Marcus Julius Prudentio

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Marcus Prudentio ist Erster Konsul des [[Römisches Reich|Römischen Reiches]] neben [[Aulus Flavius Improbus]] und hat großen Einfluss auf die Entscheidungen von [[Marcus Ulpius Trajanus|Kaiser Trajan]]. Er ist gegen einen Krieg mit den [[Germanen]], was ihn zu einem Feind von Improbus macht, der sich von einem solchen Krieg persönliche Vorteile erhofft. Prudentio empfiehlt dem Kaiser, die Kinder zweier Germanenfürsten nach [[Rom]] zu holen, um sie dort in römischem Sinne zu erziehen. So lange die Kinder in Rom wären, würden die Germanen friedlich bleiben. Der Kaiser ist von dem Vorschlag angetan und Prudentio schickt seinen eigenen Sohn [[Titus Julius Prudentio|Titus]] nach [[Germanien]], da er so dessen Karriere fördern will.
Marcus Prudentio ist Erster Konsul des [[Römisches Reich|Römischen Reiches]] neben [[Aulus Flavius Improbus]] und hat großen Einfluss auf die Entscheidungen von [[Marcus Ulpius Trajanus|Kaiser Trajan]]. Er ist gegen einen Krieg mit den [[Germanen]], was ihn zu einem Feind von Improbus macht, der sich von einem solchen Krieg persönliche Vorteile erhofft. Prudentio empfiehlt dem Kaiser, die Kinder zweier Germanenfürsten nach [[Rom]] zu holen, um sie dort in römischem Sinne zu erziehen. So lange die Kinder in Rom wären, würden die Germanen friedlich bleiben. Der Kaiser ist von dem Vorschlag angetan und Prudentio schickt seinen eigenen Sohn [[Titus Julius Prudentio|Titus]] nach [[Germanien]], da er so dessen Karriere fördern will.
[[bild: Prudentio.jpg|right|thumb|200px|Marcus Julius Prudentio]]
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Eigentlich ein recht einfacher Auftrag, droht dieser jedoch zum politischen Fiasko für Prudentio zu werden. Titus verspätet sich, die Gründe dafür liegen zunächst im Dunkeln. Als ihm sein Amtskollege und Konkurrent [[Aulus Flavius Improbus]] eröffnet, Titus sei zusammen mmit den Kindern in [[Massilia]] gesehen worden, fernab der Route nach Rom, bittet ihn Prudentio, mit dieser Nachricht vorm Kaiser hinterm Berg zu halten. Freilich begibt er sich dadurch in Improbus' Hand. Dieser verlangt als Gegenleistung, dass Prudentio eine Legion ausrüsten solle. Dieser schreibt zunächst einen eindringlichen Brief an seinen Sohn, um ihn zur Raison zu rufen.<br>
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Eigentlich ein recht einfacher Auftrag, droht dieser jedoch zum politischen Fiasko für Prudentio zu werden. Titus verspätet sich, die Gründe dafür liegen zunächst im Dunkeln. Als ihm sein Amtskollege und Konkurrent [[Aulus Flavius Improbus]] eröffnet, Titus sei zusammen mit den Kindern in [[Massilia]] gesehen worden, fernab der Route nach Rom, bittet ihn Prudentio, mit dieser Nachricht vorm Kaiser hinterm Berg zu halten. Freilich begibt er sich dadurch in Improbus' Hand. Dieser verlangt als Gegenleistung, dass Prudentio eine Legion ausrüsten solle. Dieser schreibt zunächst einen eindringlichen Brief an seinen Sohn, um ihn zur Raison zu rufen.<br>
Lange lässt sich das Wegbeleiben von Titus und den Kindern vorm Kaiser jedoch nicht geheim halten. Auch Trajan hat Informationen erhalten, wonach der Sohn des Konsuls einen gigantischen Umweg nach Rom in Kauf nimmt: Über [[Massilia]] und [[Valentia]] bis nach [[Tarraco]] sei er gekommen. Dennoch widersteht der Kaiser Improbus' Hetze gegen die Germanen, denen dieser die Schuld am Fernbleiben Titus' in die Schuhe schieben will. Als Improbus seine Trumpfkarte zieht, und dem Kaiser berichtet, Prudentio lasse eine Legion gegen die Germanen rüsten, kontert dieser, nicht gegen die Germanen, sondern gegen die Daker, die auch der Kaiser als Feind sieht, lasse er rüsten.<br>
Lange lässt sich das Wegbeleiben von Titus und den Kindern vorm Kaiser jedoch nicht geheim halten. Auch Trajan hat Informationen erhalten, wonach der Sohn des Konsuls einen gigantischen Umweg nach Rom in Kauf nimmt: Über [[Massilia]] und [[Valentia]] bis nach [[Tarraco]] sei er gekommen. Dennoch widersteht der Kaiser Improbus' Hetze gegen die Germanen, denen dieser die Schuld am Fernbleiben Titus' in die Schuhe schieben will. Als Improbus seine Trumpfkarte zieht, und dem Kaiser berichtet, Prudentio lasse eine Legion gegen die Germanen rüsten, kontert dieser, nicht gegen die Germanen, sondern gegen die Daker, die auch der Kaiser als Feind sieht, lasse er rüsten.<br>
Der Kaiser geht auf Improbus' Intrige nicht ein. Vielmehr nimmt er an, Titus wolle den Fürstenkindern die beeindruckende Größe Roms zeigen, bevor sie schließlich in die Hauptstadt gebracht würden. Prudentio hat etwas Zeit gewonnen.  
Der Kaiser geht auf Improbus' Intrige nicht ein. Vielmehr nimmt er an, Titus wolle den Fürstenkindern die beeindruckende Größe Roms zeigen, bevor sie schließlich in die Hauptstadt gebracht würden. Prudentio hat etwas Zeit gewonnen.  

Version vom 09:00, 12. Okt. 2014

Figurine des Marcus Julius Prudentio

Marcus Julius Prudentio ist eine Figur der Abrafaxe-Römer-Serie des Mosaik ab 1976.

Marcus Prudentio ist Erster Konsul des Römischen Reiches neben Aulus Flavius Improbus und hat großen Einfluss auf die Entscheidungen von Kaiser Trajan. Er ist gegen einen Krieg mit den Germanen, was ihn zu einem Feind von Improbus macht, der sich von einem solchen Krieg persönliche Vorteile erhofft. Prudentio empfiehlt dem Kaiser, die Kinder zweier Germanenfürsten nach Rom zu holen, um sie dort in römischem Sinne zu erziehen. So lange die Kinder in Rom wären, würden die Germanen friedlich bleiben. Der Kaiser ist von dem Vorschlag angetan und Prudentio schickt seinen eigenen Sohn Titus nach Germanien, da er so dessen Karriere fördern will.

Marcus Julius Prudentio

Eigentlich ein recht einfacher Auftrag, droht dieser jedoch zum politischen Fiasko für Prudentio zu werden. Titus verspätet sich, die Gründe dafür liegen zunächst im Dunkeln. Als ihm sein Amtskollege und Konkurrent Aulus Flavius Improbus eröffnet, Titus sei zusammen mit den Kindern in Massilia gesehen worden, fernab der Route nach Rom, bittet ihn Prudentio, mit dieser Nachricht vorm Kaiser hinterm Berg zu halten. Freilich begibt er sich dadurch in Improbus' Hand. Dieser verlangt als Gegenleistung, dass Prudentio eine Legion ausrüsten solle. Dieser schreibt zunächst einen eindringlichen Brief an seinen Sohn, um ihn zur Raison zu rufen.
Lange lässt sich das Wegbeleiben von Titus und den Kindern vorm Kaiser jedoch nicht geheim halten. Auch Trajan hat Informationen erhalten, wonach der Sohn des Konsuls einen gigantischen Umweg nach Rom in Kauf nimmt: Über Massilia und Valentia bis nach Tarraco sei er gekommen. Dennoch widersteht der Kaiser Improbus' Hetze gegen die Germanen, denen dieser die Schuld am Fernbleiben Titus' in die Schuhe schieben will. Als Improbus seine Trumpfkarte zieht, und dem Kaiser berichtet, Prudentio lasse eine Legion gegen die Germanen rüsten, kontert dieser, nicht gegen die Germanen, sondern gegen die Daker, die auch der Kaiser als Feind sieht, lasse er rüsten.
Der Kaiser geht auf Improbus' Intrige nicht ein. Vielmehr nimmt er an, Titus wolle den Fürstenkindern die beeindruckende Größe Roms zeigen, bevor sie schließlich in die Hauptstadt gebracht würden. Prudentio hat etwas Zeit gewonnen.

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Name

Der dreiteilige Name ist nach den Regeln der römischen Namensgebung gebildet. Wie bei seinem Sohn Titus Julius Prudentio ist das nomen gentile ("Sippenname") Julius eine Anspielung auf die gens ("Sippenverband") der Julier, während das cognomen ("Beiname") Prudentio ein sprechender Name ist, abgeleitet von lateinisch prudens "klug".

Marcus Julius Prudentio tritt in folgenden Mosaikheften auf oder wird erwähnt

Auftritte: 459, 460, 463, 464, 466

nur erwähnt: 461, 465
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