Mosaik 409 - Neuer Kurs voraus

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Stammdaten
Titelbild Erschienen Januar 2010
Nachdruck A NEW STAR (engl.)
Umfang 36 Seiten Comic
+ 16 Seiten Mittelteil
Panel 164 + Titelbild + S. 2
Katalog noch nicht erfasst
Serie Liste aller Abrafaxe-Mosaiks
Hauptserie: Barock-Serie
Heft davor Zar und Zimmermann
Heft danach Ausgetrickst

Inhaltsverzeichnis

Comic

Inhalt

Einleitungsbrief: Brabax
Erzähler: anonymer Erzähler
Warum freut sich denn die Mannschaft?
Nachdem Brabax seine beiden Freunde am Hafen verpasst hat - Abrax und Califax sind seit kurzer Zeit von ihm getrennt unterwegs -, ist er nun als Leibniz' Sekretär mit diesem zusammem auf dem Weg nach London, wofür die beiden eine Schiffsfahrt auf der Zuidersee angetreten haben. Dabei stellt Leibniz Brabax seine Erfindung vor, die erste Rechenmaschine der Welt. Der Erfinder selbst nennt es "ein Instrument, dessen Zweck es ist zu addieren, subtrahieren, multiplizieren und dividieren". Zu Brabax' Enttäuschung muss Leibniz aber gestehen, dass sie noch nicht funktioniert.
Die rege Unterhaltung wird durch den Ruf eines Besatzungsmitglieds der Zuidersee unterbrochen. Ein anderes Schiff nähert sich dem Boot. Der Matrose ist sich sicher: Es ist die gefürchtete Comète des Jean Bart! Der Kapitän der Zuidersee, ein kleinerer Mann älteren Jahrgangs, streitet dies hartnäckig ab. Erst als der Kapitän des anderen Schiffes das Gefecht mit einem gewagten Kanonenschuss vor den Bug eröffnet und somit den Kapitän der Zuidersee komplett mit Wasser bespritzt, lässt dieser sich überzeugen. Die Besatzung der Zuidersee stimmt daraufhin ab, wie weiter zu verfahren sei. Sie sind für "Ergeben" und auch der Kapitän stimmt ihnen schließlich zu. Leibniz und sein Sekretär sind damit nicht wirklich einverstanden, weshalb Brabax kurzerhand das Ruder selbst in die Hand nimmt - und zwar im wahrsten Sinne des Wortes.
Schneller als man schauen kann, flüchten sich die Matrosen und der Kapitän ins Wasser, wo sie sich sicherer fühlen. Brabax und Herr Leibniz sind damit allein auf der Zuidersee. Und dann geschieht etwas Unfassbares! Die Comète dreht ab, und die beiden fühlen sich in Sicherheit. Doch dann bekommen sie ein mulmiges Gefühl. Der von der ehemaligen Besatzung so gefürchtete Jean Bart lässt sie einfach ziehen? Doch es ist zu spät. Sie steuern direkt auf eine Untiefe zu!
Califax und Abrax sind derweil zusammen mit Baldo, dem Herzog der Landstreicher, im Wald unterwegs, auf dem Weg zum eigentlichen Treffpunkt, wo sie sich mit Brabax verabredet hatten. Abrax humpelt seit einiger Zeit. Erst will sich Califax beschweren, doch dann wird ihm klar, dass sein Kamerad einen Dorn im Fuß hat. Da der kleine Blonde nun immer schlechter laufen kann, nimmt Baldo ihn Huckepack. Beobachtet von zwei ängstlichen Augenpaaren machen sie sich wieder auf den Weg.
Doch Abrax ist schwer! Nur mit größter Anstrengung schafft Baldo die Last. In einiger Entfernung ist bereits das Jagdschloss des Herzogs von Caran d'Ache zu sehen. Sie beschließen, um ein Pferd zu bitten. Wobei die drei unter "bitten" Unterschiedliches verstehen - Baldo meint damit wohl eher "stehlen". Dies kapiert Califax auch etwas später und ist ziemlich sauer. Doch da kommt ihnen die Ratte zu Hilfe. Sie rennt vor die Pferde des gerade heranreitenden Herzogs. Dieser veranstaltet gerade ein Wettrennen mit einem Gleichgesinnten und ist ziemlich sauer, nachdem sein Gaul ihn abgeworfen hat. Aus lauter Wut drischt er auf das arme Pferd ein. Nachdem er und sein Pferd dann aber doch hinter dem Tore des Jagdschlosses verschwunden sind, wird die Zugbrücke hochgezogen und die Zweidrittel-Abrafaxe und Baldo stehen draußen.
Immer kommt jemand dazwischen!
Doch Califax will nicht zulassen, dass dem Pferd etwas geschieht, und verlässt kurzerhand sein Versteck, nimmt sich einen langen Ast und probiert sich als Stabhochspringer, indem er den Ast mit viel Wucht in den Graben um das Schloss setzt und geschwind über diesen hinwegfliegt. Doch der Ast bricht und Califax landet im Wasser. Das hält den Abenteurer allerdings nicht auf. Er unternimmt einen weiteren Versuch, diesmal krabbelt er einfach an der Zugbrücke hinauf. Doch das Pech nimmt kein Ende. Kaum ist er oben, beginnt die Zugbrücke sich wieder zu senken. Califax hängt hilflos herab, und Baldo - immer noch mit Abrax auf den Rücken, springt ebenfalls in den Wassergraben. Grund: Der Herzog fordert von seinem Begleiter eine Revanche und bricht soeben mit diesem zu einem zweiten Wettrennen auf!
Szenenwechsel. Nachdem die Zuidersee auf das Riff aufgefahren ist - wie von Jean Bart, dem Kapitän der Comète erhofft -, lässt dieser sofort ein Beiboot zu Wasser, in dem er sich von seiner Besatzung - welche bei seinem stattlichem Gewicht sichtlich zu kämpfen hat - Richtung Zuidersee rudern lässt. Kaum haben sich Gottfried Leibniz und Brabax vom Auflaufen auf die Sandbank erholt, erreicht der Kaperfahrer sie auch schon.
Derweil ist der Herzog von Caran d'Ache wieder beim Wettreiten. Kaum sind die beiden weg, erhebt sich Baldo aus seinem Versteck, nimmt Abrax auf den Rücken, und watet durch den Burggraben, rechts herum um das Jagdschloss. Dort sehen die beiden Abrafaxe etwas, womit keiner von ihnen gerechnet hätte: Der Graben endet einfach an der Rückseite! Baldo erklärt es damit, dass es ein "Modell" sei. Sie entdecken, dass der sprunghafte Gaul des Herzogs nun hier angebunden ist, denn sein Herr ist auf ein anderes Pferd umgestiegen. Daneben stehen zwei Diener des Herzogs. Baldo, der Draufgänger, macht wieder einmal seinem Namen alle Ehre und geht auf die beiden los. Er behauptet, eine Armee um sich zu haben. Die beiden Diener meinen zu sich: "Wenn es nicht stimmt, wäre er ja doof" und überlassen ihm das Pferd widerstandslos. Beim Losreiten sammelt Baldo noch schnell seine beiden kleinen Begleiter Armee ein und los gehts!
Auf dem Ärmelkanal ist derweil Jean Bart zur Stelle und übernimmt "im Namen des Königs" die Zuidersee. Er ist eigener Aussage zufolge auf der Suche nach dem "Mann von einem anderen Stern". Brabax gibt zu, jener zu sein. Nach etwas Spott wegen seiner Größe gehen er und Leibniz mit an Bord der Comète. Leibniz' Erfindung interessiert den Freibeuter jedoch wenig, so dass diese dem Wasser zum Opfer fällt.
Zurück beim Jagdschloss: Baldo und die beiden Abrafaxe haben sich zu früh gefreut! Gerade wollen sie auf ihrem neu errungenen Pferd das Schloss verlassen, kommt ihnen auch schon der Herzog entgegen - er hat diesmal gesiegt. Baldo streckt ihm noch frech die Zunge raus. Doch Califax hat ganz seine Ratte vergessen! Sie springt ihm nun entgegen. Aber das Herrchen sitzt auf dem Pferd und bekanntlich mag genau dieses Pferd Ratten nicht sonderlich. So schmeißt es erneut seine Last zu Boden und flüchtet. Der Herzog nutzt seine Chance und nimmt die drei Freunde fest. Mit Handfesseln werden sie zurück ins Schloss geführt. Da der Herzog jedoch Geschäfte in Paris zu erledigen hat, bricht er schon am nächsten Tag mit seinen Gefangenen auf, welche er in einem Gitterkasten auf dem Wagen eines Ochsen transportiert.

Figuren

Bemerkungen

  • Der Marienkäfer krabbelt versteckt im Schatten einen Baum hoch (S. 15 oben).
  • Abrax "posiert" auf S. 15 als Dornauszieher.
  • Ein schüchternes Augenpaar eines unbekannten Wesens schaut erschrocken unter einem Busch hervor (S. 16).
  • Die Ratte bekommt Schuldgefühle, weil sie ein Vogelnest geplündert hat (S. 36).
  • Califax versucht sich im Stabhochsprung, um ein Pferd zu befreien (S. 37).
  • Am Giebel des Jagschlosses hockt eine kleine Echse (S. 37)
  • Leibniz verwendet eine Karte von H. Haack Gotha (S. 40). Der Kartograph Hermann Haack lebte von 1872 bis 1962.
  • Auf derselben Seite weist Leibniz den etwas voreiligen Brabax mit einer Minimalvariante des Syllogismus-Spruchs zurecht: "Der Schluss ist irrig, da er sich auf zu freie Prämissen beruft, Herr Sekretär".
  • Bei seinem behenden Sprung über den Mauervorsprung landet Baldo beinah auf der armen Schnecke (S. 48).
  • Eine der Wolken über dem Jagdschloss (S. 51) bildet einen Hasenkopf mit Gesicht.

Redaktioneller Teil

Mitarbeiter

Weitere Besonderheiten

  • Im Hintergrund des Covers liegt Landmasse, welche jedoch ebenso wie das Wasser blau gefärbt wurde.
  • Vorab erschien eine Titelbildskizze von Niels Bülow auf der Verlagshomepage (Bild 1).
  • Im Newsletter 48 war die fertig getuschte Zeichnung des Titelmotivs von Niels Bülow und Thomas Schiewer zu sehen (Bild 2).
  • Im Newsletter und auf der Homepage des Verlages wurde dazu aufgerufen, Farbentwürfe für das Titelbild anzufertigen und einzuschicken. Dafür wurde auf der Homepage das Titelbild ohne Kolorierung als PDF-Datei zum Download bereitgestellt, das sich von der Fassung im Newsletter dadurch unterschied, dass unten rechts im Motiv MOSAIK 409 zu lesen war (Bild 3). Die Bilder 4 bis 7 zeigen einige Ergebnisse des Wettbewerbs.
  • Im April 2013 erschien das Heft als E-Comic (Bild 8). Auf der Titelseite fehlen der ursprüngliche Ausgabemonat und der originale Heftpreis.
  • 2011 erschien das Heft unter dem Titel New course ahead in englischer Sprache als E-Comic (Bild 9).

Externe Links

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