Taucherglocke

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Alexander der Große in einer gläsernen Taucherglocke (Islamische Comic-Kunst des 16. Jahrhunderts)

Eine Taucherglocke ist ein mit Luft gefüllter und mit Ballast versehener Behälter, der den Aufenthalt von Personen unter Wasser über einen längeren Zeitraum ermöglicht.

Taucherglocken einfacher Bauart (wozu alle im Mosaik vorkommenden Ausführungen gehören) sind unten offen, wodurch die Luft im Inneren so weit zusammengedrückt wird, dass der Druck in der Glocke mit dem äußeren Wasserdruck übereinstimmt. Die Konstruktion braucht lediglich einer geringen Druckdifferenz standzuhalten, die einer Wassersäule von der Höhe des eingeschlossenen Luftraums entspricht. Zugleich ermöglichen die nach unten offenen Glocken ein einfaches Arbeiten unter Wasser – wenngleich mit nassen Füßen.

Die erste überlieferte Beschreibung einer Taucherglocke stammt von Aristoteles. Bis ins 17. Jahrhundert wurde die Einsatzdauer unter Wasser vor allem durch die Größe des unter der Glocke mitgeführten Sauerstoffvorrats beschränkt. Nachdem Denis Papin 1689 die Verwendung von Pumpen zur Luftversorgung vorgeschlagen hatte, stellte Edmond Halley 1691 seine Taucherglocke der Öffentlichkeit vor, die durch von der Oberfläche herabgelassene Fässer mit Atemluft versorgt wird. Bei diesem Ereignis, das zahlreiche Schaulustige an die Ufer der Themse lockt, sind auch die Abrafaxe zugegen.

Taucherglocken im Mosaik

Im MOSAIK werden mehrere Taucherglocken erfunden und getestet:

Externe Links

Taucherglocken kommen in folgenden Mosaik-Heften zum Einsatz

Mosaik von Hannes Hegen: 89, 192, 193
Mosaik ab 1976: 223, 425 (Vorschau), 426, 427
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