Ludwig der Dicke

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Ludwig der Dicke im MOSAIK

Ludwig der Dicke ist eine Figur der Templer-Serie. Er ist der König von Frankreich und gehört zur Familie der Capetinger.

Inhaltsverzeichnis

Ludwig der Dicke im Mosaik

Ludwig VI. erfährt von einem geheimnisvollen Buch des Priesterkönigs Johannes, das sich im Kloster Cîteaux befinden soll. Er beauftragt drei Ritter, ihm dieses Buch zu bringen. Als sie erfolglos zurückkommen, ist Ludwig enttäuscht, aber nachsichtig. Er gibt ihnen noch einmal drei Monate Zeit, ihren Auftrag zu erfüllen.

Kurz darauf erfährt der König von einem Mönchsboten, dass sich das Buch in den Händen seines Cousins Odo von Biscuit befindet. Dieser erhebt mit dem Buch Ansprüche auf die Ländereien Anjou, der Champagne und Burgund. Der erboste König lässt den Mönch in den Kerker werfen und begibt sich mit einer Garde von fünfhundert Mann nach Marseille, um dort Odo zu treffen. Nachdem er in der Zitadelle von Marseille angekommen ist, legt auch Odos Galeere dort gerade an. Die Soldaten stürmen im Namen des Königs das Schiff und durchsuchen es nach Odo. Doch König Ludwig muss erfahren, dass Odo nach einer Meuterei ins Meer geworfen wurde. Er begibt sich nun selbst auf die Galeere, um das geheimnisvolle Buch zu finden, das Odo in seinen Besitz gebracht hatte. Doch er muss erfahren, dass sich das Buch nicht mehr auf dem Schiff befindet. Derweil versucht Mngbogus Bruder den Schlüssel für die Ketten der Galeerensklaven aus der Zitadelle zu holen. Voller Vorfreude bringt er den im Weg stehenden König zu Fall. Das veranlasst einen Soldaten zu dem Ausruf, dass der König gestürzt sei! Der König verbittet sich diesen Unsinn. Er lässt Mngbogus Bruder auf dem Schiff anketten und wirft persönlich den Schlüssel ins Meer. Anschließend beauftragt er seine Soldaten, die Ruder der Galeere zu zerbrechen und die Taue zu lösen, um es der Meersströmung und damit dem Untergang preiszugeben. Er gibt dann den Befehl, nach Paris zurückzukehren.

Als der König erfährt, dass Gwendolyn von Trabant im Besitz des Siegels von Burgund ist, will er verhindern, dass sie ihr Erbe antritt und Herzogin von Burgund wird. Sein Berater überzeugt ihn, dass es besser sei, wenn eine schwache Frau in Burgund herrscht. Schließlich sei Burgund eine wichtige Stütze des Reiches und von seinem Wohlwollen abhängig. Der König lässt Gwendolyn an seinen Hof kommen, um ihr das Erbe zu übertragen. Er verlangt jedoch von ihr, dass sie seinen Neffen Huguet heiratet. Gwendolyn lehnt das entschieden ab und möchte den König unter vier Augen sprechen. Eine halbe Stunde später wird auch der Bischof von Trabant zu der Unterredung dazugezogen. Schließlich werden sie sich zu folgendem Kompromiss einig: Huguet erhält das Herzogtum Burgund, Gwendolyn verrichtet auf ihre Ansprüche und bleibt im Besitz der Grafschaft Trabant, während der Bischof auf seine Ansprüche auf Trabant verzichtet. Der König schickt Gwendolyn mit einer Eskorte zufrieden nach Trabant und hält sie für die klügste Person, die ihm je begegnete.

Der reale Ludwig

Ludwig wird im Jahr 1081 als Sohn Philipps I. und Bertas von Holland in Paris geboren. Im Jahr 1098 wird er zum Mitregenten und im Jahr 1108 zum König Ludwig VI. von Frankreich gekrönt. Zur Festigung seiner königlichen Macht setzt er dem Treiben der Raubritter in der Krondomäne ein Ende und führt mehrere siegreiche Schlachten. Als Minister steht ihm der Abt Suger von Saint-Denis zur Seite, einer der bedeutendsten Kirchenmänner seiner Zeit. Ludwig VI. vereinigt in seinem Königreich den Norden mit dem Süden, von der Oise bis zu den Pyrenäen.

Ab seinem vierzigsten Lebensjahr nahm seine Körperfülle so stark zu, dass er nicht mehr allein auf ein Pferd steigen konnte. Die wohl krankhafte Fettleibigkeit gab ihm schließlich seinen Namen. Er starb 1137 in Paris als verdienstvoller Monarch des Mittelalters.

Weiterführende Lektüre

  • Im Mittelteil von Heft 363 findet sich ein kurzer Artikel zu Ludwig dem Dicken.
  • Ludwig der Dicke in der deutschen Wikipedia

Ludwig der Dicke tritt in folgenden Mosaikheften auf bzw. wird erwähnt

Auftritte: 361, 362, 363, 377
Erwähnungen (zumeist nicht namentlich, sondern als König von Frankreich o.ä.):
358, 359, 360, 364, 365, 366, 367, 368, 369, 371 ...
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