht unwesentliche Rolle für die Handlung des MOSAIK haben.

Merfirmir tritt in folgendem Mosaikheft auf

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