San Felipe

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San Felipe ist ein Schauplatz der Amerika-Serie im Mosaik von Hannes Hegen, speziell im Flibustier-Kapitel.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Lage und Beschaffenheit

San Felipe ist eine Insel in der Karibik und gehört zu den Kleinen Antillen. Ihre Lage wird mit "zwischen Haiti und Trinidad" angegeben. Ein Großteil von San Felipe ist bewaldet, außer einem spanischen Kastell und einem zu seinen Füßen liegenden Dorf sind keine bewohnten Plätze bekannt. Ein hervorstechendes Merkmal der Insel sind ihre vielen frechen Affen.

Eine abgelegene Bucht von San Felipe ist die Schreckensbucht mit ihren gefährlichen Klippen, an denen einst die Bella Espagna zerschellte und sank.

[Bearbeiten] Besitzer und Bewohner

San Felipe gehört seit der Zeit der spanischen Eroberungen der Familie di Tornados. Zur Zeit der Handlung sind dies Don Manuel di Tornados und seine Tochter Isabella, die im Kastell residieren. Abgesehen von ihnen besteht die Bevölkerung der Insel aus Nachfahren einheimischer Indios.

Die Wirtschaft San Felipes basiert auf dem Anbau von Bananen und dem Handel mit Bananen. Eine Spezialität ist der von Don Manuel gekelterte Bananensekt.

[Bearbeiten] Ereignisse

[Bearbeiten] Vor den Digedags

Don Manuel steckt in wirtschaftlichen Schwierigkeiten, u.a. weil die Bananenhändler wie Pepe Estragon viel zu geringe Preise zahlen. Er hat sich daher auf eine alte Familientradition besonnen, wie er sie aus seinen Büchern kennt: die Freibeuterei. Dazu hat er einige seiner Untertanen beschwatzt, ihm als Flibustier ausstaffiert auf seinem Schiff zur Seite zu stehen. Solange es sich dabei um ein gefahrloses Spiel handelt, sind diese auch mehr oder minder bereit, ihrem Capitano zu folgen. Der Rest der Bevölkerung ist freilich weniger begeistert, denn eigentlich erwartet man vom Don, dass er sich endlich um die überhandnehmende Affenplage kümmert.

[Bearbeiten] Eintreffen der Digedags

Bei einer seiner Kaperfahrten gelingt es Don Manuel tatsächlich, ein fremdes Schiff aufzubringen, wenn auch nur ein Ruderboot mit den Digedags und Pedro, dem stärksten Mann der Welt, an Bord. Während Pedro den Reizen Isabellas erliegt und zum Oberflibustier ausgebildet werden soll, müssen sich die Digedags als Gefangene des Dons betrachten.

Auf San Felipe angekommen, finden sie sich angesichts der Nöte der Inselbevölkerung bereit, die Affenplage zu lösen. Auf ihre Anweisung hin werden mehrere riesige Käfigfallen gebaut, mit Bananen bestückt und im Urwald aufgestellt. So können die meisten der frechen Affen gefangen und zum Abtransport auf das Flibustierschiff gebracht werden. In der Tat kann man sich der Affenplage auf See entledigen (unter nicht ganz freiwilliger Mithilfe Pepe Estragons und seiner Esperanza) und fährt heim nach San Felipe.

Hier setzt Don Manuel ein neues Vorhaben um: die Bergung der Kanonen der Bella Espagna in der Schreckensbucht. Dies gelingt dank Pedros übermenschlicher Kraft, und auch eine von den Digedags unter den Flibustiern angezettelte Meuterei schlägt der Kraftprotz seiner Isabella zuliebe nieder. Dafür geht aber wegen der neuen Kanonen und einem Sabotageakt der Digedags die nächste Kaperfahrt in die Hose und das Flibustierschiff kehrt, in die Esperanza verkeilt, mehr oder weniger steuerlos nach San Felipe zurück, mit der ganzen elenden Affenplage an Bord.

Während sich die ausgehungerten Biester über die letzten Vorräte der Sanfelipinos hermachen, sperrt Don Manuel die Digedags in den Kerkerturm des Kastells. Von dort entkommen sie durch die Hilfe eines der Affen mit Kokospalmenschwingen und Bananensektantrieb; sie landen in der Takelage eines gerade in die Bucht segelnden englischen Schiffes.

[Bearbeiten] Eintreffen Flapdoodles

Die Digedags hoffen, den Besitzer des Schiffes - einen gewissen Lord Lionel Flapdoodle - gegen Don Manuel einsetzen zu können; der denkt aber gar nicht daran, sucht er doch einen Schlupfwinkel für seine Blockadebrecheraktivitäten zu Gunsten der Südstaaten. Er verbündet sich nach einer Demonstration seiner militärischen Überlegenheit, bei der der gesamte Bananensektvorrat des Kastells in die Luft fliegt, mit dem Inselherrn und verdreht auch dessen Töchterlein den Kopf. Der Gelackmeierte ist Pedro, der sich nunmehr aus Liebeskummer wieder den Digedags anschließt.

Flapdoodle lässt einen beachtlichen Vorrat an für die Konföderierten bestimmten Waffen ausladen und in die Kasematten des Kastells bringen. Als ob er nicht langsam aus Schaden klug geworden wäre, lässt der Don aber die Digedags und Pedro mit den Waffen alleine und diese brechen sich einen Hinterausgang frei. Sie verteilen die Waffen an die Sanfelipinos, und nachdem sie selbst die Besatzung der Seadragon mit dem Gordischen Seiltrick ausschaltet haben, stürmen sie zusammen mit den Inselbewohnern das Kastell.

Mit Flapdoodles Schmuggeleien ist es damit vorbei, und auch Don Manuel wird faktisch entmachtet. Seine Flibustier sind froh, dass der böse Spaß endlich vorbei ist. Isbella wendet sich wieder ihrem Pedro zu, und kurz nach der Verlobungsfeier verlassen die Digedags San Felipe.

[Bearbeiten] Hintergrund

Wohl gibt es in der Karibik einige nach Heiligen benannte Inseln - z.B. St. Lucia und St. Vincent - aber keine namens San Felipe. Diesen Namen tragen immerhin eine Reihe von Festungen in Lateinamerika - zum Beispiel Fortaleza San Felipe auf Hispaniola, das Castillo San Felipe del Morro auf Puerto Rico oder das Hafenfort San Felipe von Cartagena.

Die MOSAIK-Insel jedoch ist fiktiv.

[Bearbeiten] Folgende Mosaikhefte spielen auf San Felipe

202, 203, 204, 205, 206, 207, 208
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