Schlaraffenland

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Das Schlaraffenland ist ein utopischer Ort der deutschen satirischen und Märchenliteratur.

Die Vorstellung eines Landes des Überflusses ist zwar uralt; stoffgeschichtlich beginnt das Schlaraffenland jedoch erst im 13. Jahrhundert in einer altfranzösischen fabliau - dort heißt das Land Cocaingne (später Coquaigne, Kokanien u.a.). Im deutschen Sprachraum wurde diese Geschichte in Spätmittelalter und Früher Neuzeit mehrfach rezipiert; in Sebastian Brants Narrenschiff 1494 taucht erstmals die Bezeichnung Schluraffenland (d.h. "Land der faulen Affen") auf, nunmehr in negativer Konnotation als Wunschtraum der Narren und Faulpelze. Von hier übernimmt die Geschichte Hans Sachs für seine Ballade Das Schlauraffenland von 1530, die schon alle späteren Motive enthält (Mauer aus Hirsebrei rings um das Land; gebratene Tauben, die einem ins Maul fliegen; Bäche von Milch; Jungbrunnen etc.). Auch die Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm enthalten ein Märchen vom Schlauraffenland.

Inhaltsverzeichnis

Das Schlaraffenland im und rund ums MOSAIK

Mittelalter-Serie

Nach einem unerwarteten Zeitsprung sind die Abrafaxe im mittelalterlichen Deutschland gelandet. Brabax und Abrax diskutieren den Zeitsprung, der offenbar mit einem Ortswechsel verbunden ist, was Califax zur Frage animiert, warum sie denn nicht ins Schlaraffenland flögen, wenn sie doch fliegen könnten. Abrax ist von der Idee durchaus angetan, doch Brabax weist darauf hin, dass sie zwar - wie von der chinesischen Wahrsagerin prophezeit - in Zeit und Raum springen könnten, jedoch keinen Einfluss darauf hätten, wo sie landeten.

SUPER!-Strips

Als Brabax bei der Ankunft in Rio de Janeiro den Zuckerhut erwähnt, hält Califax diesen für einen Berg aus Zucker und wähnt sich im Schlaraffenland.

Externer Verweis

Das Schlaraffenland wird in folgenden Publikationen erwähnt

Mosaik ab 1976: 193

Abrafaxe-Strips in der SUPER! 1992: Califax' kühner Entschluß
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