Japanische Teezeremonie

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Die '''japanische Teezeremonie''' ist ein bis heute in [[Japan]] zelebriertes Ritual. Während der [[Zweiten Japan-Serie]] erklärt der Klostervorsteher eines [[Zen-Kloster]]s, [[Ootsu Murakami]], den [[Abrafaxe]]n den Ablauf einer solchen Zeremonie.
Die '''japanische Teezeremonie''' ist ein bis heute in [[Japan]] zelebriertes Ritual. Während der [[Zweiten Japan-Serie]] erklärt der Klostervorsteher eines [[Zen-Kloster]]s, [[Ootsu Murakami]], den [[Abrafaxe]]n den Ablauf einer solchen Zeremonie.
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Als erstes säubert der mit einem seidenen Tuch die Gerätschaften. Anschließend gießt er heißes Wasser in die Teeschalen um diese zu erwärmen und nochmals zu reinigen. Dann wird der Teebesen in heißen Wasser geschmeidig gemacht und geprüft. Sind diese Vorbereitungen getroffen werden die Gäste aufgefordert die breitstehenden Süßigkeiten zu kosten.  
Als erstes säubert der mit einem seidenen Tuch die Gerätschaften. Anschließend gießt er heißes Wasser in die Teeschalen um diese zu erwärmen und nochmals zu reinigen. Dann wird der Teebesen in heißen Wasser geschmeidig gemacht und geprüft. Sind diese Vorbereitungen getroffen werden die Gäste aufgefordert die breitstehenden Süßigkeiten zu kosten.  
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Nun wird der leichte Tee mit heißem Wasser in den Schalen aufgebrüht und mit dem Teebesen zu einem dickflüssigen Tee schaumig geschlagen. Die Schale mit dem Tee wird dann dem Hauptgast gereicht, der diese mit einer Verbeugung annimmt. Mit einer Geste entschuldigt sich der Hauptgast bei seinem Sitznachbarn dafür, dass er zuerst die Schale angenommen hat. Er bewundert die Schale und nimmt schlürfend drei kleine Schlucke, streift den Rand der Schale sauber und reicht sie weiter. Reihum wird nur so der Tee den Anwesenden gereicht. Während des Trinkens herrscht meistens (bis auf das Schlürfen) Schweigen, das anschließend gebrochen wird, um sich über die verwendete Teesorte zu erkundigen und die verwendeten Zeremonieutensilien zu bestaunen.
Nun wird der leichte Tee mit heißem Wasser in den Schalen aufgebrüht und mit dem Teebesen zu einem dickflüssigen Tee schaumig geschlagen. Die Schale mit dem Tee wird dann dem Hauptgast gereicht, der diese mit einer Verbeugung annimmt. Mit einer Geste entschuldigt sich der Hauptgast bei seinem Sitznachbarn dafür, dass er zuerst die Schale angenommen hat. Er bewundert die Schale und nimmt schlürfend drei kleine Schlucke, streift den Rand der Schale sauber und reicht sie weiter. Reihum wird nur so der Tee den Anwesenden gereicht. Während des Trinkens herrscht meistens (bis auf das Schlürfen) Schweigen, das anschließend gebrochen wird, um sich über die verwendete Teesorte zu erkundigen und die verwendeten Zeremonieutensilien zu bestaunen.

Version vom 22:45, 15. Jan. 2013

Die Teegesellschaft

Die japanische Teezeremonie ist ein bis heute in Japan zelebriertes Ritual. Während der Zweiten Japan-Serie erklärt der Klostervorsteher eines Zen-Klosters, Ootsu Murakami, den Abrafaxen den Ablauf einer solchen Zeremonie.

Kurz nach der Ankunft in Zen-Kloster lädt der Klostervorsteher Ootsu Abrax und Brabax zu einem Tässchen Tee ein. Noch sind die beiden ahnungslos, dass die Teezeremonie ein sehr wichtiges und streng geregeltes Ritual in der japanischen Kultur ist. Daher gibt ihnen der Gastgeber erst mal Nachhilfeunterricht in der japanischen Kulturszene. So aufgeklärt können die beiden in Ruhe das Ritual genießen und lauschen gespannt, wie Oostu aus seinen früheren Leben als Ninja erzählt.

Untersetzer und Wassergefäß

Ootsu Murakami praktiziert das Ritual nach den Regeln des berühmten Teemeisters Sen no Rikyu.

an der Zeremonie nehmen teil:

  • Abrax
  • Brabax
  • Ikihara
  • Oostu Murakami (als Gastgeber und Teemeister)

Inhaltsverzeichnis

Der Ablauf einer Teezeremonie nach den Regeln von Sen no Rikyū

der eiserne Wasserkessel (Kama)

Die Zeremonie beginnt mit der Begrüßung der Gäste mit einem leichten Tee in einen offenen Pavillon (Machiai). Nach einer rituellen Waschung und nachdem die Gäste die Zeremonieutensilien begutachtetet haben, werden sie in das Teehaus gebeten. Der aufwendig gestaltete Gartenpfad dorthin symbolisiert die erste Stufe der Erleuchtung, und soll durch das Abstreifen des Alltages, auf die Teezeremonie vorbereiten. Damit alle Teilnehmer in Demut und mit Respekt das Teehaus betreten, hat der Eingang nur eine Höhe von zirka einem Meter. Auch sind alle gesellschaftlichen Unterschiede für die Dauer des Rituals abgelegt. Wenn sich alle platziert haben, werden als erstes leichte Speisen und Sake gereicht. Nach dem Verzehr dieser Speisen kehren die Gäste vorerst in den Pavillon zurück, bis sie durch einen fünfmaligen Gong zur eigentlichen Zeremonie gerufen werden.

der Teebesen und der Teelöffel

Sobald alle eingetreten sind, schließt der letzte Gast die Tür mit einem leichten Geräusch, was das Zeichen für den Teemeister ist, mit seine Vorbereitungen zu beginnen. Er arrangiert nun seine Teeutensilien, um mit möglichst harmonischen Bewegungsabläufen das Ritual durchführen zu können. Die wichtigsten Utensilien sind die Teeschale (Chawan), die Teedose (Cha-ire), der starke Tee (Koi-cha oder Natsume), der leichte Tee (Usu-cha), das Wassergefäß (Mizusashi), der eiserne Wasserkessel (Kama), der Teelöffel (Chashaku) und der Teebesen (Chasen). Nach diesen Vorbereitungen kniet sich der Gastgeber vor dem Kohlebecken und platziert den Schöpflöffel und den Untersetzer neben diesem. Er sammelt und konzentriert sich, verbeugt sich von den Gästen und beginnt nun mit den Teezeremonie.

Das wichtigste Utensil: Der Tee

Als erstes säubert der mit einem seidenen Tuch die Gerätschaften. Anschließend gießt er heißes Wasser in die Teeschalen um diese zu erwärmen und nochmals zu reinigen. Dann wird der Teebesen in heißen Wasser geschmeidig gemacht und geprüft. Sind diese Vorbereitungen getroffen werden die Gäste aufgefordert die breitstehenden Süßigkeiten zu kosten.

Die Süßigkeiten

Nun wird der leichte Tee mit heißem Wasser in den Schalen aufgebrüht und mit dem Teebesen zu einem dickflüssigen Tee schaumig geschlagen. Die Schale mit dem Tee wird dann dem Hauptgast gereicht, der diese mit einer Verbeugung annimmt. Mit einer Geste entschuldigt sich der Hauptgast bei seinem Sitznachbarn dafür, dass er zuerst die Schale angenommen hat. Er bewundert die Schale und nimmt schlürfend drei kleine Schlucke, streift den Rand der Schale sauber und reicht sie weiter. Reihum wird nur so der Tee den Anwesenden gereicht. Während des Trinkens herrscht meistens (bis auf das Schlürfen) Schweigen, das anschließend gebrochen wird, um sich über die verwendete Teesorte zu erkundigen und die verwendeten Zeremonieutensilien zu bestaunen.


Falls starker Tee verwendet wurde, wird oft im Anschluss auch leichter Tee gereicht. Nach einer kleinen Konversation, bei der gewöhnlich keine brisanten Themen angesprochen werden, klingt die Teezeremonie aus.

Anmerkung

In der Japan-China-Serie ist im Heft 11/89 auf S. 2 eine Teezeremonie abgebildet.

Wikipedia-Link

Die Teezeremonie wird in folgendem Heft zelebriert

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