Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg

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Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg ist eine Oper von Richard Wagner. Wahrscheinlich wird im MOSAIK zweimal darauf angespielt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Die Oper

Tannhäuser entstand zwischen 1842 und 1845 und wurde im Oktober 1845 in Dresden uraufgeführt. Wagner bekleidete zu dieser Zeit den Posten des Königlich Sächsischen Hofkapellmeisters.

Es geht in der Oper um den ritterlichen Sänger Tannhäuser, der zwischen der Göttin Venus und der jungen Gräfin Elisabeth schwankt. Er entscheidet sich während des Sängerfestes auf der Wartburg für letztere, muss aber beim Papst in Rom Abbitte für seinen Götzendienst leisten. Der päpstliche Segen bleibt ihm verwehrt, doch Elisabeth liebt ihn trotzdem. Er stirbt und bekommt immerhin die göttliche Absolution.

Wagner hat hierbei die überlieferten Geschichten vom Sängerkrieg auf der Wartburg sehr frei bearbeitet und die daran eigentlich gar nicht beteiligten Tannhäuser und Elisabeth als neue Hauptfiguren eingepflegt.

Bei einer Aufführung 1860 in Paris kam es zum so genannten Tannhäuser-Skandal, da Wagner kein Ballett an den Beginn des zweiten Akts gesetzt hatte (sondern an den Beginn des ersten Akts). Dadurch fühlten sich die Herren der Gesellschaft genötigt, direkt nach der Pause mit ihren Gattinnen zurück in den Saal zu gehen, um die Handlung nicht zu verpassen. Das widersprach den damaligen Gepflogenheiten und beraubte sie der Möglichkeit, ohne ihre Frauen miteinander zu plaudern und Zigarren zu rauchen. Diverse Herrenclubs störten die Tannhäuser-Aufführungen deshalb solange mit Pfiffen und Zwischenrufen, bis Wagner die Oper entnervt vom Spielplan nahm.

[Bearbeiten] Die Anspielungen im MOSAIK

Auf dem Hoffest von Cäsar Celsius geraten sich die beiden Dichter Nixus Talentus und Bombastus in die Haare. Ein ebenfalls anwesender dicker römischer General bezeichnet ihren gemeinsamen Auftritt, der in das Duett Kalbskeule mit Vergißmeinnicht mündet, spöttisch als Dichterkrieg.

Bei einem Dichterwettstreit in Kyoto fordern einige sich zurückgestellt Fühlende, endlich auch einmal dranzukommen. Oder - fragt einer empört - "Soll aus einem Dichterwettstreit erst ein Sängerkrieg werden?"

Beidemale wird auf den Sängerkrieg auf der Wartburg Bezug genommen. Da diese Szenen von Lothar Dräger getextet wurden, dessen Opernleidenschaft bekannt ist, dürfte dabei auch die Wagner-Oper Tannhäuser mitschwingen, deren zentrales Thema dieser Sängerkrieg darstellt. Zugegebenermaßen ist diese Verbindung nicht zwingend, denn die Sage vom Sängerkrieg auf der Wartburg ist auch ohne Kenntnis der Oper geläufig.

[Bearbeiten] Externer Link

[Bearbeiten] Auf Tannhäuser und den Sängerkrieg wird in folgenden Mosaikheften angespielt

Mosaik von Hannes Hegen: 16

Mosaik ab 1976: 8/89
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