Ranen

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Die Ranen (Rujanen, Rügenslawen) waren ein mittelalterliches ostseeslawisches Volk auf Rügen, dem angrenzenden Festland und den vorgelagerten Inseln. Sie siedelten sich dort im Gefolge der Völkerwanderung ab dem 6. Jahrhundert an. Ihre Sprache war das Altpolabische. Die vorchristlichen religiösen Vorstellungen der Ranen waren von einer umfangreichen Götterwelt geprägt, zu deren Ehren sie in mehreren Tempeln überlebensgroße Holzbildnisse aufstellten. Ihr höchster Gott hieß Svantevit, der auf Arkona verehrt wurde. Nach der Eroberung dieser Burg durch ein dänisches Heer unter König Waldemar I. und Bischof Absalon 1168 wurden die Rügenslawen christianisiert. Ihre politische und über die Jahrhunderte hinweg kaum veränderte territoriale Organisation war das Fürstentum Rügen. Der Stammesfürst führte in vorchristlicher Zeit den königlichen Titel. Das Fürstentum endete als selbständiges, jedoch von Dänemark lehnsabhängiges Land mit dem Tod des letzen Fürsten Wizlaw III. 1325. Bedingt durch die verstärkte Einwanderung von Niederdeutschen ab Mitte des 13. Jahrhunderts und dem Gebrauch des Mittelniederdeutschen als allgemeiner Verkehrssprache des Ostseeraums erlosch die slawische Sprache der Ranen Anfang des 15. Jahrhunderts.

In der Hanse-Serie des Mosaik ab 1976 wird folgender Rane erwähnt:

Externe Verweise

Ranen treten in folgenden Mosaikheften auf

526 - erwähnt als die Heiden auf Rügen, die König Waldemar besiegt und zum rechten Glauben geführt hatte
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