Planeten

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Planeten sind - neben anderen Kriterien - nicht selbstleuchtende Begleiter eines Sternes. Im monatlich erscheinenden Mosaik ist der Handlungsschauplatz, mit Ausnahme der Weltraumserie des Mosaik von Hannes Hegen, unser Heimatplanet Erde. Andere Planeten werden ansonsten höchstens erwähnt oder beobachtet. Dafür finden sich in den Mosaik-Nebenuniversen eine ganze Reihe verschiedener Planetenschauplätze sowohl von real existierenden Planeten, als auch von eigens für die Comichandlung erdachten.

Inhaltsverzeichnis

Planetenbesuche und –erwähnungen bei den Digedags

Solarplaneten im Mosaik von Hannes Hegen

In der Weltraumserie des Mosaik, welche durch die Entführung der Digedags durch ein neonisches Raumschiff in Heft 25 beginnt, fliegen die Digedags mit diesem Raumschiff zunächst zum Erdtrabanten Mond und retten anschließend mit der Raumschiffcrew auf dem Planeten Mars das Raumschiff des Großneonischen Reiches.

Der Saturn wird als mögliches Raumfahrtziel bei der Vorstellung von Konstantin Eduardowitsch Ziolkowski auf der Rückseite von Heft 45 mit gezeigt.

Im Mosaik 59 wird der Planet Jupiter durch Professor Fidibus erwähnt.

Im Heft 116 rufen die beiden Hofastrologen Hokos und Pokos (teils zum Handlungszeitraum noch nicht entdeckte) Planeten um Beistand an: "Uranus, Pluto, Saturn, steht uns bei!".

Zivilisationsplaneten im Mosaik von Hannes Hegen

Bei ihrer nicht ganz freiwilligen Reise zum Planeten Neos landet das Raumschiff unter dem Kommandanten Peer Tyla auf dem Nuklearzeitalterplaneten Nucleon zwischen, weil man in Erfahrung bringen will, warum es seit einiger Zeit keinen Kontakt mehr zwischen beiden Planeten gibt. Dabei stellt sich eine totale nukleare Zerstörung des Planeten als Ursache heraus.

Erdzeitalterplaneten im Mosaik von Hannes Hegen

Zur Illustration der Erdzeitalter starten die Digedags vom Planeten Neos aus zu einer Expedition, während der sie nacheinander Planeten anfliegen, die in ihrer Grundstruktur der Erde zu dem entsprechenden Zeitalter ähneln. Erdchronologisch beginnen sie beim Planeten Archaikon, welcher in die Zeit der Entstehung des Lebens einzuordnen ist, um dann über den präkambrischen Planeten Proterokon zum Karbonplaneten Karbones, welchen die Digedags ursprünglich Stellabella nennen wollten, zum Miozän-Planeten und letztlich zum Urmenschen-Planeten zu fliegen. Vom Urmenschen-Planeten fliegen sie dann mit der Rettungsrakete wieder zur Erde, während das neonische Raumschiff XR 8 zum Heimatplaneten zurückfliegt.

Außerirdische Planetenschauplätze und -erwähnungen in Fancomics mit den Digedags

Folgende Planeten werden in folgenden Mosaikheften erwähnt oder sind Handlungsort

In folgenden Publikationen spielen folgende Solarplaneten eine Rolle

Mars: 26 (Besuch)
Jupiter: 59 (Erwähnung)
Saturn: 45, (Hintergrundartikel zu Ziolkowski), 116 (Anrufung)
Uranus: 116 (Anrufung)
Pluto: 116 (Anrufung)
[! Zum Publikationszeitraum zählte Pluto noch als Planet. Diesen Status bekam 
er erst 2006, mit einer Präzisierung der Planetendefinition durch die IAU, aberkannt.]

Der Planet Neos ist Handlungsort in folgenden Heften

29, 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45

Der Planet Nucleon ist Handlungsort in folgendem Heft

(26 – durch Bhur Yham erwähnt und auf der Rückseite nur in der Vorschau gezeigt.), 27

Die Erdzeitalterplaneten sind Handlungsort in folgenden Heften

Archaikon: 51, 52
Proterokon: 56, 57
Karbones/Stellabella: 61, 62
Miozän-Planet: 66, 67
Urmenschen-Planet: 72, 73

Erwähnte, beobachtete oder gesehene Planeten im Mosaik mit den Abrafaxen

Planeten in der Hefthandlung

Der Planet Saturn wird von Geschädigten, neben Sternchen, des öfteren gesehen. Vom Mosaik-Leser außerdem auf dem Jubiläumscover von Heft 421 und in der Wolkenkartusche von Heft 4/81, in welchem die "günstige Stellung des Saturn" zur Beobachtung im Trigonal, um welche es die beiden Hefte zuvor ging, verpasst war. Dass aber mit Saturnius nicht der Planet, sondern der römische Konsul Publius Cornelius Saturnius bzw. sein Grabmal gemeint war, löst sich erst später im Don-Quixote-Kapitel auf.

"Alle sieben" "Planeten" des griechischen Weltbildes [Anm.: Die Griechen zählten noch Sonne und Mond zu den Wandelsternen, welche ja griechisch Planeti genannt werden. Die Erde galt hingegen als Mittelpunkt der Welt.] sieht Abrax, als er auf seiner Flucht vor dem [[Anführer der nächtlichen Polizeipatrouille}} mit seinem Fass in der Taverne Nikol Dimitriades auf dem Tisch der Steinmetztruppe aufschlägt.

Im Mosaik 406 schmückt nicht nur der Planet Saturn das 3D-Cover des Heftes, sondern er ist in diesem außerdem ein handlungsrelevantes Beobachtungsobjekt. Brabax vervollständigt sogar Christiaan Huygens' Beobachtungstagebuch des Saturn. Im selben Heft spielt aber die Erwähnung der zum Handlungszeitraum noch unbekannten Planeten Uranus und Neptun eine ebenfalls bedeutende Rolle, da sie die Abrafaxe in den Augen der Wissenschaftler Huygens und Leibniz zu „Außerweltlichen“ macht, die es sich lohnt, dem berühmten Isaac Newton in London vorzuführen.

Um drei weitere Planeten geht es in Heft 426, im Disput zwischen Leibniz und Halley, als dieser wissen möchte, ob Leibniz meine, dass die Abrafaxe von einem inneren oder äußeren Planeten kämen.

Planeten in den redaktionellen Texten

Passend zu der Beobachtung bzw. Erwähnung der Planeten im Heft 406 widmet sich die neu begonnene Rubrik Brabax' kleine Sternenkunde im Mittelteil des selben Heftes in ihrer ersten Folge dem Thema „Sterne und Planeten“. Dabei werden alle acht Planeten unseres Sonnensystems genannt.

In der dritten Folge von Brabax' kleine Sternenkunde beinhalten einige der Weltbilddarstellungen von Steffen Jähde einzelne Planeten:

  • Babylonisches Weltbild: Die "sieben klassischen Planeten" (s.u. "Planetengötter" in "Latein rockt!")
  • Geozentrisches Weltbild: Die "sieben klassischen Planeten" (s.u. "Planetengötter" in "Latein rockt!") plus Erde als Zentrum
  • Kopernikanisches Weltbild: Merkur, Venus, Erde (welche wiedrum vom Erdmond umkreist wird), Mars, Jupiter und Saturn kreisen um die Sonne

Planetenschauplätze in den Mosaik-Nebenuniversen

Planetenschauplätze in den Super-Illu-Strips

In verschiedenen in der Super-Illu erschienen Onepagern ist der Handlungsort im Weltraum oder auf imaginären Planeten angelegt. Unter anderem spielen dabei folgende Planeten eine Rolle:

Planetenschauplätze in den Berliner-Kurier-Episoden

Ebenso, wie in den Super-Illu-Onepagern, sind auch einige Schauplätze der Berliner-Kurier-Episoden extraterrestrisch gewählt. ...

Planetenschauplätze in Mosaik-Alben

In den Alben „Zum letzten Mal Pauschalurlaub!“, „Hurra, es ist die Titanic!“ und „Next Generation“ wurden verschiedene Onepager aus dem Berliner Kurier und der Super-Illu abgedruckt. Daher: Siehe oben!

Außerdem sind im Album Spacesurfer natürlich jede Menge Exoplaneten zu finden:

  • Sauron-08
  • Triton
  • unbenannte Planeten, Planetoiden, Planetoidenschwärme und Monde

Planetenschauplätze in Fancomics

Folgende Planeten werden in folgenden Mosaikheften bzw. Onepagern erwähnt, dargestellt oder sind Handlungsort

Al-Kah: Ansichtssache

Erde:  Mosaik ab 1976 (alle Hefthandlungen spielen auf der Erde), Sekunde der Entscheidung
       redaktioneller Text: 406, 408

Fatty Pink: Ansichtssache

Hydrostar-07: Boot in Not

Jupiter: 221, Ein letztes Mal Pauschalurlaub; redaktioneller Text: 406, 408

Mars: 221, 264 (in Onepager), Fancomic Feierabend für Helden (nur erwähnt)
       redaktioneller Text: 406, 408
 
Merkur: 221, redaktioneller Text: 406, 408

Neptun: 406 (erwähnt und im redaktionellen Text)

Saturn: 221, 406 (Handlung + redaktioneller Text), div. (Beim "Sternchensehen"), Lichtgeschwindigkeit, Sekunde der Entscheidung
       redaktioneller Text: 408

Sauron-08: Überraschungseier

Tatooine: Weltraumop(f)er

Triton: Ein Platz an der Sonne

Uranus: 406 (erwähnt und im redaktionellen Text)

Venus: 221, Der Strafbescheid; redaktioneller Text: 406, 408

Allgemeine Bemerkungen zu Planeten

  • Der Begriff Planet leitet sich aus dem griechischen „Planetos“ = „Wandelstern“ ab, da ein Planet bei einer nächtlichen Beobachtung allein von seiner scheinbaren Größe am Firmament mit bloßem Auge nicht von einem Stern zu unterscheiden ist. Erst eine aufmerksame mehrtägige oder wochen- oder monatelange Beobachtung lässt sein „wandeln“ am „Fixsternhimmel“ bemerken.
  • Zu den klassischen „am Himmel wandelnden Sternen“ zählte man, im Gegensatz zu den „an der Himmelskugel fixierten Sternen“, neben Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn auch den Mond und die Sonne, also sieben Planeten. Die Erde konnte in dieser klassischen Auffassung noch nicht als Planet begriffen werden, da sie ja weder am Himmel wandelte, noch für einen irdischen Beobachter anders, als das Zentrum des Universums wahrzunehmen war.
  • Die sieben Planeten führten schließlich zu einer Siebentageeinteilung unserer Woche.
Im Mittelteil des Heftes 462 widmet sich die redaktionelle Rubrik Latein rockt! der "himmlische(n) Woche" und erklärt die Herkunft der Bezeichnungen der einzenen Tage mit der römischen Zuweisung der entsprechenden Planetengötter:
  • DIES SOLIS --> Tag der Sonne --> dt. Sonntag bzw. engl. Sunday // -- franz. Dimanche hingegen von DIES DOMINICUS (=Tag des Herrn)
  • DIES LUNAE --> Tag des Mondes --> franz. Lundi, dt. Montag, engl. Monday
  • DIES MARTIS --> Tag des Mars --> franz. Mardi // -- über Mars' german. Entsprechung Tiwaz/Ziu --> dt. Dienstag bzw. engl. Tuesday
  • DIES MERCURI --> Tag des Merkur --> (franz.) Mercredi // -- über Merkurs german. Entsprechung Wotan --> engl. Wednesday
  • DIES IOVIS --> Tag des Jupiters --> (franz.) Jeudi // -- über dessen german. Entsprechungen Donar --> (dt.) Donnerstag bzw. Thor --> (engl.) Thursday
  • DIES VENERIS --> Tag der Venus --> (franz.) Vendredi // -- über deren german. Entsprechung Frija --> (dt.) Freitag bzw. (engl.) Friday
  • DIES SATURNI --> Tag des Saturn --> (engl.) Saturday // -- franz. Samedi und dt. Samstag gehen auf den hebräischen Begriff Sabbat zurück. / dt. Sonnabend bedeutet Tag vor dem Sonntag
  • Nach heutiger ortsbeschreibender Einteilung unterscheidet man in erdinnere (Merkur, Venus) und erdäußere Planeten (Mars, Jupter, Saturn, Uranus, Neptun). Edmons Halley meinte allerding in seiner Hohlwelttheorie mit erdinneren Planeten drei tatsächlich innerhalb der Erdkugel vermutete Planeten. Seine Theorie, wenn auch heute längst wieder verworfen, konnte zumindest das, für ihre Größe, zu "geringe Gewicht der Erde" erklären.
  • Bei den alten Germanen wurden die Planeten, ob ihrer ständigen Lageänderung zwischen den Sternbildern sogar als „Störer“ bezeichnet. Ihnen waren allerdings 9 Störer bekannt, da sie die Finsternispunkte für Sonnen- bzw. Mondfinsternis hinzurechneten.
  • Bereits vor Kopernikus gab es die Idee, dass auch unsere Erde ein Planet sein könne und sich mit den anderen Planeten um die Sonne bewegen könnte. Es bestand aber keine Notwendigkeit diese Theorie gegen die allgemeine tägliche Wahrnehmung weiter zu verfolgen.
  • Nach der Erfindung des Fernrohres und der Anerkennung des heliozentrischen Weltbildes wurde schließlich 1781 von Wilhelm Herschel noch der Planet Uranus durch Beobachtung entdeckt.
  • Eine weitere Theorie, die, trotz der Abweichungen der Planetenbahnen vom göttlich-harmonischen Kreis, die Göttlichkeit des Universums beweisen wollte, führte schließlich am 1. Januar 1801 zur Entdeckung des „Planeten“ Ceres durch Giuseppe Piazzi, in dessen „näherer“ Umgebung sich aber bald weitere „Kleinplaneten“ beobachten ließen. So wurden Ceres, Pallas (entdeckt 1802), Juno (1804) und Vesta (1807) bald nach 1847 der Planetenstatus wieder aberkannt und sie wurden fortan als „Asteroid“ bezeichnet. Seit 2006 zählt man den Ceres zur neuen Klasse der Zwergplaneten.
  • Neptuns Entdeckung 1846 durch Galle, d’Arrest und Encke ging bereits eine Berechnung nach den keplerschen Gesetzen voraus.
  • Im Jahr 1930 gelang dem Amerikaner Tombaugh schließlich, nach ähnlichen Vorausberechnungen, wie bei der Entdeckung des Neptuns, auf Grund von beobachteten Bahnstörungen des Nachbarplaneten – diesmal des Neptuns, die Enddeckung des „Planeten“ Pluto. – Disney war davon so fasziniert, dass er ihm zu Ehren seinen tapsigen Hund schuf. – Allerdings führte die weitere Verbesserung der Beobachtungstechnik auch in der „Plutoregion“ (Kuipergürtel) ab den 1990-er Jahren zu neuen „Zwergplaneten“-Entdeckungen, was die Internationale Astronomische Union letztlich im Jahr 2006 dazu veranlasste, die Planetendefinition erneut zu präzisieren. So zählt seither auch Pluto nicht mehr zu den Planeten.
  • Nach der präzisierten Planetendefinition von 2006 ist ein Planet nun nicht nur ein nicht-selbstleuchtender Begleiter eines Sternes, was ja Kometen, Asteroiden und Planetoiden auch, und Planetenmonde indirekt, sind, sondern muss darüber hinaus ein annähernder Rotationsellipsoid – das wird in der Definition mit „hydrostatischem Gleichgewicht“ ausgedrückt - sein und außerdem eine hinreichend große Masse besitzen, um seine Bahn um sein Zentralgestirn „leerfegen“ zu können.

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