Kunstfreund in Olympia

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Bitte nicht zu realistisch!

Der Kunstfreund in Olympia ist eine Figur der Griechenland-Ägypten-Serie.

Er bewundert die Arbeit des in Olympia tätigen Photorealos, der erstmals eine Horizontlinie in ein Wandbild gesetzt hat, um alles realistischer wirken zu lassen. Besonders lobt er jedoch die gut gelungenen Figuren.

Als ein Sportler aus Athen an den beiden vorbei gelaufen kommt und das Gespräch der beiden mitbekommt, schlägt er die Horizontlinie an, fest davon überzeugt, dass dies der Horizont sein müsse und kehrt um. Daraufhin meint der Kunstfreund, dass sich diese Art der Malerei nicht durchsetzen wird, da die Menschen es nicht zu realistisch mögen.

Es wird nicht deutlich, ob der kunstinteressierte Bürger ein Freund des Malers oder vielleicht dessen Auftraggeber ist.

Mit dieser kleinen Episode wird die Theorie aufgestellt, dass bereits die alten Griechen die perspektivische Darstellung kannten.

Kunsthistorischer Hintergrund

In der Kunstgeschichte sind erste Versuche, mit perspektivischen Verfahren Räumlichkeit darzustellen, aus der Römerzeit bekannt. Viele Jahrhunderte wurde dies nicht weiter ausgearbeitet, erst in der Renaissance wurde die Zentralperspektive wiederentdeckt.


Der Kunstfreund tritt in folgenden Mosaikheften auf

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Persönliche Werkzeuge