Wurst- und Schinkenschlacht

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Hier bluten nur die verletzten Würste ...

Die Wurst- und Schinkenschlacht ist ein Ereignis aus der Österreich-Ungarn-Serie im Mosaik ab 1976.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Hintergrund

Die famose Schlacht entsteht aus einer Vergeltungsaktion der Kuruzen gegen das Regiment Kraxelberg-Jodelfingen. Das Regiment hatte zuvor ein ungarisches Dorf ausgeplündert.

Zunächst hatten die Dorfbewohner ihre Waren und Güter recht freiwillig herausgegeben, da das Regiment dank der friedlichen Stimmung von "Oberst" Califax reichliche Bezahlung versprochen hatte. Nachdem jedoch einige kuruzische Kämpfer dem vorbeiziehenden Regimentstross die Kriegskasse raubten, konnten Verpflegung und Fourage nicht mehr bezahlt werden. Die von den Offizieren um Major Hötzendorfer und Major Meckerling aufgehetzten Soldaten sahen nun keine andere Möglichkeit, als gegen die Befehle von Califax zu meutern und sämtliche Vorräte zu plündern. Der Abmarsch des Regiments wurde daraufhin von wütenden Protesten und Drohungen der Dorfbewohner begleitet. Schließlich verfallen die Dörfler auf die Idee, die Kuruzen auf das Regiment zu hetzen.

[Bearbeiten] Schlachtverlauf

Die von den Dorfbewohnern alarmierten Kuruzen lassen sich nicht lange bitten und jagen sofort der Marschkolonne nach. Eine knappe Stunde vom Dorf entfernt holen sie die marschierenden Soldaten ein und fallen über sie her. Da die Soldaten die geplünderten Würste, Schinken, Geflügelteile, Eierkörbe und Käselaibe auf ihre aufgepflanzten Bajonette und die Spieße gesteckt haben, können sie ihre Waffen nicht zur Verteidigung benutzen. Die Kuruzen haben also leichtes Spiel, ihnen die leckere Beute wieder abzunehmen. Es fällt kein Schuss, und ebenso wird kein einziger Beteiligter verletzt.

Wie viele Kuruzen zu dem Trupp gehören, der die Aktion ausführt, lässt sich schwer sagen. Mit Sicherheit lassen sich neun verschiedene Kämpfer ausmachen, es müssen aber wesentlich mehr gewesen sein, da das Regiment schließlich mehrere Hundert Soldaten umfasst, von denen jeder mit Plündergut versehen ist.

Die zurückeroberten Vorräte werden von den Kuruzen offenbar den Dorfbewohnern zurückgebracht. Bei der Schlacht gehen allerdings auch diverse Lebensmittel verloren, zu Bruch oder werden zerstört. Diese Überreste werden später von der Patrouille unter Oberleutnant Wurzinger entdeckt, der damit den Schauplatz des Gefechts identifiziert. Allerdings zieht Wurzinger die völlig falsche Schlussfolgerung, das Regiment habe einen kuruzischen Verpflegungstransport erobert.

[Bearbeiten] Parallele

Eine mögliche - unbeabsichtigte oder beabsichtigte? - Parallele zur Wurst- und Schinkenschlacht sind die spöttischen Bezeichnungen Kartoffelkrieg und Zwetschkenrummel für den Bayerischen Erbfolgekrieg von 1778/79. Diese beziehen sich darauf, dass es auf beiden Seiten schnell zu großen logistischen Problemen kam, weshalb sich die Kriegshandlungen auf die Beschlagnahme von Nahrungsmitteln beschränkten. Zu einer tatsächlichen Schlacht kam es während dieses Krieges nicht.

[Bearbeiten] Die Schlacht wird in folgendem Mosaikheft geschlagen

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