Lied der Teufelsbrüder

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Mit ihrem furchterregenden Lied enthüllen die Teufelsbrüder den Digedags und der entsetzten Besatzung der Mirabella ihre wahre Natur.

1

Wir sind des Teufels Gesellen
im Sturmwind auf turmhohen Wellen!
Die elenden Krämer erbleichen,
erspäh'n sie das schreckliche Zeichen
der Teufelsbrüder, ohe!

2

Die Möwe ängstlich entflattert,
wo schwarz unser Bannertuch knattert,
wenn schwarz auf den schäumenden Wogen
die Höllenbrut kommt gezogen,
die Teufelsbrüder, ohe!

3

Wir kommen wie Haie in Rudeln
trotz Klippen und reißenden Strudeln,
wir beißen mit stählernen Zähnen
das Gold heraus aus den Kähnen,
wir Teufelsbrüder, ohe!

4

Wir reiten blitzesgeschwinde
einher auf den Flügeln der Winde,
es schallet wie Donnergetöse
der Schlachtruf schrecklich und böse:
Drauf, Teufelsbrüder, ohe!

5

Der Teufel hat goldne Hörner
und sät uns die goldenen Körner,
wir brauchen danach nur zu greifen,
wenn Stürme uns schaurig umpfeifen,
uns Teufelsbrüder, ohe!

6

Wir schaukeln durch sieben Meere,
und kommt uns ein Schiff in die Quere,
so stürzen wir drauf wie die Dohlen,
um uns die Beute zu holen,
wir Teufelsbrüder, ohe!

7

Wir rauben, plündern und entern,
und wenn wir dereinstens mal kentern,
dann segeln mit höllischem Lachen
hinein in den höllischen Rachen
wir Teufelsbrüder, ohe!

8

Ob Gulden, Taler, Dukaten,
ob Goldklumpen, groß wie Tomaten,
ob Silberling oder Piaster,
wir nehmen jeglichen Zaster,
wir Teufelsbrüder, ohe!

9

Wir sind die Brüder des Bösen,
von uns kann nur der sich erlösen,
der Gold hat und auch Diamanten -
die schicken dann die Verwandten
uns Teufelsbrüdern, ohe!

  10

Wer nichts hat, kann lange fasten!
Den sperren wir in den Kasten,
und später, nach einigen Jahren,
mag er zur Hölle dann fahren,
zum Teufelsbruder, ohe!

 

Das Lied der Teufelsbrüder wird in folgenden Heften gesungen

105 (Strophe 1-7), 106 (Strophe 8-10)
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