Mosaik von Hannes Hegen 140 - Die goldene Rüstung

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Stammdaten
Titelbild Erschienen Juli 1968
Nachdruck in Wiedersehen mit Digedag
Reprintmappe XII, TaschenMosaik 36
Umfang 24 Seiten
Panel 72 + Titelbild
Katalog 1.01.140
Serie Liste aller Digedags-Hefte
Hauptserie: Runkel-Serie
Kapitel: Im vorderen Orient
Heft davor Schiffbruch vor Harmozia
Heft danach Der Gesandte aus Kambaluk

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Comic

[Bearbeiten] Inhalt

Erzähler: Digedags in der dritten Person
Runkel ist am Morgen als erster aufgestanden, denn die Geschichte der Digedags vom versunkenen Schiff lässt ihm keine Ruhe. Er will das Wrack heute nach Schätzen durchsuchen. Als die Perlenfischer munter werden, erscheint bereits Nafi Ibn Asra mit seinen Gehilfen. Er treibt die Verbannten zur Arbeit an und gönnt ihnen nicht mal ein Frühstück. Hamid will sich nicht mit ihm streiten und fordert seine Gefährten auf, mit der Arbeit zu beginnen. Runkel und die Digedags sollen inzwischen etwas zum Mittag angeln. Doch Runkel will im Wrack nach einem Schatz suchen und überlässt seinen Knappen das Angeln. Dig und Dag glauben nicht, dass nach der langen Zeit im Meerwasser etwas von der kostbaren Ladung übrig geblieben ist. Sie fragen Runkel, ob er denn keine Angst vor dem Kraken hat, der ihn bereits mit Tinte voll gespritzt hat. Doch der Ritter hat eine alte Amphore mit blauer Farbe aufgetrieben und will damit dem Schatzwächter ein blaues Wunder bereiten.
Mit gemischten Gefühlen blicken Dig und Dag dem Schatzsucher hinterher, aber schließlich lassen sie ihn alleine tauchen. Am Wrack trifft Runkel den Kraken, der sich noch mehr als beim letzten Zusammentreffen bewaffnet hat. Er zieht den Stöpsel aus der Amphore, kreist damit um den überraschten Tintenfisch und wirbelt ihn in einen blauen Spiralnebel ein. Damit hat der Krake nicht gerechnet. Erschrocken wirft er alle Waffen weg und flüchtet im Eiltempo. Runkel taucht triumphierend wieder auf und verkündet den Digedags seinen Sieg. Jetzt will er den unbewachten Schatz aus dem Schiff holen. Er holt noch einmal tief Luft und taucht diesmal in das Innere des Wracks. Dort fällt ihm sofort eine Kiste mit schweren Beschlägen auf. Völlig außer Atem taucht zu den Digedags auf und verlangt nach einem Seil, um damit die Schatzkiste zu heben. Dig und Dag finden in der Nähe ein brauchbares Seil, das sie ihm zuwerfen. Er soll daran die Kiste befestigen und anschließend wollen sie ihm helfen, sie herauszuziehen.
Runkel rackert sich mächtig ab, wofür die Digedags ihn bewundern. Sie halten aber seine Idee für verrückt und völlig umsonst. Als sie die Kiste an Land gezogen haben, bemerken sie eine Auster auf dem Deckel. In dieser großen Auster entdecken sie eine schwarze Perle, doch Runkel findet ihren Schatz lächerlich. Nachdem er die Kiste geöffnet hat, erblickt er nur eine alte Rüstung darin. Doch so schnell gibt er nicht auf und schrubbt den dekorativen Löwenkopf daran schön blank. Dann zeigt er den Digedags, dass das gute Stück aus Gold besteht. Die zwei sind sprachlos, doch dann erinnert sich Dag. Als sie damals Alexander den Großen das letzte Mal sahen, hatte er nicht seine goldene Rüstung an. Folglich bestand der Geheimauftrag der Poseidon darin, die Rüstung in die Heimat zu bringen. Der König wollte das wertvolle Stück nicht auf dem Landweg transportieren.
Die Digedags sind nun eifrig dabei und helfen Runkel beim Blankputzen. Als er sich dann die Rüstung anzieht, den Helm aufsetzt und das Schwert in die Hand nimmt, fühlt er sich am Ziel seiner Schatzsuche. Wie lange hat er diesen Augenblick herbeigesehnt! Doch plötzlich nahen Nafi Ibn Asra und seine Helfer mit ihrem Kahn. Die Digedags fordern Runkel auf, sich mit seinem Schatz schleunigst zu verstecken. Sie haben kurz zuvor in der Nähe eine Höhle entdeckt, die sie ihn zeigen. Runkel soll seine Schatzkiste mitnehmen und sie neben sich in die Höhle stellen. Wenn sie mit den Aufpassern dort erscheinen, soll er sich ganz ruhig verhalten. Obwohl Runkel den Plan nicht versteht, folgt er ihren Anweisungen und verschwindet in der Höhle.
Da kommt Nafi Ibn Asra auch schon an Land und greift sich die Digedags. Er beschimpft sie als Faulpelze und will wissen, warum sie nicht nach Perlen tauchen. Sie berichten ihm, dass sie bei der Suche nach Holz zum Essenkochen eine Höhle fanden. Darin befindet sich ein unermesslicher Goldschatz, der von einem Geist des Griechenkönigs Alexander bewacht wird. Der Aufseher will sich den Goldschatz selbst ansehen, doch Dig warnt ihn: Mit dem Fund habe es eine besondere Bewandtnis. Der Geist verwandelt jeden, der sich an dem Schatz vergreift, zu Stein. Doch Dig kennt ein Mittel, um den Wächter aus der Höhle zu locken. Nach einer uralten Sage wartet er auf ein Schiff, das ihn abholt. Er will ihm nun sagen, dass das Schiff da ist, damit er die Höhle verlässt. Dig begibt sich zu Runkel, der in der Höhle seine Rolle als Geist recht gut spielt. Er flüstert ihm zu, würdevoll zur nächsten Klippe zu schreiten und dort Ausschau zu halten. Neugierig betreten Nafi Ibn Asra und seine Schergen die Höhle. Dag hat inzwischen die Perlenfischer geholt und gemeinsam verschließen sie den Höhleneingang mit einem großen Felsbrocken. Dann eilen sie zum Boot des Aufsehers und verlassen damit die Insel.
Während die Perlenfischer zurück nach Arabien segeln wollen, möchte Runkel mit seinem Schatz wieder zur Burg Rübenstein reisen. Dig und Dag wollen aber weiter nach ihrem Gefährten Digedag suchen. Bald treffen sie auf ein Prunkschiff, das wohl einem indischen Fürsten gehört. Da niemand an Bord zu sehen ist, verabschieden sich die Digedags und Runkel von den Perlenfischern und klettern auf das unbekannte Schiff. Doch ein Schiffsoffizier erwischt sie an Bord und stellt sie zur Rede. Als die Digedags ihm berichten, dass sie die Schergen des Scheichs von Ormuz überlistet haben und von der Insel der Verbannten fliehen konnten, ist er darüber amüsiert. Er führt sie zu seinem Herrn, dem sie ihren Streich erzählen sollen. Der Schiffsbesitzer, der sein Gesicht hinter einem Fächer versteckt, hört den Digedags eine Weile zu, doch dann gibt er sich zu erkennen. Es ist Scheich Behaeddin Ajas Seifin, der dieses Schiff vor kurzem von einem indischen Maharadscha kaufte. Er lässt die drei Ausreißer am Schiffsmast fesseln und will sich eine neue Strafe überlegen.

[Bearbeiten] Figuren

[Bearbeiten] Bemerkungen

  • Der Angler sei zutiefst verachtet, der immer nur nach Fischen trachtet.
  • Ein Ritter suche nur nach Schätzen, selbst an den schönsten Angelplätzen.
  • Wer einen Ritter blau bespritzt, bald selber in der Tinte sitzt! (alles Ritter Runkel)
  • Ritter Runkel verspricht Hamid und seinen Gefährten, noch in siebenmal hundert Jahren werde man von ihnen sprechen. Diese Prophezeiung ist eingetroffen.
  • Potz-Fluch: Potztausend! (Ritter Runkel)
  • Das natürliche Verbreitungsgebiet schwarzer Perlen ist der Südpazifik und nicht der Persische Golf
  • Nafi Ibn Asra und seine Schergen derart einzusperren und danach die leerstehende Insel zu verlassen, hätte den sicheren Tod für den Aufseher und seine Helfer bedeuten können

[Bearbeiten] Mitarbeiter

[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten

  • Eine kleine Auflage des Heftes wurde auf holzfreiem Papier gedruckt, zeigt jedoch auf der Rückseite ein gemeinsames Export-Impressum, bei dem im Vergleich zum Inland-Impressum die ersten beiden Zeilen retuschiert wurden. Diese Hefte waren nachweislich für den Export nach Österreich und in die Bundesrepublik Deutschland bestimmt, wurden aber zum Teil auch an Redaktions- und Druckereimitarbeiter abgegeben.

[Bearbeiten] Externe Links

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