Prager Galgenberg

Aus MosaPedia

Wechseln zu: Navigation, Suche

Der Galgenberg bei Prag ist ein Schauplatz der Erfinder-Serie des Mosaik von Hannes Hegen.

Fausts Zauberbuch zufolge muss man ab Mitternacht bei Mondschein mit verbundenen Augen mucksmäuschenstill Lehm am Galgenberg ausgraben, wenn man das richtige Material für einen Golem braucht. Dig und Dag, die sich einen ebensolchen erschaffen wollen, um nicht weiter die Schlosserwerkstatt der Gebr. Bošek kehren zu müssen, halten sich - so gut es geht - daran. Bewaffnet mit Schubkarre und Schaufeln kraxeln sie auf den Galgenberg und buddeln, was das Zeug hält.

Allerdings können sie sich eine gewissen Skepsis nicht verkneifen, ob es nicht auch Eierpampe vom Kinderspielplatz getan hätte.

Der historische Prager Galgenberg

Wie in damaligen Zeiten üblich, wurden die meisten Hinrichtungen auf einem Hügel vor der Stadt vorgenommen. Im Falle von Prag war das anfänglich der Petřín-Hügel, bis Kaiser Karl IV. im Zuge von Befestigungsarbeiten um das Jahr 1360 herum die Richtstätte auf die andere Seite der Stadt verlagerte. Seitdem und bis ins 19. Jahrhundert hinein diente eine vorgelagerte Kuppe des Žižkov-Hügels als Galgenberg. Auf dieser historischen Karte aus dem frühen 19. Jhd. sieht man den Richtplatz rechts ganz unten außerhalb des Neuthors an der Straße nach Wien. Heute liegt der Galgenberg natürlich innerhalb der Grenzen Prags und ist dicht bebaut.

Der Galgenberg wird in folgendem Mosaikheft bestiegen

78
Persönliche Werkzeuge