Mosaik von Hannes Hegen 150 - Der Sturm auf die Kuckucksburg

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Stammdaten
Titelbild Erschienen Mai 1969
Nachdruck in Ritter Runkels große Stunde
Reprintmappe XIII, TaschenMosaik 38
Umfang 24 Seiten
Panel 45 + Titelbild
Katalog 1.01.150
Serie Liste aller Digedags-Hefte
Hauptserie: Runkel-Serie
Kapitel: Rings um den Rübenstein
Heft davor Die Rübensteiner Festspiele
Heft danach Ritter Runkels große Stunde

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Comic

[Bearbeiten] Inhalt

Erzähler: die Digedags in der dritten Person, Söldner Schnappzu
Der Raub der Kasse der Rübensteiner Festspiele hat das Fass zum Überlaufen gebracht: Ritter Runkel will nun dem Treiben des Grafen Kuck von Kuckucksberg ein Ende bereiten. Nicht nur sein Kriegsvolk und seine Untertanen, sondern auch viele Bauern der Gegend unterstützen ihn darin. Die Digedags und der Burgalchimist Scharlatanius haben sich etwas Besonderes einfallen lassen und einen Raketendrachen gebaut. An der Kreuzung vor Burg Rübenstein trifft man sich zu nächtlicher Stunde und marschiert zur Kuckucksburg.
Dort sitzen die Söldner des Kuckucksbergers beim Würfelspiel. Als der notorische Verlierer Eisenbeiß flucht, der Teufel möge ihn holen, heißt ihn Schnappzu zu schweigen, denn den Teufel ruft man nicht ohne Not. Zur Erläuterung seiner Furcht gibt er folgende Geschichte zum besten:
Einst saß der Urgroßvater des derzeitigen Grafen namens Willibald von Kuckucksberg, ein Raufbold und Raubritter vor dem Herrn, mit zwei Freunden beim Würfeln. Er war vom Pech verfolgt und schwor, der Teufel möge ihn holen, wenn er auch noch den Ring des Kalifen von Cordoba verlöre, den er einst im Kampf gegen die Mauren erbeutet habe. Prompt erschien der Leibhaftige und forderte den Grafen grinsend auf, seinen Worten Taten folgen zu lassen. Der zeigte keine Furcht, würfelte und verlor. Der Gottseibeiuns schnappte sich ihn und düste mit ihm durchs Fenster davon.
Just in diesen Moment erscheinen die Digedags mit ihrem Raketendrachen über der Burg in der Luft. Sie wollten mit dem feuerspeienden Ungetüm die Wächter erschrecken und dank Schnappzus Geschichte klappt das ausgezeichnet. Die abergläubischen Schergen nehmen die Beine in die Hand und verlassen die Burg. Nur der Graf selbst verliert nicht die Übersicht. Vom Bergfried aus angelt er sich den Raketendrachen mit einem Wurfhaken. Die Digedags drehen immer kleiner werdende Kreise um den Zinnenkranz und krachen schließlich gegen das Mauerwerk. Sie sind nun in den Händen des Kuckucksbergers; immerhin kann Digedag gerade noch das Signalfeuer für Runkel vom Turm werfen.
Nun stürmen der Rübensteiner und seine bunte Truppe die Mauern. Als sie den menschenleeren Burghof erreicht haben, droht der Kuckucksberger von oben, die Digedags hinabzuwerfen, wenn die Angreifer die Burg nicht verließen. Da die Digedags Runkel zurufen, auf sie keine Rücksicht zu nehmen, verliert der Graf die Nerven und lässt sie fallen. Zu seinem Entsetzen stürzen sie aber nicht zu Tode, sondern schweben unter ihren aufgeblähten Umhängen sanft in den Hof. Die Digedags hatten diese Umhänge extra so konstruiert, dass sie bei einem möglichen Absturz ihres Raketendrachen als Fallschirme funktionierten. Runkel sieht sich nun schon als Sieger. Doch noch muss man den Kuckucksberger selber fangen...

[Bearbeiten] Figuren

[Bearbeiten] Bemerkungen

  • Der Hundehalter mit Keule hat ständig damit zu tun, seinen Hund vor den Angriffen eines fremden Köters zu retten (S. 3, 4 und 5).
  • Die Würfel beim alten wie neuen Würfelspiel auf der Kuckucksburg weichen von der üblichen Norm ab - die sich zur Punktzahl "7" ergänzenden Augen liegen nicht gegenüber, sondern nebeneinander (S. 7, 8).
  • Die Belagerung setzt angeblich an einer "schwer zugänglichen Stelle des Burgfelsens" an. Im Gegensatz zur Darstellung der Kuckucksburg in Heft 145 sind der Felsen und die Anlage der Burg aber bei weitem nicht mehr so unzugänglich wie zuvor.
  • Die Plattform des Turmes auf der Burg Kuckucksberg scheint immer weiter zu schrumpfen um sich gegen Ende wieder zu vergrößern.
  • Die Angreifer der Kuckucksburg müssen doch gesehen haben, dass die Knechte die Burg fliehend verlassen haben. Warum sie dann immer noch an einer schwer zugänglichen Stelle klettern bzw. die Burg bombardieren, ist nicht nachvollziehbar.

[Bearbeiten] Mitarbeiter

[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten

  • Eine kleine Auflage des Heftes wurde auf holzfreiem Papier gedruckt, zeigt jedoch auf der Rückseite ein gemeinsames Export-Impressum, bei dem im Vergleich zum Inland-Impressum die ersten beiden Zeilen retuschiert wurden. Diese Hefte waren nachweislich für den Export nach Österreich und in die Bundesrepublik Deutschland bestimmt, wurden aber zum Teil auch an Redaktions- und Druckereimitarbeiter abgegeben.
  • Zwischen dem 11. und dem 17. August 2005 wurden die Seiten 2 bis 24 dieses Heftes in insgesamt 6 Ausgaben der Tageszeitung Thüringer Allgemeine abgedruckt.

[Bearbeiten] Externe Links

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