Nafi Ibn Asra

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Der eifrige Geheimpolizist von Ormuz

Nafi Ibn Asra ist eine Figur der Runkel-Serie des Mosaik von Hannes Hegen.

Nafi Ibn Asra ist Aufseher von Scheich Behaeddin Ajas Seifin in Ormuz für verbotenen Perlenhandel. Da der Scheich alle Perlen als sein Eigentum betrachtet, sind deren Besitz und der Handel für jedermann verboten. Der Geheimpolizist kontrolliert die Einhaltung dieses Verbotes.

Inhaltsverzeichnis

Jagd nach Perlendieben

Bei einem Juwelier erwischt er einen Muezzin, der Perlen verkaufen möchte. Als er ihn verhaftet, redet sich der Schwindler damit heraus, dass der Perlenfischer Hamid ihm die Perlen billig verkauft habe. Der Aufseher will die Perlenfischer gleich durch seine Leute verhaften lassen. Als dies die Digedags hören, protestieren sie gegen die unverschämten Lügen. Darauf lässt Nafi Ibn Asra den Muezzin laufen und will die Digedags verhaften. Mit Hilfe einiger Fässer, die sie dem Aufseher vor die Füße rollen, gelingt ihnen jedoch die Flucht.

Der Aufseher mit seinen Gehilfen

Gemeinsam mit zwei Gehilfen setzt der Aufseher die Suche nach den Verdächtigen fort. Er findet die Digedags, als sie Hamid und seine Gefährten warnen. Doch die Verfolgung wird für den Aufseher und seine Schergen zum Hindernislauf. Zuerst sorgen ein Turbanhändler und sein Kunde dafür, dass sie stolpern. Anschließend bekommt Nafi Ibn Asra einen vollen Wasserkrug von einer Frau über den Kopf. Obwohl er dabei Absicht vermutet, setzt er seine Suche nach den Digedags und den Fischern fort. Dabei beobachtet er einen Fremden vor dem Juwelierladen, der gleich eine ganze Bootsladung Perlen verkaufen will. Er verhaftet ihn und vermutet, dass die Digedags und der Muezzin zu einer Schieberbande gehören, die von den Perlenfischern versorgt werden. Dig und Dag beobachten zusammen mit den Fischern in einem Versteck, wie Runkel abgeführt wird. Sie springen hervor und versuchen den Aufseher von Runkels Unschuld zu überzeugen. Aber Nafi Ibn Asra freut sich, dass er nun die ganze Bande hat. Er bringt sie alle in den Palast des Scheich von Ormuz und hofft auf eine Belohnung. Dort berichtet er dem Scheich, dass er eine Bande festnehmen konnte, die eine Bootsladung Perlen stahl. Der Scheich ernennt ihn dafür zum Oberaufseher und schenkt ihm eine Perle. Dig und Dag versprechen, die Perlen herbeizuschaffen. Als der Scheich sie gehen lässt, befürchtet der Aufseher, dass sie verschwinden.

Dass die Digedags dann säckeweise Perlen in den Palast bringen, wundert Nafi Ibn Asra. Der Scheich befiehlt ihm, die übrigen Gefangenen zu holen. Doch der ganze Schwindel mit den falschen Perlen fliegt auf und der Aufseher vermutet, dass die echten Perlen woanders versteckt sind. Aber damit verliert er die Gunst seines Gebieter und ist ab sofort nur noch Unteraufseher. Er muss die Perle wieder zurückgeben und die Gefangenen auf eine einsame Insel bringen. Jeden Tag soll er sie kontrollieren, bis sie eine Bootsladung Perlen zusammen gesammelt haben.

Auf der Insel der Verbannten

Ein alter Fischerkahn aus Ormuz dient dazu, die Verurteilten auf die einsame Insel zu bringen. Der Aufseher setzt sie dort ab und verkündet, sie jeden Abend zu kontrollieren. Essen will er ihnen nur bringen, wenn sie Perlen gefunden haben. Die Digedags wollen aber lieber täglich auf Fischfang gehen.

Als Runkel eine selten schöne Perle unter Einsatz seines Lebens aus dem Meer holt, nimmt der Aufseher sie ihm gleich wieder ab. Runkel ist fassungslos und muss ich anhören, dass jeder Perlenfischer bei der Arbeit sein Leben einbüßen kann.

Doch Runkel gibt seine Schatzsuche nicht auf und entdeckt auf Meeresgrund ein Wrack, aus dem er eine Kiste birgt. Als er darin die Goldene Rüstung findet, kommen wieder Nafi Ibn Asra und seine Schergen auf die Insel. Die Digedags haben kurz vorher eine Höhle entdeckt, in welche sich Runkel mit der Kiste und der Rüstung stellen soll. Dann erzählen sie dem Aufseher, dass sie einen Goldschatz vom Griechenkönig Alexander gefunden haben. Doch ein goldener Ritter erscheint alle sieben Jahre und sieht nach, ob der Schatz noch da ist. Der habgierige Aufseher will sich gleich den Schatz holen, doch Dig rät ihm zur Vorsicht. Er kennt ein Mittel, um den Wächter aus der Höhle zu locken: Angeblich wartet er auf ein Schiff, dass ihn abholt. Dig will ihm sagen, dass das Schiff da ist und nur so verlässt er die Höhle. Nachdem er Runkel dann zuflüstert, würdevoll zur nächsten Klippe zu schreiten, begeben sich die neugierigen Aufpasser in die Höhle. Dag hat inzwischen die Perlenfischer geholt und gemeinsam verschließen sie den Höhleneingang mit einem großen Felsbrocken. Dann schnappen sie sich das Boot des Aufsehers und verlassen die Insel.

Zurück nach Ormuz

Die letzte Amtshandlung des Aufsehers

Nafi Ibn Asra und seinen beiden Gehilfen gelingt es, sich aus der Höhle zu befreien. Mit einem morschen Kahn versuchen sie von der Insel zu kommen. Zum Glück treffen sie die Luxusjacht des Scheichs, auf die sie sich retten. Nachdem der Aufseher seine Version von den Zaubereien der Digedags und ihrer Flucht berichtet hat, zeigt ihm der Scheich, dass die Übeltäter sich mit Runkel als Gefangene an Bord befinden. Zur Bewährung bekommt der Aufseher gleich einen neuen Auftrag. Er haftet mit seinem Kopf dafür, dass die Gefangenen sicher zum Palast gebracht werden. Dort sollen sie im Brunnenhof in den Käfig eingesperrt und zu Perlentauchern ausgebildet werden.

Doch bevor der Käfig mit den drei Gefangenen in den Brunnen abgesenkt wird, um Kieselsteine vom Grund einzusammeln, erscheint hoher Besuch. Nafi Ibn Asra soll aufpassen, dass alles so bleibt, denn der Scheich will sich persönlich um die Ausbildung kümmern. Falls die Digedags inzwischen frech werden, soll der Käfig mal kurz unter Wasser getaucht werden. Der Aufseher würde nichts anderes lieber tun und bewacht streng den Käfig. Dann erscheint sein Gebieter mit dem Gesandten von Kublai Chan und befiehlt, den Käfig ins Wasser tauchen zu lassen. Zur großen Überraschung erscheint Runkel beim Auftauchen mit einer goldenen Rüstung. Nafi Ibn Asra erkennt sie sofort wieder, denn der Geist auf der Insel hatte dieselbe Rüstung an. Doch der Gesandte des Großchan verlangt die sofortige Freilassung der Gefangenen. Ebenso wie der Scheich ist der Aufseher fassungslos, als er die Digedags und Runkel freilassen muss.

Nafi Ibn Asra tritt in folgenden Mosaikheften auf

135, 136, 137, 140, 141
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