Gallische Standartentruppe

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Die Gallische Standartentruppe ist eine militärische Einheit aus der Römer-Serie im Mosaik von Hannes Hegen.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung der Einheit

Die Standartentruppe gehört zu der von General Panopticus befehligten 3. Legion aus Gallien. Da die Legion bei der großen Parade zur Siegesfeier von Cäsar Celsius in Rom den Großteil der Paradeformationen stellen soll, ist die Standartentruppe entsprechend dazu ausersehen, die Reihen der gallischen Legionäre anzuführen.

Da die Einheit über sechs Standarten (bzw. Feldzeichen) verfügt, müsste sie eigentlich auch über sechs Standartenträger verfügen. Von vorneherein stehen jedoch nur fünf Soldaten zur Verfügung: Pipin, Victor, Pierre und zwei weitere Legionäre. Wer das sechste Feldzeichen tragen soll, bleibt unklar.

Abenteuer im Mosaik

Der klägliche Rest der Standartentruppe. Im Hintergrund die Feldzeichen der Einheit.

Die Truppe ist von der Aussicht, bei der Parade mitmarschieren zu müssen, mäßig begeistert. Von den fünf Standartenträgern erscheint letztlich nur einer am Sammelplatz, nämlich Legionär Pipin. Die anderen vier haben es vorgezogen, sich in Philippes Weinzelt im Vergnügungspark Tivoli mit gallischen Wein zu vergnügen. Vor den Toren der Stadt war die Truppe nämlich auf den Wirt Philippe getroffen, den man von früher kannte, und hatte ihm mit dessen Weintransport zum unbehelligten Einzug in die Stadt verholfen. Nur Pipin als alter Paragraphenreiter lässt sich nicht von seinem Pflichtbewusstsein abhalten.

Am Sammelplatz ist der Feldwebel der dritten gallischen Legion äußerst wütend über das Verhalten der Standartentruppe. Zur Strafe lässt der Feldwebel den armen Pipin für das Versäumnis büßen und alle sechs Standarten alleine tragen. Bei der kurz darauf beginnenden Parade bietet sich dann ein sehr klägliches Bild, als Pipin unter der Last der sechs Feldzeichen in der Legion mitschleicht. Cäsar Celsius ist davon wenig begeistert und schäumt vor Wut.

Von Pipin lässt sich der Feldwebel anschließend zu Philippes Weinzelt führen, um die saumseligen Legionäre zur Rechenschaft zu ziehen. Der verkleidete Cäsar Celsius verrät dem Feldwebel die versteckten Legionäre, welche von ihrem Befehlshaber umgehend ins Gefängnis gesteckt werden. Eine gemeinsame Befreiungsaktion der Digedags und Philippes sorgt am Ende jedoch dafür, dass die Truppe doch noch aus dem Gefängnis, aus Rom und damit ihrer Strafe entkommen kann.

Reales Vorbild

Eine Standartentruppe in der dargestellten Form hat es wohl nicht gegeben. Zwar verfügte die römische Armee über eine Reihe von Feldzeichen, welche aber den verschiedenen Truppenteilen zugeordnet waren und jeweils vor der betreffenden Einheit hergetragen wurden. Dies waren u.a. die folgenden:

  • die aquila, der Legionsadler
  • das vexillum, die Standarte der Kohorten in einer Legion bzw. Feldzeichen der Kavallerie oder von Auxiliareinheiten
  • das signum als Standarte einer Manipel (nicht zu verwechseln mit dem signum (Mz.: signa) als Sammelbezeichnung für alle Standarten)

Die Träger dieser Standarten wurden als signifer bezeichnet, von denen der Träger des Legionsadlers (der aquilifer) der ranghöchste war. Im Gegensatz zu den anderen Soldaten der Legion trugen die Standartenträger zusätzlich sehr spezielle Ausrüstungsgegenstände (z.B. Tierfelle und -köpfe, Gesichtsmasken u.a.m.), was im Mosaik jedoch nicht umgesetzt wird.

Von den im Mosaik abgebildeten Standarten lässt sich am ehesten noch diejenige ganz links im Bild einem konkreten Vorbild zuordnen, nämlich bestehend aus einer Hand im Lorbeerkranz, darunter die (runden) Auszeichnungen, die die Einheit bisher erhalten hat. Zwischen Hand und Auszeichnungen gehört eigentlich noch eine rechteckige Platte mit dem Namen der Einheit; eine solche Platte ist wiederum auf dem Feldzeichen in der Bildmitte vorn zu sehen. Der Legionsadler fehlt in der Reihe der abgebildeten Feldzeichen dagegen völlig.

Wikipedia-Links

Die Standartentruppe tritt in folgendem Mosaikheft unvollständig auf

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