Mehemed Ali

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Mehemed Ali gehörte zu den ägyptischen Khediven und wird in der Orient-Serie im Mosaik von Hannes Hegen erwähnt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Im Mosaik

Während die Digedags anno 1835 in Istanbul weilen, beklagt der dort herrschende Sultan Mahmud II. wiederholt den Verlust der Provinz Ägypten. Es wird berichtet, dass der dortige Statthalter Mehemed Ali unlängst erfolgreich Krieg gegen den Sultan geführt habe und sich deswegen die Provinz vom Osmanischen Reich lossagen konnte. Aus Verbitterung darüber hat der Sultan die Erwähnung des Wortes "Ägypten" sowie ähnlich lautender Begriffe verboten.

Etwas später stolpert der Sultan in seinem Palast über ein altes Löwenfell, ursprünglich ein Geschenk des Paschas von Ägypten. Dieser Vorfall bringt ihn auf die Idee, trotz seiner erbitterten Rivalität mit Mehemed Ali bei diesem einen ausgehungerten Sahara-Löwen zu bestellen. Den Beratern des Sultans gelingt es nur mit Mühe, ihm diese Idee wieder auszureden.

[Bearbeiten] Historisches Vorbild

Mehemed Ali (auch: Muhammad Ali Pascha, 1770 - 1849) amtierte seit 1805 als Gouverneur der Provinz Ägypten. Ali brach in seiner Amtszeit diverse Konflikte vom Zaum, um seinen Machtbereich zu vergrößern. So eroberte Ali gegen den Willen des Sultans in den Jahren 1831 bis 1833 Syrien. Der im Mosaik erwähnte Krieg mit dem Sultan ereignete sich aber erst in den Jahren 1838/39, also erst unter Mahmuds Nachfolger. Im Juni 1839 wurde die - unter anderem durch die Ausschaltung der Janitscharen unter Mahmud II. geschwächte - osmanische Armee von den Ägyptern besiegt. In der Folge erreichte Ali für seine Dynastie die Anerkennung als erbliche Herrscher (Wali) über Ägypten.

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[Bearbeiten] Erwähnt in

Mosaik von Hannes Hegen: 212, 215
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