Sammelband Orient-Serie 11 - Die Digedags im Orient

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Stammdaten
Titelbild Erschienen 1993
ISBN 3-7302-0891-8
Nachdruck von Mosaik 212, 213, 214, 215
Umfang 100 Seiten
Katalog 4.1.58
Serie Orient-Serie
Liste aller Digedags-Sammelbände
Band davor Die Digedags in New York
Band danach Fliegende Teppiche

Inhalt

Die Digedags befinden sich im Istanbul des Jahres 1835. Zur Zeit regiert Sultan Mahmud der Zweite, dessen Staatskasse völlig leer ist. Der Sultan und seine Berater sind mit ihrem Latein am Ende. Um die Stimmung des Volkes zu prüfen, verkleidet sich der Sultan als Bettler und begibt sich unters Volk ins Kaffeehaus. Dort muss er jedoch einer Übergriff dreier Soldaten seines Leibregiments erleben, die die "süße Ruhe" des Kaffeehauses nachhaltig stören. Bei den ebenfalls anwesenden Digedags sind sie an die falschen geraten. Die Digedags sorgen für einen Denkzettel für diese Soldaten und erhalten vom verkleideten Sultan zur Belohnung eine Zechine.
Der Sultan muss sodann einen Prunkzug seines Schatzmeisters mit ansehen. Zu allem Überfluss wird er von einem Bediensteten des Schatzmeisters in den Staub geworfen. Die Digedags kommen ihm zu Hilfe, indem sie den Reiterzug mit Pfeffer aufmischen. Im darauf folgenden Tumult fällt eine Schatzkiste herunter und öffnet sich, sehr zur Freude des anwesenden Volkes. Diese Aufregungen nutzt eine Sklavin des Schatzmeisters, Fatima, um aus ihrer Sänfte zu fliehen. Die Digedags bringen Fatima schnell zum Töpfer Sadi, der sie in einem seiner riesigen Töpfe versteckt. Mittlerweile konnte sich auch der Sultan zu erkennen geben. Er verhaftet seinen Schatzmeister umgehend und beschlagnahmt dessen Vermögen. Umgehend wird auch eine umfassende Suche nach der entflohenen Sklavin eingeleitet, allerdings stoßen die durchsuchenden Soldaten auf erheblichen Widerstand bei der Bevölkerung und müssen sich arg geschunden zurückziehen.
Nach der Verhaftung des Schatzmeisters begibt sich der Sultan sofort zum Palast seines untreuen Würdenträgers, um die dortigen Schätze zu beschlagnahmen. Der Schatzmeister versucht sich mit Händen und Füßen dagegen zu wehren - ohne Erfolg. Die Digedags wollen sich diese Szene nicht entgehen lassen, und schmuggeln sich in einem Heuwagen des Oberhofkamelfutterlieferanten versteckt ebenfalls in den Palast. Dort angekommen, erfahren sie von einer Sklavin des Schatzmeisters, dass Fatima, der sie kurz vorher zur Flucht verholfen hatten, die Tochter eines Beduinenfürsten, also eine Prinzessin ist. Unterdessen ist der Sultan in die reich gefüllte Schatzkammer des Schatzmeisters vorgedrungen. Sofort lässt er sämtliche Reichtümer in seinen eigenen Palast bringen.
Nun ist der Sultan zwar einige Sorgen los, muss aber erkennen, dass auch diese Reichtümer nicht lange vorhalten werden. Leider ist die Stimmung im Volk dermaßen schlecht, dass der Sultan bei einer weiteren Steuererhöhung Tumulte fürchtet. Folglich muss das Volk belustigt werden. Einziger Haken: es darf nichts kosten. Der Sultan ruft seine Berater hinzu, erhält jedoch von diesen keine akzeptablen Vorschläge. Als typische Vertreter des Volkes werden die Digedags vom Sultan gefragt, womit man ihrer Meinung nach ein Volk belustigen könnte. Die drei führen dem Sultan einige Kunststücke ihres Kamels Habakuk vor. Der Sultan ist begeistert und engagiert die Digedags vom Fleck weg. Während einer Audienz stellt sich außerdem der französische Ballonbauer Ambroise Freluquet mit dem Wunsch bei Sultan vor, einen Ballon in Istanbul starten zu dürfen. Die Kostenfrage klärt sich schnell: Freluquet will unter den Zuschauern einen Hut rumgehen lassen. Somit scheint der Sultan seine Attraktionen gefunden zu haben.

Besonderheiten

Für den Sammelband wurden der Einband, der Titel, sowie der Vor- und Nachsatz von Hannes Hegen neu illustriert. Die Titelbilder der vier Hefte sind neu gestaltet bzw. verändert. Der jeweilige Hefttitel erscheint in einer Extrakartusche unter dem Bild. Auf den Heftrückseiten (im Sammelband die Seiten 28, 52, 76, und 100) fehlen die redaktionellen Angaben. Auf der Rückseite des Sammelbands wurde folgende Inhaltsangabe aufgebracht:
"DIG, DAG und DIGEDAG sind unterwegs zu neuen Abenteuern. Die Digedags im Orient bringen einem Kamel das Tanzen bei, verstecken Fatima vor den Soldaten des Sultans und vor seinem Schatzmeister und lernen einen französischen Ballonbauer kennen."
Die Rückseitentexte der Hefte blieben ansonsten unverändert.
Die Nummerierung als Band 11 rührt daher, dass die 1. Auflage der Sammelbände der Orient-Serie im Jahr 1993 unmittelbar im Anschluss an die Neu- (Band 1 bis 4) bzw. Erstauflage (Band 5 bis 10) der Sammelbände der Runkel-Serie erschien und die Nummerierung seinerzeit einfach fortgesetzt wurde. Dies führte auch dazu, dass die Sammelbände der Erfinder-Serie zunächst mit Nr. 14 ff. nummeriert wurden. Ab der 3. Auflage trägt der Band die Nr. 1.

Auflagen

  • 1. Auflage 1993
  • 2. Auflage 1996
  • 3. Auflage 2010 (als Buchset Orient-Serie)
Persönliche Werkzeuge