Buddha von Kotoku-in

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Die Abrafaxe beim Kōtoku-in

Der Buddha von Kōtoku-in ist eine riesige Statue im Tempel Kōtoku-in zu Kamakura.

Die Darstellung zeigt Amitābha (Buddha des Unermesslichen Lichtglanzes), dem besonders im ostasiatischen Raum höchste Verehrung zuteil wird. Die Amitābha-Verehrung bildet den Mittelpunkt verschiedener buddhistischer Konfessionen, von denen die chinesische Schule des Reinen Landes und die japanischen Schulen der Jōdo-shū und der Jōdo-Shinshū die bekanntesten sind

Die Statue ist 13.35 Meter hoch und besteht aus mehreren getrennt gegossenen Teilen. Sie hat ein Gewicht von 121 Tonnen. Die Skulptur kann über einen Eingang auf der Rückseite des Sockels gegen Entgelt betreten und von innen besichtigt werden. In ihrem Rücken können zwei 1736 gestiftete, große Aussichtsfenster geöffnet werden. Wie bei den meisten Darstellungen wird Buddha Amitabha auch hier in sitzender Meditationshaltung gezeigt.

An der Stelle der heutigen Figur befand sich im Kōtoku-in ursprünglich eine aus Holz geschnitzte Buddhafigur in einem hölzernen Schrein. Die ersten Pläne zur Errichtung einer bronzenen Buddhastatue lassen sich bis 1236 zum Priester Toe no Joko während des Kamakura-Shogunats zurückverfolgen. Im Jahr 1252 begannen die Künstler Ôno-Gorôemon und Tanji-Hisatomo mit der Errichtung der Bronzeskulptur. Ursprünglich war die heutige Figur mit Blattgold belegt und befand sich im Inneren eines hölzernen Schreingebäudes, das eine Grundfläche von 44 x 42,5 Metern hatte. Es stürzte jedoch 1334 und 1369 ein und wurde 1498 von einem Tsunami bis zu den Grundmauern fortgerissen. Danach verzichtete man auf einen Wiederaufbau, die Statue steht seither im Freien. In den Jahren 1960 und 1961 fanden Restaurierungsarbeiten an der Statue statt, bei denen der Hals der Figur verstärkt und bessere Maßnahmen zur Erdbebensicherheit getroffen wurden.

[Bearbeiten] Wikipedia-Links

[Bearbeiten] Der Buddha von Kōtoku-in ist in folgenden Publikationen zu sehen

Mosaik 333

Abrafaxe-Kalender 2004 - Die Abrafaxe in Japan (Juni)
Persönliche Werkzeuge