Lichterfelde
Aus MosaPedia
Lichterfelde wird in der Erfinder-Serie des Mosaik von Hannes Hegen erwähnt. In der Jubiläums-Serie des Mosaik ab 1976 ist Lichterfelde ein Handlungsort.
Lichterfelde ist heute ein Ortsteil von Berlin, der auf das historische Dorf Lichterfelde zurückgeht. Von 1877 bis 1920 war Groß-Lichterfelde, gegründet als Zusammenschluss der Dörfer Lichterfelde und Giesensdorf sowie der ab den 1860er Jahren entstandenen Villenkolonie Lichterfelde, eine selbstständige Gemeinde im Landkreis Teltow. Der Ortsvorsteher bis 1893 (und damit Vorbild für den Bürgermeister von Lichterfelde im MOSAIK) war Erich Schmidt, die wohl wichtigste Person des Ortes aber der Gründer der Villenkolonie, Johann Anton Wilhelm von Carstenn († 1896). Im Jahre 1912 wurde Groß-Lichterfelde in Berlin-Lichterfelde umbenannt und wurde ab 1920 im Zuge der Schaffung von Groß-Berlin ein Stadtteil im Bezirk Steglitz.
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[Bearbeiten] Erwähnung bei den Digedags 1837
Die Digedags lösen während der Zugfahrt nach Potsdam die Wagenkupplung des letzten Wagens mit der Oberkammerjägermeistersgattin Piefken zwischen Steglitz und Lichterfelde. Frau Piefken ruft dem Lokführer nach, sofort anzuhalten, doch ihre Schreie gehen im Rattern des Zuges unter. Sie reist mit dem Ochsenkarren eines Zehlendorfer Bauern weiter, bis sie General Wrangel in seiner Kalesche mitnimmt.
[Bearbeiten] Schauplatz bei den Abrafaxen 1892
Die Abrafaxe werden von ihrem Chefredakteur nach Lichterfelde geschickt, damit sie einen Bericht über die neue Straßenbahnline schreiben, die dort eingeweiht wird. Sie fahren mit Paul bis zum Bahnhof Lichterfelde, wo der Bürgermeister gerade eine Rede hält und die neue Strecke der "Elektrischen" einweiht. Sie treffen dort Otto Lilienthal mit seiner Familie und werden von Ihnen zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Gemeinsam fahren sie mit der Straßenbahn zum Wohnhaus der Familie. Im Garten ist eine Kaffeetafel eingedeckt, an der alle Platz nehmen. Anschließend möchte Abrax eine Rampe am Haus für einen Flugtest ausprobieren. Dabei stürzt er ab und das Fluggestell zerbricht. Zum Glück bleibt er unverletzt. Bei der anschließenden Reparatur fragt Otto Lilienthal, ob Paul bei ihm in die Lehre gehen möchte. Paul sagt sofort zu und soll sich Montag früh in der Maschinenfabrik melden.
Im Jahr 1894 lässt Otto Lilienthal ganz in der Nähe seines Hauses einen Hügel für seine Flugversuche aufschütten. Dieser sogenannte Fliegeberg war 15 Meter hoch. Heute befindet sich darauf ein Denkmal für den Flugpionier.
[Bearbeiten] Externe Verweise
[Bearbeiten] Lichterfelde ist Schauplatz oder wird erwähnt in folgende Mosaikheften
Mosaik von Hannes Hegen: 80 (erwähnt) Mosaik ab 1976: 593 (Schauplatz)