Runkelrübe

Aus MosaPedia

Version vom 19:55, 1. Mär. 2018 bei Heinrich (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Die Runkelrübe im speziellen und die Rüben im allgemeinen spielen im MOSAIK sowohl in der alten als auch in der neuen Serie eine Rolle.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Was ist eine Runkelrübe? Ein Erklärungsversuch von Ritter Runkel aus Mosaik 128

Das ist sowas wie eine Dattel, nur wächst sie nicht auf Bäumen, sondern unter der Erde.
Sie ist auch nicht so klein, sondern groß wie ein Kinderkopf.
Sie hat auch keinen Kern, sondern ist ganz aus Fleisch.
Außerdem wird sie nicht von Kamelen, sondern von Ochsen gefressen.

[Bearbeiten] Botanik

Die Rübe (Beta vulgaris) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Fuchsschwanzgewächse. Ältere Printmedien führen sie noch unter der Familie der Gänsefußgewächse, welche aber inzwischen als nur eine "Gruppe von Gattungen" zu den Fuchsschwanzgewächsen gezählt wird. Die Möhren, oder auch Mohrrüben, gehören hingegen zu Familie der Doldengewächse, sind also nicht mit der Runkelrübe verwandt. Einzige Parallele zur Runkel ist die Sprossrübe, die aber auch noch bei anderen Pflanzenfamilien, wie z.B. den Kreuzblütengewächsen mit dem Rettich, auftreten kann.

Die Art Beta vulgaris wird in vielen Formen kultiviert. Sie ist gekennzeichnet durch eine Verdickung der Hauptwurzel zu einem Speicherorgan. Dieses befindet sich zum größten Teil unter der Erde, ragt aber teilweise heraus.

Von den verschiedenen Kulturformen (u.a. Rote Beete und Mangold) spielen für das MOSAIK insbesondere die Runkelrübe (Beta vulgaris subsp. vulgaris var. crassa) und im Roman Ritter Runkel und seine Zeit die Zuckerrübe (Beta vulgaris subsp. vulgaris var. altissima) eine Rolle.

Das Fanzine mit allem um die Runkel.

Im Pascalifax 14 widmete sich der Artikel "Che da il cucuco suo uno caroto?", was unter Berücksichtigung der angewandten Sprachpiraterie pseudoitalienisch in etwa heißen soll: "Was zum Kuckuck ist eine Möhre?" (Der Titel "Was zum Kuckuck ist eine Runkel?" war bereits für einen Auswertungsartikel zum Runkel-Schulprojekt des BVJW vergeben.), der botanischen Zuordnung. Im Artikel findet man allerdings noch die Familienzuordnung zu den Gänsefußgewächsen. Diesem Fanzine lag bei Versand auch ein Tütchen Rübensamen bei, da der angesprochene Artikel dazu aufrief, sich ein paar Rüben im Balkonkasten zu ziehen. Botanisch wurde dabei noch auf die Zweijährigkeit der Runkelrübe verwiesen:

„... Bei den Rüben stehst Du dann im Herbst vor der Frage, ob Du ein paar Rezepte ausprobieren möchtest, oder ob Du noch ein Jahr Geduld aufbringen willst, um dann die Blüten zu sehen. Denn es sind zweijährige Pflanzen. “

[Bearbeiten] Rüben im MOSAIK

[Bearbeiten] In der Runkel-Serie

frisch geerntete Rüben werden von einem Schwein gefressen

Die wichtigste Rolle spielt die Runkelrübe ganz zweifellos in der Runkel-Serie. Deren Held Ritter Runkel wurde von Beginn an als Kraut-und-Rüben-Junker konzipiert. Das kommt schon in seinem Aussehen zur Geltung: sein Kopf ist eine regelrechte Rübe. Sein Helm wird von einer vergoldeten Runkel geziert, sein Wappen zeigt eine und seine Burg Rübenstein ist gleichfalls gebaut wie eine Rübe. Die Familie von Rübenstein führt ihren Stammbaum bis auf Wrunkl zurück, den Rübengeist der alten Cherusker.

Natürlich haben die Rübensteinischen Gefilde auch den perfekten Rübenboden, so dass sämtliche Felder von den Bauern mit diesem Gewächs bebaut werden. Was mit den Mengen von Rüben geschieht, wird jedoch nicht so recht klar. Der größte Teil wird vermutlich, das wird an wenigen Stellen angedeutet, dem Vieh verfüttert. Hier seien Schweine und die oben erwähnten Ochsen genannt. Darüberhinaus wird auch Rübenwein produziert.

[Bearbeiten] Rüben im Roman

In Lothar Drägers Roman Ritter Runkel und seine Zeit experimentiert der gealterte Rübenritter mit verschiedenen Methoden, wie er aus seinen umfangreichen Rübenerträgen noch Geld machen kann. Doch seine Ergebnisse, Rübensamenöl für die Lampen der Kirche und Rübenzucker für die genusssüchtige Kundschaft, rufen Gegner auf den Plan ...
Doch zumindest sein Rübenschnaps kommt an, jedenfalls bei Sigi Süffel.

[Bearbeiten] Rüben bei den Abrafaxen

[Bearbeiten] In der Anno-1704/05-Serie

Im Heft 5/79 stellt sich Ludas Matyi nach Adolar von Altentrotts Bericht über das Ende des Regiments Kraxelberg-Jodelfingen bildlich vor, wie der arme Califax, nach dem Eintauschen der Oberstuniform gegen die Lumpen einer Vogelscheuche, seine "Verpflegungssorgen" nur "unzureichend" durch das vom Feld klauben einer Runkelrübe lösen kann.

[Bearbeiten] In der Mittelalter-Serie

Die Burg Speckborn der Berta von Speckborn ist von umfangreichen Rübenfeldern umgeben. Floribert von Wackerstein meint, es seien die größten, die er je gesehen hat (aber er war wohl nie im Rübensteinischen).

[Bearbeiten] In der Wido-Wexelgelt-Serie

Der Koch Marcus verfeinert seinen "viel geliebten" Maisbrei mit Rübe.

[Bearbeiten] In der Johanna-Serie

Brabax wird während seines Auftritts in Bergheim - die Abrafaxe hatten sich der Gaukler-Truppe des Ludolf Fickelscherers angeschlossen - u.a. mit Rüben beschmissen. Abrax zerspaltet daraufhin eine Rübe auf Brabax' Kopf und beeindruckt damit das Bergheimer Publikum.

[Bearbeiten] In der Reformations-Serie

In Radis versorgt eine Magd Brabax und Califax mit einer Rübensuppe (Heft 484).
Als ein Rübenbauer seine Rüben nach Wittenberg liefert, wird seine Ladung von den adligen Studenten Adrian von Schwarzburg, Ernst und Wolfgang mit dem Degen aufgeschlitzt (Heft 487).
Zwischen den Thesen von Martin Luther findet Brabax eine Einkaufsliste des Cellarius, auf der u. a. ein Sack Rüben notiert wurde (Heft 489).
Junker Jörg wünscht sich auf der Wartburg eine Rübensuppe. Die Vögtin Lea meint, dass Rübensuppe nur etwas für Mönche sei (Heft 504).

[Bearbeiten] In der Hanse-Serie

Die Abrafaxe kochen dem Mütterchen in Auenhain zur Stärkung eine Rübensuppe (Heft 507).

[Bearbeiten] Onepager

Im Onepager Friedensvertrag sät Califax Runkelrübensamen aus.

[Bearbeiten] Runkelrübenrezepte

Im Pascalifax 14 wurde das Rezept „Die Schlemmerrunkel“ (für vier Personen) abgedruckt.

Der Kohlrübeneintopf, welcher ja Namensgeber für den der „Kohlrübenwinter“ war, wird erwähnt. Als Tipp wird die Zugabe eines „gescheiten Stücks Fleisches“, von welchem natürlich im Kohlrübenwinter höchstens zu träumen war, empfohlen. Dieses lässt den Eintopf delikat und deftig schmecken.

[Bearbeiten] Literatur und weiterführende Links

Persönliche Werkzeuge