Mosaik 589 - Abenteuer mit Till Eulenspiegel

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Stammdaten
Titelbild Erschienen Januar 2025
Nachdruck noch nicht
Umfang 36 Seiten Comic
+ 16 Seiten Mittelteil
Panel 142 + Titelbild
Serie Liste aller Abrafaxe-Mosaiks
Hauptserie: Jubiläums-Serie
Heft davor Die geheimnisvolle Bibliothek
Heft danach Das Geheimnis der Himmelsscheibe

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Comic

[Bearbeiten] Inhalt

Erzähler
Im Sommer 1334 haben sich die Abrafaxe aus den Diensten des Brandenburger Markgrafen verabschiedet und kommen nach Magdeburg. Dort strömen viele Leute zum Rathaus, auf dessen Dach Till Eulenspiegel turnt und verkündet, dass er fliegen will. Dafür hat er drei Gulden aus der Stadtkasse bekommen. Die Abrafaxe begeben sich auf den Dachboden des Rathauses und helfen ihm bei der Flucht vor den aufgebrachten Magdeburgern, die er als Narren bezeichnet hat. So behaupten sie, dass Eulenspiegel gerade um die Türme des Doms fliegt und Geld vom Himmel wirft.
Die Abrafaxe beschließen, Eulenspiegel zu begleiten und wandern mit ihm nach Erfurt. Auf der Krämerbrücke wird ein Markt abgehalten. Eulenspiegel will einen Braten von einem Metzger mitnehmen, ohne zu bezahlen. Der herbeigerufene Marktbüttel gibt ihm recht, da ihn der Metzger vor Zeugen aufgefordert hat, etwas mitzunehmen. Der Marktbüttel muss dann auch seinen Marktstand schließen, da eine Ratte auf den Würsten sitzt.
In einem Gasthaus behauptet Eulenspiegel gegenüber zwei Professoren der Universität Erfurt, dass er einem Esel das Lesen lehren kann. Nach einer Woche führt er vor, dass der Esel bereits I und A lesen kann. Die Professoren sind damit zufrieden und hoffen auf weitere Fortschritte. Doch Till Eulenspiegel verlässt die Stadt und begibt sich mit den Abrafaxen an andere Orte, um dort seinen Spaß zu treiben.
In einem bettlerfeindlichen Dorf in Bayern bitten sie vergeblich um etwas Brot. Eulenspiegel und die Abrafaxe verkleiden sich als Mönche, um am nächsten Tag mit einem faulen Apfel als "Herz des heiligen Malumus" um Spenden zu bitten. Der geldgierige Pfarrer lässt sie nach einer Predigt in der Dorfkirche Spendgeld sammeln. Es kommen siebenundzwanzig Silberstücke zusammen, die geteilt werden sollen. Der Pfarrer nimmt vierzehn Münzen und gibt Eulenspiegel zu den dreizehn Münzen ein Marienbildnis mit.
In Marburg erfahren sie vom Torwächter, dass der Landgraf Künstler sucht, die einen Saal in seinem Schloss ausgestalten. Der Landgraf erteilt dem vermeintlichen Kunstmaler den Auftrag und zahlt ihm zweihundert Gulden im Voraus. Eulenspiegel verbringt mit den Abrafaxen jede Nacht im Wirtshaus und schläft am Tag im Saal des Schlosses. Erst als der Landgraf nach vier Wochen das Werk begutachten will, beginnt Eulenspiegel mit der Arbeit. Am Abend erscheint der Landgraf mit seinem Bruder Otto, dem Erzbischof von Magdeburg, und dem Bürgermeister von Magdeburg. Der Bürgermeister erkennt Eulenspiegel, worauf er in den Kerker gesperrt wird.
Am nächsten Tag wird er zum Spott der Bürger in einem Narrenkostüm durch die ganze Stadt gefahren. Der Landgraf will ihn in einem öffentlichen Prozess zum Tode verurteilen, doch mit seinem letzten Wunsch erreicht er die Begnadigung und wird des Landes verwiesen.

[Bearbeiten] Figuren

[Bearbeiten] Bemerkungen

  • Eulenspiegel trägt die Züge des Schauspielers Winfried Glatzeder, der 50 Jahre zuvor in der Eulenspiegel-Verfilmung der DEFA die Hauptrolle gespielt hatte.
  • erwähnte Orte: Brandenburg, Magdeburg, Elbe, Erfurt, Lübeck, Frankfurt, Leipzig, Marburg, Ungarn, London, Paris, Hessen, München
  • Währungen: Gulden, Groschen, Dukaten, Heller, Silbermünzen, Pfennig
  • Die Handlung des Hefts beruht in wesentlichen Zügen auf dem Eulenspiegel-Volksbuch von 1515 Ein kurtzweilig lesen von Dyl Vlenspiegel.
  • Auf Seite 2 fliegt ein roter Luftballon, komisch das Fernrohr wurde erst ca. 300 Jahre später erfunden.
  • Der Marienkäfer krabbelt auf der Turmspitze des Rathauses über Till Eulenspiegel (S. 5).
  • Die Seiten 8 und 9 zeigen eine Entsprechung zu den in Heft 588, S.49 abgebildeten Buchseiten.
  • Im Mittelalter mussten Blindschleichen deutlich sichtbar ihrem Namen gerecht werden (S. 12).
  • Latein: Pacta sunt servanda (S. 16).
  • Auf Seite 40 grüßt ein "Kosmonaut" von der Verkleidung der dritten Bankreihe. Maus, Frosch und Kreuzspinne nehmen am Gottesdienst teil.
  • Califax verdrückt im Wirtshaus von Marburg bereits die Knödel aus der Schüssel Nr. 3 (S. 46). Die kleine Szene erinnert an das Knödel-Wettessen in Heft 4/80.
  • Während auf der Rückseite des Abo-Heftes sieben Dinge zu finden sind, die es damals noch nicht gab, zeigt die Rückseite des Kiosk-Heftes eine Inhaltszusammenfassung mit Bildausschnitten.

[Bearbeiten] Redaktioneller Teil

[Bearbeiten] Mitarbeiter

[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten

  • Mit Hilfe der App MOSAIK Magic konnte man sich mit seinem Smartphone oder Tablet auf folgenden Seiten Hintergrundinformationen anzeigen lassen:
Seite Info
1 Coverentwurf
13 die Krämerbrücke
21 Eulenspiegel beim König von Dänemark
29 Warum buk Eulenspiegel Eulen und Meerkatzen
30 Lieblings-MOSAIK des Monats
33 Leserpost
41 der rote Heller

[Bearbeiten] Externe Links

Persönliche Werkzeuge