Karl und Hannes

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Der dicke Hannes und der lange Karl verdrücken sich gerne mal

Karl und Hannes sind zwei Figuren in der Reformations-Serie des Mosaik ab 1976. Sie wurden von Niels Bülow entworfen und zunächst auch gezeichnet. Da sie aber sehr oft auftauchen, zeichneten später Sally Lin, Clemens Eckert und Andreas Pasda ebenfalls die beiden Lehrlinge.

Das Kennenlernen

Karl und Hannes sind Lehrlinge bei Lucas Cranach in Wittenberg. Als Michael Drachstädt sich bei dem Maler vorstellen will, versuchen sie ihn abzuweisen. Karl erklärt ihm, dass nur sehr talentierte Lehrlinge aufgenommen werden. Als Michael ihnen sein Talent beweisen will, raten sie ihm, ein Bild auf die Hauswand zu zeichnen. Als Cranach erscheint, ist er verständlicherweise recht erbost über die Schmierei an der Hauswand. Brabax weist ihn darauf hin, dass es die Idee von Karl und Hannes war. Der Meister ruft die beiden Lehrlinge herbei, die ganz entsetzt tun. Zu ihrer Verwunderung hören sie, dass Michael als Lehrling eingestellt sei und sie ihm helfen sollen, die Hauswand wieder zu reinigen.

Barbara Cranach möchte mit Karl und Hannes zum Markt gehen, doch die zwei haben nun zu tun, und so müssen Brabax und Califax aushelfen. Kaum ist die Hausherrin wieder mit dem Einkauf zurückgekehrt, sollen die drei Lehrlinge das Speisezimmer fegen und den Tisch reinigen, sehr zum Ärgern von Karl und Hannes.

Am nächsten Tag wollen sie den Neuen überreden, ein Bild des Meisters fertig zu malen. Doch da Michael sich nicht darauf einlässt, erklären sie ihm, dass man so etwas auch mit ihnen gemacht habe, als sie neu waren. Doch jetzt sollen die Lehrlinge alles liegen lassen, um drei Dutzend Porträts anzufertigen, die Adrian von Schwarzburg bei Cranach bestellt hat. Hannes soll wie immer die Hauptpartien und die Haare malen, Karl die Augen, Mund und Nase, Michael das Ohr und Brabax den Hintergrund. Da der Meister mit der Arbeit von Brabax nicht zufrieden ist, schickt er ihn mit einem fertigen Bild zu Georg Spalatin. Inzwischen gelingt es Karl und Hannes, den Neuen zu foppen. Sie lassen Michael ein besonderes Pigment holen, das wahre Himmelsblau. Nachdem Michael mit Brabax dazu auf den Kirchturm steigt, schütten sie sich vor Lachen aus. Die Hausherrin bekommt das mit und lässt sie zur Strafe die Jauchegrube leeren.

Das Tanzvergnügen

Nach den ersten Streichen werden die drei Lehrlinge bald Freunde. Karl und Hannes überreden Michael, mit ihnen zum Tanz in den Schwarzen Bären zu gehen. Doch als sie Michael einen Wirbeltanz vorführen, kippt die Staffelei um und ein Bild ihres Meisters mit Adam und Eva zerbricht. Michael überredet sie, ihre Ersparnisse zusammenzulegen und das Bild zu ersetzen. Doch auf den Tanzabend wollen sie nicht verzichten. Dort sind nicht nur die schönsten Mädchen der Stadt, sondern auch die Studenten Adrian, Ernst und Wolfgang. Vergeblich fordern Karl und Hannes ihren neuen Freund Michael auf, mit Christine, die ihm ständig zuzwinkert, zu tanzen. Als Michael ablehnt, eilt Adrian zu dem Mädchen, um sie auf die Tanzfläche zu ziehen. Sie wehrt sich und schnell ist Karl zur Stelle. Er sorgt dafür, dass Adrian ordentlich auf die Nase fällt und er mit Christine tanzen kann.

Auf dem Heimweg werden die Lehrlinge in der Töpfergasse überfallen. Adrian will sich mit seinen Freunden an ihnen rächen und mit den Degen sind sie ihnen überlegen. Zufällig bemerkt sie dabei Brabax, als er gerade von Luther kommt. Er weiß auch, wovor sie Angst haben. Darum ahmt den Prorektor und den Oberpedell nach, worauf die drei Studenten fliehen. Califax muss Karl und Hannes zu Hause verarzten, denn durch die Degen haben sie einige Wunden abbekommen. Am nächsten Morgen wundert sich Meister Cranach, dass seine Werkstatt blitzblank ist. Doch gleich erkennt er auch den Grund: Karl und Hannes wurden von den Studenten verprügelt. In seiner Rage reisst er das Adam und Eva-Bild herunter und glaubt, dass er es zerbrochen hat. Abrax gelingt es schließlich, ihn zu überreden, dass auch seine Lehrlinge einen Degen tragen dürfen, um sich besser zu verteidigen.

Karl und Hannes treten in folgenden Mosaikheften und Beilagen auf

Beilage: Das Ende des Mittelalters, 485, 486, 487, 488, 489, 490, 491, 492, 493 (nur Karl), 496, 497, 498, 499 (nur Karl),
500, 501 (nur Hannes), 502, 503 (jeweils nur Karl), 506
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