Lübeck

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Lübeck von oben

Die Stadt Lübeck ist ein Handlungsort in der Mittelalter-Serie und in der Hanse-Serie des Mosaik ab 1976. Weiterhin wird die Stadt auf einer Landkarte in der Reformations-Serie erwähnt.

Inhaltsverzeichnis

Mittelalter-Serie

Ankunft in Lübeck

Der Löwenbrunnen auf dem Lübecker Marktplatz

Nachdem die Abrafaxe die von Kaiser Barbarossa arrangierte Hochzeit von Floribert mit Berta von Speckborn verhindert haben, entsendet der Kaiser die drei zur Strafe nach Lübeck, um seinem ärgsten Feind, Fürst Heinrich dem Löwen, eine Ladung vor den Reichstag zu überbringen. Dieser hält sich gerade in der ihm treu ergeben Stadt auf und residert im Audienzgebäude, wo er seine Untertanen empfängt. Graf Hetzel informiert den Fürsten darüber, dass Boten des Kaisers in Lübeck angekommen sind. Der Löwe schickt den Grafen Albrecht von Klauenburg los, um die Boten "würdig" zu empfangen.

Die Abrafaxe schlendern nach ihrer Ankunft erst einmal durch die blühende Handelsstadt und folgen dem Treiben auf dem Marktplatz der Stadt. Bei einem Gasthaus machen sie die unangenehme Bekanntschaft mit Graf Klauenburg, die für Abrax auf einem Misthaufen endet. Doch die Abrafaxe lassen sich nicht beirren und begeben sich zum Audienzgebäude, wo man ihnen als kaiserliche Boten keinerlei Respekt erweist und sie sich am Ende der langen Warteschlange anstellen müssen. Endlich gelangen sie ins Audienzzimmer, allerdings können sie Fürst Heinrich mit ihrer Vorladung nicht im mindesten einschüchtern. Im Gegenteil - der Löwe spricht Graf Hetzel die Burg Schleifstein wieder zu und lässt die Abrafaxe einsperren.

Nachts im Gefängnis hören die drei, wie Albrecht von Klauenburg vor dem Stadttor Ärger macht. Sie versuchen, ihn aus dem kleinen Gefängnisfenster heraus zu provozieren, was bei dessen einfachem Gemüt nicht schwer ist. Voller Wut tritt er die Gefängnistür ein und bekommt dafür von Brabax eins auf den Schädel, wodurch er für kurze Zeit außer Gefecht gesetzt ist. Die drei fliehen zum Hafen, werden aber schon bald von Albrecht und den Wachen verfolgt. Doch bevor man sie ergreift, können sie in einem kleinen Fischerboot aufs offene Meer fliehen.

Rückkehr nach Lübeck

Eine der Brücken von Lübeck

Nach einem Zeitsprung ins frühe 11. Jahrhundert kehren die Abrafaxe mittels ihrer Zeitreisefähigkeit ins 12. Jahrhundert zurück. Sie landen wieder im Gefängnis von Lübeck, doch inzwischen sind einige Jahre vergangen. Es ist, als wären sie nie geflohen und hätten die letzten Jahre dort verbracht.

Doch die Situation für die Stadt Lübeck hat sich grundlegend verändert. Hatten die Abrafaxe zuvor einen blühenden Höhepunkt in der Stadtentwicklung erlebt, steht Lübeck nun kurz vor der Zerstörung. Kaiser Barbarossa hat die Macht Heinrichs des Löwen zerschlagen. Der Förderer Lübecks ist nach Stade geflohen, Barbarossa droht mit der Vernichtung der Stadt, da diese einem Treueeid zufolge noch immer zum Welfenfürsten steht. Die Ratsherren wollen den Kaiser um Zeit bitten, um wiederum von Heinrich die Auflösung des Treueeids zu erbitten, da man nur so die Ehre der Stadt wahren würde. Da erinnert sich einer der Herren an die kaiserlichen Boten, die vor einigen Jahren auf Geheiß Heinrichs gefangen genommen wurden. Ihre Freilassung könnte den Kaiser milde stimmen und ihn dazu bringen, die benötigte Zeit zu gewähren.

Nach anfänglicher Weigerung beschließen die Abrafaxe, den Lübeckern zu helfen und begleiten eine Gesandtschaft in das Lager des Kaisers, der die Stadt seit einiger Zeit belagert. Der Kaiser erinnert sich an Abrax, den er selbst zum Grafen Schleifstein gemacht hatte, und gibt der Gesandtschaft sogar Pferde, damit sie Stade schnellstmöglich erreichen.

Der gestürzte Heinrich löst den Eid auf und die Lübecker machen sich mit der Hoffnung auf den Rückweg, der Kaiser würde ihnen die bisherigen Privilegien weiter gewähren, die man unter Heinrich genoss. Sie treffen einen treuen Gefolgsmann Barbarossas, der fest davon überzeugt ist, dass Lübeck seine Rechte als freie Stadt verlieren wird. Unter diesen Umständen wollen die Lübecker die Zerstörung ihrer Stadt in Kauf nehmen, doch die Abrafaxe wollen noch nicht aufgeben.

Feierlicher Einzug des Kaisers in Lübeck: die Stadt ist gerettet

Sie begeben sich zurück ins kaiserliche Lager, wo es Brabax und Abrax gelingt, den Kaiser zum Nachdenken anzuregen. Am folgenden Tag empfängt der Kaiser abermals die Gesandten der Stadt und gewährt ihnen den Status als Freie Stadt. Die Stadttore werden daraufhin geöffnet und die Lübecker empfangen Barbarossa jubelnd.

Die Stadt ist gerettet und kann sich zu einem "Venedig des Nordens" entwickeln.

Handlungsrelevante Orte in und um Lübeck

Lübeck im 12. Jahrhundert

Nachdem im 9. Jahrhundert eine erste slawische Burganlage errichtet wurde, entwickelte sich "Liubice" in rasendem Tempo. Im Jahre 1138 wurde die Stadt erstmals durch innerslawische Machtkämpfe zerstört, doch kurz darauf als kaufmännische Siedlung auf der Halbinsel zwischen Trave und Wakenitz als Lübeck neu gegründet. Auch diese Siedlung wuchs schnell, fiel jedoch bereits 1157 einem Brand zum Opfer. 1159 begann mit Heinrich dem Löwen als neuem Besitzer die Blütezeit der Stadt, bereits ein Jahr später wurde sie Bischofssitz und erhielt Stadtrecht. Damit wurde der Grundstein der Kaufmannshanse gelegt. 1173 beginnt der Neubau der Domkirche, doch der Machtkampf zwischen Heinrich und Barbarossa führt zur Absetzung und Ächtung des Löwen, so dass er die Früchte seiner Förderung Lübecks nicht mehr ernten kann.

Diese historische Situation der Stadt wird im Lübeck-Kapitel des MOSAIK sehr treffend und ziemlich genau beschrieben.

Hanse-Serie

Die Hanse-Serie zeigt Lübeck als Mittelpunkt der Hanse. Die freie Reichsstadt wird einflussreichen Kaufmannsfamilien regiert. Einer dieser Ratsherren war Hinricus Luneborg, der mit seiner Tochter Ulrike ein großes Wohnhaus in einer vornehmen Straße Lübecks bewohnt.

Externe Links

Lübeck ist Handlungsort folgender Mosaikhefte

210, 213, 507, 508
erwähnt: 491 (als LVBECA auf einer Landkarte)
Persönliche Werkzeuge