Kaufmann Rudolf

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Rudolf, einer der Auslöser der Puppenkrise

Der Kaufmann Rudolf ist eine Figur der Johanna-Serie.

Rudolf wohnt mit seiner Frau Renate in Heppenstedt. Als er eines Tages mit Bäckermeister Ullrich das Gasthaus Zum halbtoten Spanferkel aufsucht, berichtet ihm der Bäcker von der alten Martha und ihren hässlichen Puppen. Als sie eine dieser Puppen bei Abrax entdecken, machen sie sich darüber lustig. Abrax hingegen fragt die beiden, ob sie nie etwas von einem Zappizupp gehört haben. Die Könige im Morgenland besitzen alle mindestens ein Dutzend davon. Rudolf bezweifelt die Geschichte, weil er sich nicht vorstellen kann, woher die Alte diese Puppen hat. Abrax behauptet, dass Martha den Korb fand, nachdem ihn ein Tempelritter unterwegs verlor. Brabax bestätigt das und ergänzt, dass der Ritter damit auf dem Weg zum König von Frankreich war. Ullrich und Rudolf sind nun überzeugt und verlassen überstürzt das Gasthaus, um Martha einzuholen. Rudolf besteht darauf, dass sie halbe - halbe machen.

[Bearbeiten] Schnelle Geschäfte

Auf der Brücke vor dem Stadttor erreichen sie die alte Martha und stellen sie zur Rede. Martha versichert, die Puppen in ihrem Korb selbst gemacht zu haben. Als Meister Ullrich mit ihr zu feilschen beginnt, verlangt der Kaufmann, den von ihr geforderten Preis von neunzehn Eiern zu zahlen. Das passt Meister Ullrich überhaupt nicht, doch Rudolf kauft der Alten den ganzen Korb für eine halbe Silbermünze ab. Nachdem die Stadtwache sie darauf aufmerksam macht, dass nur auf dem Marktplatz gehandelt werden darf, erhalten beide eine der Puppen. Dann begleitet Rudolf den Bäcker in seine Backstube, wo sie sich um die Aufteilung streiten. Rudolf verlangt neun Stück und einen viertel Silberling. Dabei werden sie von Ullrichs Frau gestört, die dann aber zum Damenkränzchen von Heppenstedt aufbricht. Besorgt fragt Rudolf seinen Geschäftspartner, ob sie nicht gleich alles ausplaudert. Ullrich bestreitet das und der Kaufmann bringt seine neun Zappizupps nach Hause. Dort erscheint seine Frau auch mit so einer Puppe und er zeigt ihr seinen unbezahlbaren Schatz. Da klopft es an der Tür, der Bürgermeister erscheint und möchte dringend Renate sprechen. Er berichtet flehend, dass seine Frau macht ihm die Hölle heiß und einen Zappizupp verlangt. Sie verkaufen ihm das begehrte Stück für zwölf Silbermünzen, wobei Rudolf darauf besteht, dass er keinem etwas über diesen Vorzugspreis erzählt.

[Bearbeiten] Der Vertrag mit Ullrich

Später trifft sich der gerissene Kaufmann im Gasthaus Zum halbtoten Spanferkel mit den wichtigsten Männern der Stadt. Er leiht Ullrich einen Beutel mit hundert Silberstücken und verlangt, dass dieser ihm dafür einen Vertrag unterschreibt. Darin überschreibt er ihm seine Bäckerei als Sicherheit. Außerdem verlangt Rudolf sieben Zappizupps leihweise für eine Stunde. Der Bäckermeister lässt sich darauf ein. Später bietet Rudolf ihm ein weiteres Geschäft an, wonach der Bäcker in einer Stunde noch weitere sieben Zappizupps für je sechzig Silberstücke dazu bekommt. Ullrich stimmt zu und der Kaufmann verkauft die Puppen, um anschließend für nur je zwanzig Silberstücke sieben Stück zurückzukaufen. Diese reicht er dem Bäcker und fordert dafür sieben mal sechzig Silberstücke. Ullrich kann ihm nur den Beutel mit dem geliehenen Geld geben und fordert noch die geborgten Zappizupps zurück. Doch Rudolf hat nur noch fünf Stück davon. Am Ende muss der Kaufmann 450 Silberstücke für die zwei fehlenden Puppen zahlen, die er dem Bäcker schuldet.

Als Renate freudestrahlend dem Kaufmann berichtet, dass sie das Vorkaufsrecht für neue Zappizupps erworben hat, gerät Rudolf in finanzielle Schwierigkeiten. Er fordert deshalb von Ullrich das geliehene Geld zurück. Da dieser nicht zahlen kann, will er das Haus des Bäckers nach dem Vertrag haben. Während Ullrich und seine Frau dann mit Schimpf und Schande aus der Stadt gejagt werden, vermacht Rudolf der alten Martha das Haus des Bäckers. Auf neue Zappizupps verzichtet er allerdings, denn der Handel damit wurde durch den Bürgermeister verboten.

[Bearbeiten] Rudolf tritt in folgendem Mosaikheft auf

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Persönliche Werkzeuge