Lesezirkelhefte

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'''Lesezirkelhefte''' sind [[MOSAIK]]-Hefte, die den Lesern über Lesezirkel zugänglich gemacht werden. In Sammlerkreisen werden insbesondere solche Hefte mit einem Schutzumschlag zu den [[Varianthefte]]n gezählt. Darüber hinaus werden auch anderweitig gekennzeichnete Hefte gesammelt.
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'''Lesezirkelhefte''' sind [[Mosaik]]-Hefte, die den Lesern über Lesezirkel zugänglich gemacht werden. In Sammlerkreisen werden insbesondere solche Hefte mit einem Schutzumschlag zu den [[Varianthefte]]n gezählt. Darüber hinaus werden auch anderweitig gekennzeichnete Hefte gesammelt.
==Das Prinzip der Lesezirkel==
==Das Prinzip der Lesezirkel==
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Die ersten Vorläufer der heutigen Lesezirkel entstanden in Deutschland bereits Anfang des 17. Jahrhunderts, waren aber nur einer wohlhabenden Leserschaft vorbehalten. Ab dem 18. Jahrhundert entstanden dann so genannte Lesekreise, zu denen sich im Zuge der Aufklärung bildungsinteressiert gewordene Vertreter des Bürgertums zusammenschlossen, um sich kostengünstig der Lektüre von Büchern und Zeitungen widmen zu können. Zu dieser Zeit wurden die Lesezirkel noch von Buchhandlungen und Bibliotheken als Nebenerwerb betrieben. Erst um 1850 entstanden die ersten eigenständigen Lesezirkelunternehmen, die sich ausschließlich auf den Verleih von Zeitungen und Journalen konzentrierten. Heute existieren etwa 140 bis 150 Lesezirkel in Deutschland, die mehrheitlich dem ''Verband Deutscher Lesezirkel e.V.'' angehören und die sich durch die Anzahl ihrer Filialen und damit durch ihren Aktionsradius unterscheiden.
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Die ersten Vorläufer der heutigen Lesezirkel entstanden in Deutschland bereits Anfang des 17. Jahrhunderts, waren aber nur einer wohlhabenden Leserschaft vorbehalten. Ab dem 18. Jahrhundert entstanden dann so genannte Lesekreise, zu denen sich im Zuge der Aufklärung bildungsinteressiert gewordene Vertreter des Bürgertums zusammenschlossen, um sich kostengünstig der Lektüre von Büchern und Zeitungen widmen zu können. Zu dieser Zeit wurden die Lesezirkel noch von Buchhandlungen und Bibliotheken als Nebenerwerb betrieben. Erst um 1850 entstanden die ersten eigenständigen Lesezirkelunternehmen, die sich ausschließlich auf die Vermietung von Zeitungen und Journalen konzentrierten. Heute existieren etwa 140 bis 150 Lesezirkel in Deutschland, die mehrheitlich dem ''Verband Deutscher Lesezirkel e.V.'' angehören und die sich durch die Anzahl ihrer Filialen und damit durch ihren Aktionsradius unterscheiden.
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Die Ausleihdauer bei den ersten Lesezirkeln betrug noch wenige Stunden pro Leser, um  möglichst vielen Interessierten noch möglichst aktuelle Nachrichten zukommen zu lassen. Heute beträgt die Leihfrist pro Abonnent durchweg eine Woche. Die Umlaufdauer der Zeitschriften lag noch nach dem zweiten Weltkrieg bei maximal 26 Wochen, wurde in den 1980er Jahren auf sechs und später auf vier Wochen reduziert. Diese Verkürzung der Umlaufzeit hatte den Hintergrund, dass kaum noch ein Abonnent an Nachrichten Interesse zeigte, die älter als vier Wochen waren.
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Die Vermietungsdauer bei den ersten Lesezirkeln betrug noch wenige Stunden pro Leser, um  möglichst vielen Interessierten noch möglichst aktuelle Nachrichten zukommen zu lassen. Heute beträgt die Mietfrist pro Abonnent durchweg eine Woche. Die Umlaufdauer der Zeitschriften lag noch nach dem zweiten Weltkrieg bei maximal 26 Wochen, wurde in den 1980er Jahren auf sechs und später auf vier Wochen reduziert. Diese Verkürzung der Umlaufzeit hatte den Hintergrund, dass kaum noch ein Abonnent an Nachrichten Interesse zeigte, die älter als vier Wochen waren.
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Die Lesezirkel beziehen die Zeitschriften direkt von den Verlagen und versehen sie in den meisten Fällen mit einem Schutzumschlag. Sofern die georderte Stückzahl es zulässt, kann auch mit einem Verlag vereinbart sein, dass bereits die entsprechende Zeitschriftendruckerei den Umschlag druckt und anbringt. Oftmals werden die Werbeflächen auf den Schutzumschlägen an Werbekunden verkauft, woraus sich für die Lesezirkel-Unternehmen eine zweite Einnahmequelle ergibt. Die Umschläge weisen in der Regel den Zeitschriftentitel aus, werden aber nur in seltenen Fällen auch für kleinformatige Zeitschriften, wie zum Beispiel das Mosaik, bereitgestellt. Außerdem werden die Zeitschriften mit der Nummer der Ausgabewoche (seltener mit der Monatsnummer) versehen. Die so gekennzeichneten Zeitschriften werden dann kundenbezogen zu so genannten Lesemappen zusammengestellt, die meist mindestens aus fünf verschiedenen Magazinen bestehen, und dann von einem Boten an die Erstleser geliefert. Eine Woche später werden die Zeitschriften vom Boten gegen die neue Lesemappe ausgetauscht und, sofern sie die Prüfung auf Vollständigkeit und Unversehrtheit bestehen, in einer weiteren Lesemappe an den ersten Nachmieter ausgegeben. Dieser Vorgang wiederholt sich bestenfalls so lange, bis der vierte Leser die Zeitschrift wieder an den Boten übergeben hat. Danach müssen die Magazine vernichtet werden. Ein Verkauf, auch nach dem Umlauf, ist nicht erlaubt. 45% der Lesezirkelkunden sind Gewerbetreibende (Friseursalons, Arztpraxen usw.), die verbleibenden 55% machen private Haushalte aus.
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Die Lesezirkel beziehen die Zeitschriften direkt von den Verlagen und versehen sie in den meisten Fällen mit einem Schutzumschlag. Sofern die georderte Stückzahl es zulässt, kann auch mit einem Verlag vereinbart sein, dass bereits die entsprechende Zeitschriftendruckerei den Umschlag druckt und anbringt. Oftmals werden die Werbeflächen auf den Schutzumschlägen an Werbekunden verkauft, woraus sich für die Lesezirkel-Unternehmen eine zweite Einnahmequelle ergibt. Die Umschläge weisen in der Regel den Zeitschriftentitel aus, werden aber nur in seltenen Fällen auch für kleinformatige Zeitschriften, wie zum Beispiel das Mosaik, bereitgestellt. Außerdem werden die Zeitschriften mit der Nummer der Ausgabewoche (seltener mit der Monatsnummer) versehen. Die so gekennzeichneten Zeitschriften werden dann kundenbezogen zu so genannten Lesemappen zusammengestellt, die meist mindestens aus fünf verschiedenen Magazinen bestehen, und dann von einem Boten an die Erstleser geliefert. Eine Woche später werden die Zeitschriften vom Boten gegen die neue Lesemappe ausgetauscht und, sofern sie die Prüfung auf Vollständigkeit und Unversehrtheit bestehen, in einer weiteren Lesemappe an den ersten Nachmieter ausgegeben. Dieser Vorgang wiederholt sich bestenfalls so lange, bis der vierte Leser die Zeitschrift wieder an den Boten übergeben hat. Danach müssen die Magazine vernichtet werden. Ein Verkauf, auch nach dem Umlauf, ist nicht erlaubt. Noch vor einigen Jahren waren 45% der Lesezirkelkunden Gewerbetreibende (Friseursalons, Arztpraxen usw.) und die übrigen 55% machten private Haushalte aus. Heutzutage geht der Anteil an privaten Lesezirkelkunden mehr und mehr zurück.
Für Verlage ist die Abgabe an Lesezirkel vorteilhaft, weil es sich um eine feste Abnahmemenge handelt, die die Remission ausschließt. Außerdem erhöht sich durch die Mehrfachnutzung der Magazine deren Reichweite. Der Vorteil für die Abonnenten ist der im Vergleich zum Kaufpreis der Zeitschriften geringere Mietpreis, der zudem auch noch für Nachmieter niedriger liegt als für Erstleser.
Für Verlage ist die Abgabe an Lesezirkel vorteilhaft, weil es sich um eine feste Abnahmemenge handelt, die die Remission ausschließt. Außerdem erhöht sich durch die Mehrfachnutzung der Magazine deren Reichweite. Der Vorteil für die Abonnenten ist der im Vergleich zum Kaufpreis der Zeitschriften geringere Mietpreis, der zudem auch noch für Nachmieter niedriger liegt als für Erstleser.
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==Lesezirkel-Mosaiks==
==Lesezirkel-Mosaiks==
Diverse der auf dem Gebiet der neuen Bundesländer ansässigen Lesezirkel und Lesezirkelfilialen haben (oder hatten) zum Teil schon seit den 1990er Jahren auch das [[Mosaik]] in ihrem Angebot. Anhand der zum Teil noch vorhandenen Heft-Beilagen konnte nachgewiesen werden, dass es sich bei den an die Lesezirkel gelieferten Mosaik-Heften mehrheitlich um Abo-Ausgaben und nur vereinzelt um Kiosk-Ausgaben handelt.
Diverse der auf dem Gebiet der neuen Bundesländer ansässigen Lesezirkel und Lesezirkelfilialen haben (oder hatten) zum Teil schon seit den 1990er Jahren auch das [[Mosaik]] in ihrem Angebot. Anhand der zum Teil noch vorhandenen Heft-Beilagen konnte nachgewiesen werden, dass es sich bei den an die Lesezirkel gelieferten Mosaik-Heften mehrheitlich um Abo-Ausgaben und nur vereinzelt um Kiosk-Ausgaben handelt.
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Jedoch werden die meisten dieser Hefte ohne zusätzlichen Schutzumschlag an die Leser verliehen, wodurch sich diese Ausgaben im Normalfall nicht von den konventionell über Abonnement verkauften Heften unterscheiden. Eine Ausnahme stellt hier nur das Mosaik [[406]] dar, das ohne die sonst übliche 3D-Karte auf dem Cover an die Lesezirkel geliefert wurde. Da aber auch die ''Lufthansa'' ihre [[Bordexemplare]] ohne 3D-Cover erhielt und über dies die Karte mit etwas Mühe wieder entfernt werden kann, ist auch das kein eindeutiges Merkmal zur Identifizierung von Lesezirkelausgaben.
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Jedoch werden die meisten dieser Hefte ohne zusätzlichen Schutzumschlag an die Leser vermietet, wodurch sich diese Ausgaben im Normalfall nicht von den konventionell über Abonnement oder im Zeitschriftenhandel verkauften Heften unterscheiden. Eine Ausnahme stellt hier nur das Mosaik [[406]] dar, das ohne die sonst übliche 3D-Karte auf dem Cover an die Lesezirkel geliefert wurde. Da aber auch die ''Lufthansa'' ihre [[Bordexemplare]] ohne 3D-Cover erhielt und über dies die Karte mit etwas Mühe wieder entfernt werden kann, ist auch das kein eindeutiges Merkmal zur Identifizierung von Lesezirkelausgaben.
Eindeutig den Lesezirkeln zugeordnet werden können dagegen solche Hefte, die einen Schutzumschlag erhielten. Bisher sind folgende vier Lesezirkel bekannt, die einen solchen Schutzumschlag für Mosaik-Hefte verwendeten oder noch verwenden:
Eindeutig den Lesezirkeln zugeordnet werden können dagegen solche Hefte, die einen Schutzumschlag erhielten. Bisher sind folgende vier Lesezirkel bekannt, die einen solchen Schutzumschlag für Mosaik-Hefte verwendeten oder noch verwenden:
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* ''[[Leserkreis Daheim]]''
* ''[[Leserkreis Daheim]]''
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Andere Lesezirkel oder Lesezirkelfilialen nutzen zwar keine Umschläge, kennzeichnen jedoch ihre Verleih-Exemplare auf andere Weise. Bisher sind folgende Lesezirkel bekannt, die einen Aufkleber zur Kennzeichnung ihrer Mosaik-Hefte benutzten oder noch benutzen:
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Andere Lesezirkel oder Lesezirkelfilialen nutzen zwar keine Umschläge, kennzeichnen jedoch ihre Miet-Exemplare auf andere Weise. Bisher sind folgende Lesezirkel bekannt, die einen Aufkleber zur Kennzeichnung ihrer Mosaik-Hefte benutzten oder noch benutzen:
* ''[[Weißgerber Lesezirkel]]''
* ''[[Weißgerber Lesezirkel]]''

Version vom 23:01, 30. Sep. 2014

Auswahl von Lesezirkelheften

Lesezirkelhefte sind Mosaik-Hefte, die den Lesern über Lesezirkel zugänglich gemacht werden. In Sammlerkreisen werden insbesondere solche Hefte mit einem Schutzumschlag zu den Variantheften gezählt. Darüber hinaus werden auch anderweitig gekennzeichnete Hefte gesammelt.

Das Prinzip der Lesezirkel

Die ersten Vorläufer der heutigen Lesezirkel entstanden in Deutschland bereits Anfang des 17. Jahrhunderts, waren aber nur einer wohlhabenden Leserschaft vorbehalten. Ab dem 18. Jahrhundert entstanden dann so genannte Lesekreise, zu denen sich im Zuge der Aufklärung bildungsinteressiert gewordene Vertreter des Bürgertums zusammenschlossen, um sich kostengünstig der Lektüre von Büchern und Zeitungen widmen zu können. Zu dieser Zeit wurden die Lesezirkel noch von Buchhandlungen und Bibliotheken als Nebenerwerb betrieben. Erst um 1850 entstanden die ersten eigenständigen Lesezirkelunternehmen, die sich ausschließlich auf die Vermietung von Zeitungen und Journalen konzentrierten. Heute existieren etwa 140 bis 150 Lesezirkel in Deutschland, die mehrheitlich dem Verband Deutscher Lesezirkel e.V. angehören und die sich durch die Anzahl ihrer Filialen und damit durch ihren Aktionsradius unterscheiden.

Die Vermietungsdauer bei den ersten Lesezirkeln betrug noch wenige Stunden pro Leser, um möglichst vielen Interessierten noch möglichst aktuelle Nachrichten zukommen zu lassen. Heute beträgt die Mietfrist pro Abonnent durchweg eine Woche. Die Umlaufdauer der Zeitschriften lag noch nach dem zweiten Weltkrieg bei maximal 26 Wochen, wurde in den 1980er Jahren auf sechs und später auf vier Wochen reduziert. Diese Verkürzung der Umlaufzeit hatte den Hintergrund, dass kaum noch ein Abonnent an Nachrichten Interesse zeigte, die älter als vier Wochen waren.

Die Lesezirkel beziehen die Zeitschriften direkt von den Verlagen und versehen sie in den meisten Fällen mit einem Schutzumschlag. Sofern die georderte Stückzahl es zulässt, kann auch mit einem Verlag vereinbart sein, dass bereits die entsprechende Zeitschriftendruckerei den Umschlag druckt und anbringt. Oftmals werden die Werbeflächen auf den Schutzumschlägen an Werbekunden verkauft, woraus sich für die Lesezirkel-Unternehmen eine zweite Einnahmequelle ergibt. Die Umschläge weisen in der Regel den Zeitschriftentitel aus, werden aber nur in seltenen Fällen auch für kleinformatige Zeitschriften, wie zum Beispiel das Mosaik, bereitgestellt. Außerdem werden die Zeitschriften mit der Nummer der Ausgabewoche (seltener mit der Monatsnummer) versehen. Die so gekennzeichneten Zeitschriften werden dann kundenbezogen zu so genannten Lesemappen zusammengestellt, die meist mindestens aus fünf verschiedenen Magazinen bestehen, und dann von einem Boten an die Erstleser geliefert. Eine Woche später werden die Zeitschriften vom Boten gegen die neue Lesemappe ausgetauscht und, sofern sie die Prüfung auf Vollständigkeit und Unversehrtheit bestehen, in einer weiteren Lesemappe an den ersten Nachmieter ausgegeben. Dieser Vorgang wiederholt sich bestenfalls so lange, bis der vierte Leser die Zeitschrift wieder an den Boten übergeben hat. Danach müssen die Magazine vernichtet werden. Ein Verkauf, auch nach dem Umlauf, ist nicht erlaubt. Noch vor einigen Jahren waren 45% der Lesezirkelkunden Gewerbetreibende (Friseursalons, Arztpraxen usw.) und die übrigen 55% machten private Haushalte aus. Heutzutage geht der Anteil an privaten Lesezirkelkunden mehr und mehr zurück.

Für Verlage ist die Abgabe an Lesezirkel vorteilhaft, weil es sich um eine feste Abnahmemenge handelt, die die Remission ausschließt. Außerdem erhöht sich durch die Mehrfachnutzung der Magazine deren Reichweite. Der Vorteil für die Abonnenten ist der im Vergleich zum Kaufpreis der Zeitschriften geringere Mietpreis, der zudem auch noch für Nachmieter niedriger liegt als für Erstleser.

Neben dem normalen Abonnement bieten die Lesezirkel auch die Möglichkeit eines preiswerteren Schnupper- oder Probeangebotes sowie einer kostenlosen Leseprobe. Hierfür vorgesehene Zeitschriften können einen identischen oder auch einen abweichenden Schutzumschlag erhalten oder sogar ganz ohne Umschlag abgegeben werden.

Lesezirkel-Mosaiks

Diverse der auf dem Gebiet der neuen Bundesländer ansässigen Lesezirkel und Lesezirkelfilialen haben (oder hatten) zum Teil schon seit den 1990er Jahren auch das Mosaik in ihrem Angebot. Anhand der zum Teil noch vorhandenen Heft-Beilagen konnte nachgewiesen werden, dass es sich bei den an die Lesezirkel gelieferten Mosaik-Heften mehrheitlich um Abo-Ausgaben und nur vereinzelt um Kiosk-Ausgaben handelt. Jedoch werden die meisten dieser Hefte ohne zusätzlichen Schutzumschlag an die Leser vermietet, wodurch sich diese Ausgaben im Normalfall nicht von den konventionell über Abonnement oder im Zeitschriftenhandel verkauften Heften unterscheiden. Eine Ausnahme stellt hier nur das Mosaik 406 dar, das ohne die sonst übliche 3D-Karte auf dem Cover an die Lesezirkel geliefert wurde. Da aber auch die Lufthansa ihre Bordexemplare ohne 3D-Cover erhielt und über dies die Karte mit etwas Mühe wieder entfernt werden kann, ist auch das kein eindeutiges Merkmal zur Identifizierung von Lesezirkelausgaben.

Eindeutig den Lesezirkeln zugeordnet werden können dagegen solche Hefte, die einen Schutzumschlag erhielten. Bisher sind folgende vier Lesezirkel bekannt, die einen solchen Schutzumschlag für Mosaik-Hefte verwendeten oder noch verwenden:

Andere Lesezirkel oder Lesezirkelfilialen nutzen zwar keine Umschläge, kennzeichnen jedoch ihre Miet-Exemplare auf andere Weise. Bisher sind folgende Lesezirkel bekannt, die einen Aufkleber zur Kennzeichnung ihrer Mosaik-Hefte benutzten oder noch benutzen:

Ob noch weitere Lesezirkel ihre Mosaik-Hefte auf die beschriebene oder eine andere Weise kennzeichneten oder kennzeichnen, ist derzeit noch unbekannt, jedoch nicht völlig auszuschließen.

Bei den Heften des vermeintlichen Lesezirkels Die Lesemäuse, die 2009 urplötzlich auf einer Auktionsplattform auftauchten, handelt es sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um private Bastelarbeiten. Diese Mosaik-Ausgaben gehören somit nicht zu den Lesezirkelheften und sollten wohl eher unter Fakes oder bestenfalls unter Fanart eingeordnet werden.

Externe Links

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