Mosaik für Hannes Hegen 0 - Die Geburt der Digedags

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Die Geburt der Digedags ist ein Fancomic des ehemaligen Mosaik-Zeichners Ulf S. Graupner aus dem Digedags-Universum.

Nullnummer von Ulf S. Graupner – Fanart

Im Jahre 1990, fünfzehn Jahre nach der Einstellung des Mosaik von Hannes Hegen und damit auch der Digedags-Serie, sollte es endlich eine Fortsetzung geben. Zwar nicht für die Allgemeinheit gedacht, entwarf und zeichnete der damalige Student Ulf Graupner seine Version der Geschichte von der Geburt der Digedags. Dabei handelt es sich, wie auf dem Titel vermerkt, um eine „naturgetreue Fälschung“, welche er anlässlich des 65. Geburtstags von Hannes Hegen im Stil der allerersten Digedags-Hefte gezeichnet hat.
Mit viel Liebe gestaltet, war es eine Hommage und ein Dankeschön für viele wunderbare Stunden mit den Digedags, doch leider war Herr Hegenbarth über dieses Geschenk nicht sonderlich erfreut. Mit der Begründung: "Die jungen Zeichner sollen was Eigenes entwickeln und nicht alte Zeichner kopieren." untersagte er eine weitere Verbreitung der Nummer. Da diese Arbeit etwa gleichzeitig auch auf der Leipziger Ausstellung Die Digedags - ein Mythos in der Galerie Eigen + Art und später auch auf anderen Mosaikausstellungen gezeigt wurde, erlangte sie in Fankreisen eine gewisse Popularität. Dies wurde von findigen Geschäftsleuten ausgenutzt, die illegale Kopien von der Vorlage zogen und diese zu teilweise horrenden Preisen verkauften. So kam es, dass diese Ausgabe eine ähnlich hohe Verbreitung fand wie die originalen Mosaiks.
Obwohl dieses frühe Abenteuer der drei Digedags bis heute nicht zum offiziellen Digedags-Universum gehört, fand es bei den Fans doch einen solchen Anklang, dass man es, wie auf dem Titel vermerkt, beinahe schon als inoffizielle "Nullnummer" der Serie anerkennt. Auf insgesamt zehn Seiten plus einer recht ansprechenden Titelseite erzählt Ulf S. Graupner seine Version der bisher unbekannten Herkunft der Digedags. Eine manchmal angepriesene zwölfte Seite auf Basis einer Anzeigenzeichnung in der Berliner Zeitung stammt von einem anderen Fanzeichner.

Inhalt

Im Land der Märchen und Träume warten das Koboldpärchen Dagedig und Dagmar sehnsüchtig darauf, dass ihre Jungen endlich aus den Eiern schlüpfen. Da sie den genauen Zeitpunkt der Geburt nicht kennen, verwahren sie die Eier in Blumentöpfen, welche sie auf die Fensterbank stellen - und damit ihnen nichts passiert, soll das Familienhaustier, der kleine Salaran Klim, auf sie aufpassen. Während der Nacht erblickt Dig, noch ganz grün, als erster das Licht der Welt. Neugierig beginnt er damit, seine Umwelt zu erkunden. Der Salaran heftet sich an seine Fersen und lässt die anderen beiden Eier unbewacht. Unterdessen findet Dig seine Eltern, welche ihn überglücklich in ihre Arme schließen. Neugierig wollen diese nun auch nach den anderen beiden Eiern schauen, doch welch ein Unglück, sie sind mittlerweile gestohlen worden. Während sich die Eltern weinend in die Arme fallen, begibt sich Dig, zusammen mit dem Salaran, auf die Suche nach den beiden Eiern.

Schon bald treffen sie auf eine verdächtige Spur, welcher sie folgen. So gelangen sie in eine Höhle, in welcher ein grausiger Drache wohnt. Dieser hat die beiden Koboldeier, seine Lieblingsspeise, tatsächlich gestohlen und möchte sie gerne zum Frühstück verspeisen. Glücklicherweise schläft das Untier, so dass Dig und der Salaran damit beginnen können, die beiden Eier wieder in ihren Besitz zu bringen. Dummerweise fallen diese dabei herunter und zerbrechen. Durch dieses Missgeschick erblicken auch Dag und Digedag das Licht der Welt. Sofort hecken die drei Brüder einen Streich aus.

Um dem Drachen einen Denkzettel zu verpassen, schaffen sie zwei Pilzstiele, welche wie Koboldeier aussehen, in die Höhle und legen sie dort anstelle derselben hin. Als kurz darauf der Drache aufwacht, verschlingt er sofort die Pilzstiele. Als Folge davon beginnt er zu niesen und zu husten. Glücklich über ihren gelungenen Streich, treten die Digedags den Heimweg an. Unterwegs treffen sie auf eine gewaltige Säule, auf deren Spitze ein uralter Mann sitzt. Es ist der Alte vom Turm, welcher schon auf sie gewartet hat. Dieser erklärt ihnen, dass sie ausgewählt worden sind, die Menschenwelt zu erkunden. Der Weg dorthin führt durch einen magischen Brunnen, welcher ihnen die grüne Hautfarbe abwäscht, bevor sie ihre Reise im Orient beginnen können.

Figuren

Persönliche Werkzeuge