Zechprellerei

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Zechprellerei ist eine klassische Straftat. Auch im MOSAIK wird sie gelegentlich begangen.

Inhaltsverzeichnis

Vorkommnisse im Mosaik

England

Während Dig und Dag im Gourmettempel von Ben Beef weilen, wird Dag von einem Taschendieb seine Geldbörse gestohlen. Da Dag dadurch natürlich seine Zeche in Höhe von 3 Pfund, 6 Shilling und 8 Pence nicht bezahlen kann, wird er wegen Zechprellerei verhaftet und ins Gefängnis von Soho gesperrt. Der gerade abwesende Dig wird später von Ben Beef dazu verdonnert, die Schuld mit Geschirrspülen und Kellnern abzuarbeiten. Allerdings legt es Dig geradezu darauf an, durch unverschämtes Verhalten und Geschirrzerstörungen ebenfalls ins Gefängnis zu kommen. Als Folge seines Verhaltens wird er allerdings "nur" auf die Straße gesetzt.

Mähren

Als Abrax und Brabax auf der Spur von Califax, der auf dem Spielberg inhaftiert werden soll, Brünn erreichen, werden sie Zeugen, wie ein Gastwirt einen zechprellenden Soldaten aus seinem Lokal wirft und damit droht, die Zechprellerei werde gemeldet. Die Abrafaxe wittern sogleich eine Gelegenheit, sich der Festung zu nähern und lösen den Soldaten, den Füsilier Prohaska, aus. Damit haben sie seine Dankbarkeit erworben und gelangen des Nachts tatsächlich in die Festung hinein.

Madrid

Die Abrafaxe und Wido Wexelgelt haben sich in Madrid ein Gasthaus gesucht. Zwei Betrüger nehmen mit einem Taschendiebtrick Abrax' Geldbörse mit rund 100 Silberstücken weg. Als die Abrafaxe den Diebstahl bemerken und die Zeche nicht bezahlen können, bleibt ihnen nichts weiter übrig, als die Zeche abzuarbeiten. Als allerdings der Wirt der Hosteria ihren Rattengefährten entdeckt, ist er sehr erbost über das "Ungeziefer", was Califax natürlich nicht hinnehmen kann. Als die Ratte den Wirt auch noch anspringt, wirft der die Abrafaxe wütend hinaus. Damit sind sie allerdings die Strafarbeit glücklich wieder losgeworden.

Konstantinopel

Anno 1118 wollen Califax und Hugo von Payens in einer Garküche am Hafen auf Abrax und Brabax warten und dabei eine Kleinigkeit zu sich nehmen. Leider lassen sie sich dort von einem Straßenjungen beklauen, der Hugos Geld und Califax' Konservendose mitgehen lässt. Der Versuch von Califax, seitens einer vorbeikommenden Warägerstreife Hilfe zu erhalten, schlägt leider fehl, und so machen sie sich ungewollt der Zechprellerei schuldig. Hugo muss daher das verzehrte Essen in der Küche abarbeiten. Allerdings stellt er sich bei der Behandlung des ihm anvertrauten Geschirrs so ungeschickt an, dass seine Strafarbeit vorzeitig für beendet erklärt wird.

Magdeburg

Während ihres Aufenthalts in Magdeburg gönnt sich Califax im Gasthaus Lindenkrug ein kleines Frühstück. Allerdings hat er die Kosten der mittelalterlichen Verköstigung nicht gut genug berechnet und anstelle der vom Lindenwirt verlangten 8 nur 6 Pfennige in der Tasche. Also wird er wegen Zechprellerei angeklagt und vor dem Magdeburger Schöffenstuhl zur Kerkerhaft im Schuldturm verurteilt, welche so lange andauern soll, bis er seine Zechschuld von acht Pfennigen abgezahlt hat. Glücklicherweise wird er vom Köhlerjungen Veit ausgelöst.

Darstellung im Mosaik

Bis auf wenige Ausnahmen erfolgt die Darstellung der Straftat Zechprellerei immer nach demselben Muster. Die Protagonisten können, stets ungewollt, ihre Zeche nicht bezahlen (in drei von fünf Fällen ist hier außerdem jeweils Diebstahl im Spiel). Zur Strafe werden sie dazu verdonnert, die Zechschuld abzuarbeiten. Ebenso regelmäßig schaffen sie es, vor dem eigentlichen Ende ihrer Strafarbeitszeit wieder vor die Tür gesetzt zu werden.

Aus dem Rahmen fällt vor allem die Verurteilung Califax' zur sofortigen Schuldhaft, wobei keiner der Beteiligten ein Abarbeiten der Zechschuld in Betracht zieht. Zwar wird in der England-Episode auch Dag inhaftiert, jedoch besinnt sich die Wirtsfamilie sofort darauf, dass die Sklavenarbeit durch die Zechpreller viel hilfreicher als Haft ist.

Die Episode um den Füsilier Prohaska ist ein Zwischending zwischen beiden Varianten. Zwar wirft der Wirt den Übeltäter "nur" hinaus und droht mit Anzeige, jedoch kann man nicht ausschließen, dass er eine Abarbeitung der Schuld nicht doch akzeptieren würde. Er hat vielleicht vor allem deshalb darauf verzichtet, weil er dem stark angetrunkenen Soldaten kein Geschirr anvertrauen wollte.

Zechprellerei wird in folgenden Mosaikheften begangen

Mosaik von Hannes Hegen: 70

Mosaik ab 1976: 9/79, 258, 372, 387
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