Pfund

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Britische Pfund sind eine (reale) Währung im Mosaik von Hannes Hegen, im Mosaik ab 1976, im Mädchen-Mosaik sowie in den Nebenuniversen: Kleine Detektive und Abrafaxe-Romane.

Inhaltsverzeichnis

Die Währung im Mosaik

Digedags

Die englische Hauptwährungseinheit, das Pfund, spielt vor allem in der Erfinder-Serie eine gewichtige Rolle. Die Digedags lernen während ihres England-Aufenthalts im Jahre 1682 den sehr reichen Lord Archibald Plumford kennen. Seine Lordschaft verwettet schon einmal eine Million Pfund bei einem Schiffsrennen auf der Themse und ist danach pleite. Anschließend bietet ein Scharlatan mit seinem Fernrohr einen letzten Blick auf den Halleyschen Kometen für fünf Pfund an. Die Digedags ärgern sich darüber, denn sonst kostet das nur einen halben Penny (Heft 58).

Aber auch die Digedags gehen nicht immer sorgfältig mit ihren Pfunden um. Während sie versuchen, dem Erfinder Thomas Newcomen zu helfen, verschleudern sie ihr ganzes Geld, nämlich 20 Pfund, bei einem betrügerischen Losverkäufer (Heft 64). Bei einem damaligen Tageslohn, der sich in Pence bemaß, waren 20 Pfund durchaus ein kleines Vermögen.

Im Hafen von Glasgow gerät Eddy Duff auf des Sklavenschiff Krone der Barmherzigkeit. Dort muss ihn sein Vater bei Handschellen-Jim für ein Lösegeld von 10 Pfund befreien und soll außerdem für einen Eratzmann sorgen (Heft 68).

Später lässt sich Dag in Soho eine Geldbörse mit mehr als fünf Pfund in bar stehlen, worauf er sogar wegen Zechprellerei verhaftet wird. James Watt zahlt für ihn eine Kaution von hundert Pfund, damit er aus dem Gefängnis von Soho entlassen wird (Heft 70).

Ende der 1830er Jahre begegnen die Digedags nochmals einigen Pfunden. Allerdings nicht in England, sondern in Berlin, wo der wettbegeisterte Engländer Mr. Thompson einige Male seine Pfunde gegen die Digedags verliert (Heft 81). Von dem gewonnenen Geld richten sich die beiden eine Badestube ein.

In der Orient-Serie kann sich Sultan Mahmud der Zweite nach der Wiedererlangung seines Staatsschatzes für harte Taler, Pfund und andere Währungen u.a. folgende Leckerbissen bestellen: Emmentaler Käse, Scotch Whisky, Prager Schinken, Jamaika Rum, Astrachan Kaviar, Wurzener Marie Keks, Champagner, neapolitanische Austern, Schweizer Schokolade und ungarische Salami.

Abrafaxe

Auch in der Welt der Abrafaxe wird gelegentlich in Pfund bezahlt. So plant im England des 16. Jahrhunderts der gewiefte Francis Bacon, dem reichen Aldous Moneypenny für die Beschaffung des Kristallschädels sage und schreibe 2.000 Pfund aus der Tasche zu ziehen.

Während die Abrafaxe im Jahre 1898 als Detektive in London weilen, gerät Califax unter Hypnose außer Kontrolle und richtet einigen Schaden an. Einen blinden Bettler müssen Brabax und Abrax daher mit einem Pfund entschädigen.

Im London der Barock-Serie bestechen die Mitglieder des okkulten Zirkels den Kammerdiener von Robert Hooke mit insgesamt dreizehn Pfund Sterling, um den von einem Schlafmittel außer Gefecht gesetzten Brabax aus Hookes Haus entführen zu können. Da der geldgierige Diener in der Sache wenig Initiative zeigt, geht dieser Plan schief.

Abrax und Brabax erhalten in Sydney für ihre Arbeit beim Schmied Smithy zusätzlich zu ihrem Lohn noch zehn Pfund in Goldmünzen. Das Geld wird ihnen anschließend im Lord Nelson Hotel gestohlen. So können sie weder die Zeche, noch drei Tickets für die Queen of India bezahlen, die mehr als 238 Pfund kosten.
Langley Hancock hat an Gregory Wigham 20 Sovereign (= 20 Pfund) dafür bezahlt, dass dieser die Sinclair-Farm in Brand steckt.

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Im Roman Der Fluch des Skarabäus verkauft Edgar eine goldene Uhr an Mr. Dodger für zwölf Pfund. Mr. Creakle verspielt im ROTEN LÖWEN große Mengen an Pfund-Beträgen.

Anna, Bella & Caramella

In London der Ada-Lovelace-Serie gelangt Mr Scrooge durch den Straßendieb David in den Besitz einer geheimnisvollen Karte, die er für mindestens ein Pfund Sterling verkaufen will. Ein Interessent zahlt ihm zwanzig Pfund dafür und ist sich sicher, dass dieses Artefakt das Hundertfache wert ist (Heft 35).

Louis de Fumeur setzt ein Preisgeld von zehn Pfund für denjenigen aus, der das Ungeheuer von Loch Ness zur Strecke bringt. Einhundert Pfund Sterling will er demjenigen zahlen, der Mary findet. Die Summe kann er sich in der Zirkusvorstellung selbst einstecken, denn er präsentiert Mary, die fliegende Jungfrau (Heft 38).

Reales Vorbild

Das Pfund (englisch: pound) bildet die nationale Währung Großbritanniens. Zur Unterscheidung zu anderen Währungen mit dem (Teil-)Namen Pfund wird es als Pfund Sterling (pound sterling) bezeichnet - abgeleitet wohl vom Sterling-Silber. In früheren Zeiten war das Pfund nach dem Duodezimalsystem in 20 Shillinge zu je 12 Pence (Einzahl: Penny) unterteilt. Erst 1971 wurde auf das Dezimalsystem umgestellt, wobei die Zwischenstufe Shilling wegfiel. Die lateinische Bezeichnung für das Pfund lautet librae (entsprechend die Abkürzung £); der Shilling hingegen entsprach dem Solidus. Die kleineren Währungsstufen unterhalb des Pfunds werden im Mosaik jedoch recht selten verwendet.
Eine vom Wert her dem Pfund äquivalente Münze war die Guinee (englische Schreibweise: guinea, später ersetzt durch den Sovereign), welche allerdings aus Gold bestand.

Externe Links

Pfunde bzw. dessen Äquivalent Sovereign werden in folgenden Veröffentlichungen erwähnt

Mosaik von Hannes Hegen: 58, 64, 68, 70, 81, 214, 215
Mosaik ab 1976: 280, 420, 447, 452, 455, 456, 458
Mittelteil: 477 (Latein rockt!)
Kleine Detektive: Schöne Grüße vom Erpresser, Kontrollverlust
Abrafaxe-Romane: Der Fluch des Skarabäus
Anna, Bella & Caramella: 35, 38
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