Tempel in Eldorado

Aus MosaPedia

Wechseln zu: Navigation, Suche
Das goldene Bauwerk in Eldorado

Der Tempel in Eldorado befindet sich im Urwald von Südamerika und enthält laut Mosaikhandlung ein Zeittor.

Inhaltsverzeichnis

Rolle im Mosaik

Auf der Suche nach dem legendären Eldorado sind die Abrafaxe und Wido Wexelgelt auf einer Insel mit einem geheimnisvollen Riesenkopf gestrandet. In diesem befindet sich der Zugang zu einem unterirdischen Höhlensystem, wo man auf Signore Trappatoni trifft, der ebenfalls auf der Suche nach Eldorado ist. Das Labyrinth endet im Inneren eines mächtigen Tempels, dessen Wände mit Gold verkleidet sind. Es stellt sich heraus, dass dies der Haupttempel von Eldorado ist. In einem weiteren Raum treffen die Reisenden überraschend auf die Digedags, die hier in einem Kraftfeld festsitzen und ihre Reise ins Land der Märchen und Träume bisher nicht beenden konnten.

Inzwischen haben auch Don Ferrando und die Eldorado-Piraten die Stadt gefunden. Kurz darauf treffen auch Dona Ferrentes und die Engländer dort ein, so dass letztendlich alle Schatzsucher hier zusammen getroffen sind. Die Enttäuschung ist groß, als die Schatzjäger feststellen, dass alle Gebäude nur mit Blattgold überzogen sind. Nachdem die Abrafaxe auf der Pyramide entdeckt worden sind, wollen die Piraten diese stürmen. Eine massive elektrische Entladung setzt aber die Angreifer auf den Stufen der Pyramide außer Gefecht. Durch eine Ahnung Brabax' gelingt es, die Pyramide zu entladen. Nicht nur die Chimoche, sondern auch die Digedags können dadurch befreit werden. Die Pyramide ist nunmehr leer, nur Wido nimmt noch eine scheinbar aus Ton gefertige kleine Statue mit.

Beschaffenheit des Bauwerks

Der gewaltige Stromschlag

Das Aussehen der Pyramide gleicht jenen Stufenpyramiden, die aus Mittelamerika bekannt sind und erinnert am ehesten an aztekische Einflüsse. Laut Mosaikhandlung wurde sie einst von den Chimoche erbaut. Die Außen- wie Innenwände des Bauwerks sind vollvergoldet. Von der Spitze der Pyramide züngeln dünne blaue Blitze in den Himmel. Dies liegt offenbar daran, dass das Phänomen starker elektrischer Entladungen im südamerikanischen Hochland durch die gewaltige metallische Oberfläche der Pyramide verstärkt wird.

Die Pyramide verfügt zudem über die Besonderheit, dass etwa auf halber Höhe der Goldüberzug durch eine breite Schicht aus Palmenfasern und Kautschuk unterbrochen ist, was die obere von der unteren Hälfte isoliert. Dadurch staut sich mit der Zeit in der oberen Hälfte eine starke elektrische Ladung auf. Überschreitet jemand die Schwelle, löst er einen starken Stromfluss aus. Diesen Effekt haben die Priester der Chimoche wohl benutzt, um das Heiligtum zu schützen. Die Entladung der Pyramide kann nur durch einen von oben auszulösenden Überbrückungshebel aufgehoben werden.

Welchem genauen Zweck das Bauwerk letztendlich diente, wird nicht erklärt. Laut dem Chimoche Umak Taparu steht der Tempel unter dem Schutz Intis, der leuchtenden Sonne. Im möglicherweise kultischen Hauptraum lenken Wandöffnungen und Spiegel die einfallende Sonne auf bestimmte Punkte und insbesondere auf einen Altar mit der Inticapac-Figur. Die Plattform im anderen bekannten Raum steht in enger Verbindung mit den elektromagnetischen Eigenschaften der Pyramide und dient möglicherweise als Zeittor.

Zeitsprung in der Pyramide

  • 18351578/79 (Die Digedags starten in Ägypten und landen in der Pyramide, wo sie für 23 Jahre festsitzen)
  • 1578/79unbekannte Zeit, ca. 18. Jh. (Die Digedags starten in der Pyramide und landen im Land der Märchen und Träume)

Zumindest der Zielpunkt ist nicht präzise einzuordnen. Wenn die Digedags tatsächlich wieder im Land der Märchen und Träume landen - was letztlich nicht erwiesen ist -, dann könnten sie möglicherweise zur selben Zeit wieder dort landen, in der sie zu Beginn ihrer Abenteuer (Heft 1, in der Orient-Südsee-Serie) gestartet waren. Dies könnte dann irgendwann im 18. Jahrhundert sein.

Inwieweit die Pyramide tatsächlich ein "echtes" Zeittor ist, bleibt ebenso vage. Festzustehen scheint nur, dass der Zeitsprung der Digedags durch die Pyramide in Form einer Störung des Raum-Zeit-Kontinuums durch das starke elektromagnetische Feld des Bauwerks hier unterbrochen worden ist. Nach dem Abschalten des Kraftfeldes wurde der Zeitsprung dann fortgesetzt. Ob es möglich ist, in der Pyramide einen echten Zeitsprung direkt zu starten oder von einem anderen Zeittor aus in der Pyramide als Endpunkt zu landen, ist ungewiss. Immerhin bleiben die Digedags bei ihrem erzwungenen Aufenthalt in der Pyramide auf der Plattform gefangen und können sich nicht frei bewegen. Dies würde gegen die Annahme eines selbstständigen Zeittores sprechen.

Handlungsort in folgendem Heft

271
Persönliche Werkzeuge