Maschinenfabrik Otto Lilienthal
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Die Maschinenfabrik "Otto Lilienthal" ist ein Handlungsort in der Jubiläums-Serie des Mosaik ab 1976
[Bearbeiten] Handlung
Otto Lilienthal lädt die Abrafaxe zur Besichtigung seiner Maschinenfabrik in die Köpenicker Straße 110 ein, als er während einer Zugfahrt hört, dass sie als Reporter für die Berliner Illustrirte Zeitung arbeiten. Sie begeben sich gleich am nächsten Tag dorthin und fragen einen ortskundigen Jungen nach der Adresse. Er berichtet, dass sein Onkel Ede auch dort arbeitet und führt sie direkt zum Chef. Brabax erkennt nun erst ihre Zugbekanntschaft, der sogleich seinen Rundgang mit den Abrafaxen beginnt. Er zeigt ihnen eine kleine Wanddampfmaschine, die eine Erfindung von seinem Bruder Gustav und ihm ist.
Der Assistent Johann kommt herein und bittet seinen Chef in die Werkstatt 2. Dort steht ein Flugapparat, der noch mit Stoff bespannt werden soll. Brabax schlägt vor, den Stoff mit einer Wachsschicht zu beschichten. Die Idee findet Johann recht gut und der Chef entscheidet, dass sie es so machen. Als dann Abrax noch ein Foto anfertigt, wie der Chef beim Entladen einer Lieferung selbst anpackt, fällt die schwere Materialkiste zu Boden. Die Kiste enthält Eisenrohlinge, die nun einzeln getragen werden müssen. Dann steht bereits ein Kunde im Kontor und Otto Lilienthal muss die Besichtigung beenden. Er bietet ihnen an, am Samstag nach Lichterfelde zu seinem Wohnhaus zu kommen.
[Bearbeiten] Hintergrund
Otto Lilienthal gründet 1883 zunächst in der Köpenicker Straße 110 seine eigene Dampfkessel- und Maschinenfabrik. Er hatte 1881 ein Patent für Schlangenrohrkessel erhalten und produzierte die gefahrlosen Dampfkessel und kleine Wanddampfmaschinen zu günstigen Preisen. Mit dem Gewinn konnte er den Bau von Fluggeräten finanzieren.
Im März 1890 führt Lilienthal eine 25 prozentige Gewinnbeteiligung für die Arbeiter seiner Fabrik ein. Die Fabrik wird um die Räumlichkeiten in der Köpenicker Straße 113 erweitert, wo auch die weltweit ersten Fluggeräte in Serie hergestellt und verkauft werden.
Nachdem Otto Lilienthal im Jahr 1896 starb, konnte die Fabrik bis 1905 weitergeführt werden. Dann musste das Unternehmen verkauft werden. Die Fabrik führt noch bis 1914 den Namen "Otto Lilienthal".
[Bearbeiten] Die Maschinenfabrik ist Schauplatz in folgendem Mosaik
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