Sombreroverkäufer

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An einen Tag im Sommer 1819 wird sich der Sombrerohändler noch lange erinnern. Gerade ist die ''[[Emperor of the Seven Seas]]'' mit einer [[Hochdruckdampfmaschine]] aus [[England]] an Bord eingetroffen und der Sombreroverkäufer befindet sich an vorderster Front des Händlervolks. Gegen alle [[Flüche]] und Verwünschungen der Besatzung und der Passagiere erklimmt er - einhändig, da er ja einen Stapel [[Sombreros]] mit sich führt! - an einer Strickleiter das Schiff. [[Señor d'Urville]], ein besonders energischer Gegner des lästigen Krämerpacks, schneidet die Strickleiter durch und schickt den Händler zum Leidwesen der [[Digedags]], die gerne so einen Hut erworben hätten, hinab in den [[Pazifik]]. Verzweifelt fischt der Händler seine Sombreros wieder aus dem "Meero", denn wenn sie einlaufen, ist er ruiniert.
An einen Tag im Sommer 1819 wird sich der Sombrerohändler noch lange erinnern. Gerade ist die ''[[Emperor of the Seven Seas]]'' mit einer [[Hochdruckdampfmaschine]] aus [[England]] an Bord eingetroffen und der Sombreroverkäufer befindet sich an vorderster Front des Händlervolks. Gegen alle [[Flüche]] und Verwünschungen der Besatzung und der Passagiere erklimmt er - einhändig, da er ja einen Stapel [[Sombreros]] mit sich führt! - an einer Strickleiter das Schiff. [[Señor d'Urville]], ein besonders energischer Gegner des lästigen Krämerpacks, schneidet die Strickleiter durch und schickt den Händler zum Leidwesen der [[Digedags]], die gerne so einen Hut erworben hätten, hinab in den [[Pazifik]]. Verzweifelt fischt der Händler seine Sombreros wieder aus dem "Meero", denn wenn sie einlaufen, ist er ruiniert.
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Damit aber nicht genug. Kaum sitzt er mit seiner feuchten Ware wieder in seinem Boot, reißt das Halteseil, mit dem die Dampfmaschine abgefiert werden soll, und stürzt genau auf das Boot. Der zeternde Händler und seine Hüte werden in die Luft geschleudert und landen - schließlich doch! - an Bord der ''Emperor of the Seven Seas''. Die Digedags möchten nun gerne eine Kopfbedeckung erwerben, und da die Sombreros nass sind, verkauft der Händler ihnen zwei für je fünf läppische [[Peseta]]s.
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Damit aber nicht genug. Kaum sitzt er mit seiner feuchten Ware wieder in seinem Kahn, reißt das Halteseil, mit dem die Dampfmaschine abgefiert werden soll, und stürzt genau auf das Boot. Der zeternde Händler und seine Hüte werden in die Luft geschleudert und landen - schließlich doch! - an Bord der ''Emperor of the Seven Seas''. Die Digedags möchten nun gerne eine Kopfbedeckung erwerben, und da die Sombreros nass sind, verkauft der Händler ihnen zwei für je fünf läppische [[Peseta]]s.
Die Digedags werden später von anderen fliegenden Händlern gehörig geschröpft. Ob der Sombreroverkäufer von seinen geschäftstüchtigeren Kollegen eine Kompensation erhält, ist nicht bekannt.
Die Digedags werden später von anderen fliegenden Händlern gehörig geschröpft. Ob der Sombreroverkäufer von seinen geschäftstüchtigeren Kollegen eine Kompensation erhält, ist nicht bekannt.

Version vom 23:25, 12. Apr. 2009

Der Sombreroverkäufer ist eine Figur im Peru-Kapitel des Mosaik von Hannes Hegen.

Er gehört zu einer Schar von fliegenden Händlern, die traditionell die in Callao eintreffenden Überseeschiffe mit ihren kleinen Booten und Flößen ansteuern, um ihnen ihre "garantiert echte" Ware anzubieten.

An einen Tag im Sommer 1819 wird sich der Sombrerohändler noch lange erinnern. Gerade ist die Emperor of the Seven Seas mit einer Hochdruckdampfmaschine aus England an Bord eingetroffen und der Sombreroverkäufer befindet sich an vorderster Front des Händlervolks. Gegen alle Flüche und Verwünschungen der Besatzung und der Passagiere erklimmt er - einhändig, da er ja einen Stapel Sombreros mit sich führt! - an einer Strickleiter das Schiff. Señor d'Urville, ein besonders energischer Gegner des lästigen Krämerpacks, schneidet die Strickleiter durch und schickt den Händler zum Leidwesen der Digedags, die gerne so einen Hut erworben hätten, hinab in den Pazifik. Verzweifelt fischt der Händler seine Sombreros wieder aus dem "Meero", denn wenn sie einlaufen, ist er ruiniert.

Damit aber nicht genug. Kaum sitzt er mit seiner feuchten Ware wieder in seinem Kahn, reißt das Halteseil, mit dem die Dampfmaschine abgefiert werden soll, und stürzt genau auf das Boot. Der zeternde Händler und seine Hüte werden in die Luft geschleudert und landen - schließlich doch! - an Bord der Emperor of the Seven Seas. Die Digedags möchten nun gerne eine Kopfbedeckung erwerben, und da die Sombreros nass sind, verkauft der Händler ihnen zwei für je fünf läppische Pesetas.

Die Digedags werden später von anderen fliegenden Händlern gehörig geschröpft. Ob der Sombreroverkäufer von seinen geschäftstüchtigeren Kollegen eine Kompensation erhält, ist nicht bekannt.

Flüche und Verwünschungen des Sombreroverkäufers

Der Sombrerohändler hat einige saftige, (pseudo)spanische Flüche und Beschimpfungen auf Lager:

  • Du verflixter Kojenhopser! (Señor d'Urville)
  • Sacramento diabolo maledetto caramba!
  • Santa Mirabella!
  • Caramba malefizia!

Der Sombreroverkäufer erlebt das Abenteuer seines Lebens in folgendem Mosaikheft

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